Aachen - Reaktion auf Naziüberfall [2.Update]

Mittwoch, 16. Juni 2010 um 00:59 - Toxo
In Aachen häufen sich seit längerer Zeit Angriffe von Neonazis auf alternative Kultureinrichtungen, linke Freiräume und politische Gegner_Innen. So werden Jugendliche mit linkem oder migrantischem Hintergrund immer wieder in Aachener Kneipen oder Discos von Mitgliedern der Kameradschaft Aachener Land (KAL) und anderen Naziorganisationen angegriffen, das Parteibüro der „Linken“ fortwährend beschädigt und Antifaschistinnen und Antifaschisten gezielt attackiert. Keine Straßen, keine Räume, keine Stadt den Nazis!
>>> Linke im Fadenkreuz >>> jW

Der Stand der Dinge
... + Bericht von der Demo in Aachen am 18.06.2010

Erschreckend rückwarts gewandte Rede

Mittwoch, 16. Juni 2010 um 00:15 - futziwolf
Kommentar zur Berliner Rede zum Urheberrecht
Bei IUWIS – Infrastruktur Urheberrecht für Wissenschaft und Bildung gibt es nicht nur einen Artikel zur Berliner Rede der Bundesjustizminsterin von Ben Kaden, sondern auch eine umfassende Zusammenstellung der Reaktionen auf die Rede.

Hochradioaktiver Müll in Gorleben

Mittwoch, 16. Juni 2010 um 00:08 - futziwolf
In der Asse soll zehn Mal mehr mittelradioaktiver Atommüll lagern
Es gibt Hinweise darauf, dass 14.000 der im Salzstock gelagerten Fässer falsch als schwachradioaktiver Müll deklariert wurden
Dass unglaubliche Zustände im sogenannten "Versuchsendlager" Asse herrschen (siehe dazu Unglaubliche Zustände in Atomendlagern), ist wahrlich keine Neuigkeit mehr. Immer neue haarsträubende Geschichten kommen aus dem absaufenden und einstürzenden Salzstock ans Tageslicht. Längst kann man von einem Supergau in der Endlagerfrage sprechen, der immer größer wird. Das liegt aber nicht am Giftmülloder an Tierkadavern, die man auch im Salz vergraben hat, sondern weil auch hochradioaktiver Müll im dem Bergwerk lagert und es nun Hinweise darauf gibt, dass im großen Stil Atommüll umdeklariert wurde.  >>> heise.de

Spaßverderber

Dienstag, 15. Juni 2010 um 14:19 - futziwolf
... Ich finde es sehr betrüblich, dass z.B. jetzt auch aus dem "inneren Reichtsparteitag" gleich wieder ein Skandal gemacht wird, dass hinter jedem Fähnchen das 4. Reich vermutet wird"
>>> Es ist doch nur Fußball
Und: Adorno über Fremdenfeindlichkeit und Aggressionen bei Sportveranstaltungen,
aus der Dokumentation “Adorno - Es gibt kein Richtiges im Falschen”

Und: Kick Daim­ler! WM-​Flashmob

ORF schießt Futurezone ab

Dienstag, 15. Juni 2010 um 13:52 - futziwolf
Leider mal wieder ein Beispiel dafür, das Magazine die Online-Journalismus betreiben, mehr als Konkurent denn als Kooperationspartner angesehen werden:
Seit einigen Monaten rumorte es beim ORF – jetzt scheint es endgültig zu sein: Das Aus für das Futurezone-Magazin. Für die europäische Netzpolitik ist das ein großer Verlust. >>> KoopTech

Rundumschlag [Update 02]

