Reclaim the Brachland-Party

Samstag, 30. Januar 2010 um 15:11 - futziwolf
BRACHLAND-PARTY Review und Video des 2010LAB:

Die Macher der Brachland-Parties, die sich selbst die "Reclaim" nennen, nehmen die Macher des Wandels durch Kultur beim Wort. Die Idee von Freiräumen und alternativem Leben, soll die Gesellschaft erreichen und Möglichkeiten eines gesellschaftlichen Gegenmodells zu den jetzigen Verhältnissen aufzeigen.
Hier einzelne Gedanken zu "Reclaim the Brachland-Party":

10 Thesen gegen die Kulturflatrate ?

Dienstag, 26. Januar 2010 um 10:52 - futziwolf

Der Bundesverband Musikindustrie hat ein Positionspapier mit 10 Thesen veröffentlicht, warum die Kulturflatrate ein “Irrweg” sei. In der Einführung heißt es zudem zur Kulturflatrate, dass “niemand genau weiß, was damit genau gemeint ist”.
netzpolitik.org: 10 Thesen der Musikindustrie gegen die Kulturflatrate

OpenMusicContest sucht Veranstalter

Freitag, 15. Januar 2010 um 09:02 - futziwolf
Musik unter einer CreativeCommons Lizenz zu veröffentlichen bedeutet Selbstverantwortung. Für die kommende Open Music Contest Tour Kulturhauptstadt Internet werden Gruppen, Personen und Räume gesucht, die diese Ideen teilen und Lust haben, ein Konzert in ihrer Stadt zu organisieren. Das ist was für Dich ? Dann melde dich doch bitte hier. ( via )

Denken auf Samt

Freitag, 15. Januar 2010 um 09:01 - futziwolf
Tiefe Pflöcke für den Leistungsträgerkern
Oder: Was hat Prof. Dr. Peter Sloterdijk mit hochwertigen Fortpflanzungspartnern zu tun?

Es ist an der Zeit zu überlegen, ob sich nicht eine neue gesetzmäßige Beziehung formulieren lässt, nämlich zwischen dem Grad an wohlgebetteter Rundumversorgung so manch deutscher Professoren und ihren Empfehlungen an die Unterschicht, endlich den Gürtel enger zu schnallen. Denn es scheint, dass ein unkündbarer Arbeitsplatz, gepaart mit der Aussicht auf eine solide Altersversorgung und diversen Nebeneinkünften, besonders dazu befähigt, jenen, die von derartigen Bedingungen nur träumen können, das Leben noch ein wenig prekärer zu machen.

Die SPEX dreht ab (... und wir mit)

Freitag, 15. Januar 2010 um 04:59 - futziwolf
Foucault hätte seine Freude gehabt: Meinung war gestern
Das Popmagazin "Spex" schafft die Plattenkritik ab und rezensiert Alben künftig in einem Gespräch mehrerer Autoren. Der Leser kann sich eine eigene Meinung sparen. The end of Plattenkritik as we know it zementiert damit einen misslichen Trend. Meinungen werden vom Prozess der Meinungsbildung aufgesogen und neutralisiert.

Heterotopie

Freitag, 15. Januar 2010 um 04:03 - futziwolf
NAUMON. EIN SCHAUKELNDES STÜCK RAUM
(...) wenn man daran denkt, daß das Schiff ein schaukelndes Stück Raum ist, ein Ort ohne Ort, der aus sich selber lebt, der in sich geschlossen ist und gleichzeitig dem Unendlichen des Meeres aufgeliefert ist und der, von Hafen zu Hafen, von Ladung zu Ladung, von Bordell zu Bordell, bis zu den Kolonien suchen fährt, was sie an Kostbarstem in ihren Gärten bergen, dann versteht man, warum das Schiff für unsere Zivilisation vom 16. Jahrhundert bis in unsere Tage nicht nur das größte Instrument der wirtschaftlichen Entwicklung gewesen ist (nicht davon spreche ich heute), sondern auch das größte Imaginationsarsenal. Das Schiff, das ist die Heterotopie schlechthin. In den Zivilisationen ohne Schiff versiegen die Träume, die Spionage ersetzt das Abenteuer und die Polizei die Freibeuter. Michel Foucault, Andere Räume

Auf Einladung der katalanischen Theatergruppe La Fura dels Baus lebt
seit Mitte des Jahres 2009 eine Gruppe von Künstlern und Studenten aus
Szenografie, Medienkunst, Kunstwissenschaft und bildender Kunst auf dem
Schiff „Naumon“. Das Schiff liegt im Duisburger Hafen und bildet einen
Teil der Duisburger Akzente im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt
Ruhr.2010. In den ersten Monaten setzten die Teilnehmer sich gemeinsam
mit den Möglichkeiten der Orientierung in unserer komplexen Welt
auseinander. Das Schiff bildet einen Raum, der sich gleichzeitig
innerhalb und außerhalb der Gesellschaft befindet. Die
Projektteilnehmer beschäftigten sich künstlerisch mit dieser
Perspektive und den Eigenheiten des Ortes. Entstanden sind
Installationen die von der Suche nach der eigenen Position erzählen.

Als lebten wir in einer befreiten Welt

Freitag, 15. Januar 2010 um 03:00 - futziwolf
Man sollte, soweit es nur irgend möglich ist,
so leben, wie man in einer
befreiten Welt glaubt leben zu sollen,
gleichsam durch die Form der eigenen Existenz,
mit all den unvermeidbaren Widersprüchen
und Konflikten, die das nach sich zieht.
Dieses Bestreben ist notwendig zum Scheitern
und zum Widerspruch verurteilt,
aber es bleibt nichts anderes übrig,
als diesen Widerspruch bis zum
bitteren Ende durchzumachen.
Die wichtigste Form, die das heute hat,
ist der Widerstand. Theodor W. Adorno

Zum Glück verstehen Terroristen nichts von Physik

Donnerstag, 14. Januar 2010 um 22:08 - futziwolf
Der Physiker und Neurowissenschaftler Werner Gruber ist Universitätslektor am Institut für Experimentalphysik der Universität Wien, er unterrichtet dort "Brain Modelling", physikalische Modelle über das Gehirn. Darüber hinaus hat sich Werner Gruber mit dem theoretischen Physiker Heinz Oberhummer und dem Wiener Kabarettisten Martin Puntigam zur "schärfste Science-Boygroup" des Universums, den Science Busters zusammen getan, um nach eigenen Aussagen zu "Geld, Ruhm und schnellem Sex" zu kommen, aber auch mit der Absicht, dass "Physik wieder populärer wird als ein eiternder Steißbeinzwilling."  Ein Interview mit dem "Science Buster" Werner Gruber über Sprengstoff, Ananas und Politik.
Und: Werner Gruber hat jetzt die Nacktscanner ausgetrickst, hier ab minute 17.

Jahresbericht der Datenschutzgruppe "Artikel 29"

Donnerstag, 14. Januar 2010 um 09:45 - futziwolf
Datenschutzgruppe "Artikel 29" veröffentlicht Jahresbericht für 2008.
Inhalt: Überblick zur aktuellen Gesetzeslage und neuen Urteilen die Datenschutz in der EU betreffen.
Bekommt ihr hier: 12th_annual_report_de.pdf
( via )

Auswirkungen der Geldwirtschaft zurückdrängen

Dienstag, 12. Januar 2010 um 00:51 - futziwolf
Interview mit dem Philosophen Peter Zudeick über Gerechtigkeit
Das Thema Gerechtigkeit spielt momentan in unserer Gesellschaft eine große Rolle. Gerechtigkeit wird bei den Verwerfungen der kapitalistischen Wirtschaft vehement eingefordert, aber kaum einer kann genau erklären, um was es sich dabei überhaupt handelt. Gerechtigkeit scheint emotional ein sehr starker Begriff und analytisch eine recht verschwommene Kategorie zu sein. In seinem neuesten Buch "Tschüss ihr da oben. Vom baldigen Ende des Kapitalismus" hat sich der Journalist und Philosoph Peter Zudeick neben einer Beschreibung der politischen und sozialen Widersprüche im gegenwärtigen Crashkapitalismus sowie Vorschläge zu deren Lösung dem gerechtigkeitstheoretischen Diskurs von Aristoteles bis zu John Rawls gewidmet und versucht, das ideologische Knäuel zu entwirren.

Mahala Rai Banda im aponaut

Freitag, 8. Januar 2010 um 23:20 - futzi
Review: Mahala Rai Banda - Ghetto Blasters

Winter im Wohlstandseuropa Teil 2

Freitag, 8. Januar 2010 um 19:00 - futziwolf
Britische Rentner entdecken angeblich Bücher als Heizmaterial

Winter im Wohlstandseuropa Teil 1

Freitag, 8. Januar 2010 um 18:53 - futziwolf
Kohlenklau im Armenschacht
Wałbrzych, Waldenburg, Niederschlesien. Die Armenhauptstadt Polens. Der Schnee verbirgt, wie es hier wirklich ist: bedeutungslos, trostlos, tot.
Aber Trostlosigkeit macht nicht satt. Und die Kohle ist ja noch da, das wahre Leben dieser Stadt liegt unter der Erde. Sie graben illegal, um die Kohle schwarz zu verkaufen – unter Lebensgefahr. Das sind die Armenschächte von Waldenburg. Wir haben einen ersten Kontakt zu einer illegalen Förderbrigade.

Uiuihui! Ziviler Ungehorsam

Freitag, 8. Januar 2010 um 18:51 - futziwolf
GEZ-Streik wegen Fall Brender
Wie ein findiger Staatsrechtler durch Boykott die verfassungsrechtlich gebotene Staatsferne des ZDF durchsetzen möchte
Prof. Hubertus Gersdorf ist im Rundfunkrecht kein Unbekannter. Als Politstratege Roland Koch kürzlich den ZDF-Verwaltungsrat dazu instrumentalisierte, den ihm nicht genehmen politischen Chefredakteur Nikolaus Brender abzuservieren, gehörte Gersdorf zu den Unterzeichnern eines [extern] offenen Briefes 35 bekannter Staatsrechtler, der diesen Winkelzug als rechtsmissbräuchliches Ränkespiel geißelte. Nachdem Koch dennoch das ZDF zum Kellner degradierte, kündigte Gersdorf an, durch Boykott von GEZ-Gebühren einen Prozess provozieren zu wollen: Wenn das ZDF nicht den verfassungsrechtlich gebotenen Anspruch der Staatsferne erfülle, gäbe es für das ZDF keine Legitimation für eine öffentlich-rechtlich zu erhebende Gebühr.

Man braucht Guantanamo nicht, um Attentäter vor Gericht zu stellen

Freitag, 8. Januar 2010 um 18:43 - futziwolf
Roger Willemsen über die Situation der ehemaligen Guantanamo-Häftlinge und die Enttäuschung über Obamas Politik
Nach dem gescheiterten Anschlag in Detroit gab es Meldungen darüber, dass die Drahtzieher ehemalige Guantanamo-Häftlinge seien. In den Vereinigten Staaten haben sich prompt Republikaner und auch Demokraten dafür ausgesprochen, Guantanamo doch nicht zu schließen. Roger Willemsen, der sich seit langem für die Schließung Guantanamos einsetzt, kritisiert dies scharf. Er hatte persönlich ehemalige Guantanamo-Häftlinge getroffen und für sein Buch Hier spricht Guantanamo (2006) interviewt.