Montag, 14. Juni 2010 um 10:55 - futziwolf
Ein oder mehrere Inquisitor/en von IndyMedia forderten die Schließung des Linken Zentrums Hinterhof in Düsseldorf,
weil dort ein Konzert der Roten Antifa mit sexistischen Rappern (GODLIKE CLAN ?) stattfinden sollte. Die Leute der Duisburger Roten Antifa mit ihrer Anti-Imp-Pro-Palästina-Doktrin gehen offensichtlich einigen Leuten auf die Nüsse und manche ihrer Aktionen sind vielleicht genauso überflüssig wie die der "uneingeschränkt" Pro-Israel Anti-Deutschen. Und homophobe Rapper sind natürlich auch keine Freude, also kann man schon mal fragen, wie die ins Linke Zentrum kommen.
Aber diese inquisitorische Sippenhaft-Forderung von Indymedia, das Linke Zentrum Hinterhof dicht zu machen, und die genauso überzogene "Forderung" sich von der Duisburger Roten Antifa klar zu distanzieren/abzugrenzen, ist nicht nach zu vollziehen. Mittlerweile ist der betreffende Indymedia Artikel "versteckt" und die Rote Antifa hat eine Stellungnahme gepostet, in der sie das Linke Zentrum von jeder Verantwortung entlastet und angibt, von den betreffenden homophoben Inhalten nichts gewußt zu haben und das sie das Konzert abgesagt haben.
Diese "etwas" arrogante und "leicht" überhebliche Sittenwächterhaltung von Indymedia, wie sie auch im AZ Mülheim praktiziert wird, ist mitunter auch recht peinlich. Letztes Beispiel ist die Absage der Mülheimer an AUDIO88, weil HULKHODN den DJ-Support machen sollte (letzterer ist angeblich dafür bekannt, zuweilen auch mal homophobe Texte zu machen; "nuttnundrap"???). AUDIO88 ist dann letzten Samstag im Druckluft Oberhausen aufgetreten. Übrigens ein vollkommen Sexismus- und Homophobiefreies und äußerst gelungenes Konzert.
der aponaut empfiehlt: pussy pleasure + Ein besserer Mensch, von AUDIO88 Anscheinend haben Sie kein Flash Plugin. Bitte installieren Sie sich den aktuellsten Flash Player.
Download

Yippie, der Pranger wird wieder eingeführt: Pranger3.0

Sonntag, 13. Juni 2010 um 13:27 - futziwolf
Der Blogger Sascha Lobo nutzt Google-Side-Wiki für seine Rücktrittsforderung an Bundesbankchef Sarrazin. Der aponaut schließt sich der Nutzung des Pranger 3.0 und der Rücktrittsforderung an Sarrazin an, ebenso wie dem Titelbild des aktuellen Spiegel, allerdings mit der Ausweitung auf die ganze WM.
Übrigens, Twitter und die politisch engagierte Twittergemeinde: da hat der aponaut sich breitquatschen lassen sich auch einen Twitteracount zuzulegen, was wir dann mit der Einschränkung umgesetzt haben, nur Leuten zu "folgen" oder deren Nachrichten zu "retweeten" von denen man sich neue Meldungen und Kommentare aus dem politischen Leben erhoffen kann, und was passiert wärend der WM? ...
Nun gut, dann wollen auch wir unseren Beitrag zur WM leisten: Heute abend wird sich Großmutter Futziwolf mit einem ausgesuchten Spezialistenstab von Voodoofürsten vor die Glotze setzen um dazu beizutragen das Deutschland sein Auftaktspiel verliert. Prost!
Neun Stunden später. 4:0! Autsch! Na gut, bleiben immer noch die Hoffnungsträger Friedrich und Mertesacker. Die dürften von Ghanesen und Serben zu überwinden sein.
was gibts sonst noch: den Vuvuzela-Filter
und das neue ClubMateProdukt:

Sarrazin und die Anwälte des Teufels

Samstag, 12. Juni 2010 um 14:12 - futziwolf
In "Man-wird-doch-wohl-mal-wieder-Flagge-zeigen-und-sagen-dürfen-was-man-denkt-Deutschland" kommen die Anwälte der markigen Sprüche von Bundesbank-Vorstand Sarrazin aus der Deckung:
Zu den Äußerungen Sarrazins, daß die Bevölkerung in Deutschland "auf natürlichem Wege durchschnittlich dümmer" werde und dies auch am Zuzug ungebildeter Zuwanderer "aus der Türkei, dem Nahen und Mittleren Osten und Afrika" läge, und diese ihr Manko häufig an ihre Kinder weiter geben würden, deren Intelligenz zu nahezu 80 Prozent von den Eltern bestimmt würde, schreibt in vorauseilender Verteidigung des Bundesbank-Vorstandes der Telepolis Autor Peter Mühlbauer: "Bisher ist nicht ganz klar, ob er damit den rein genetischen Faktor meinte oder eine kulturelle Erblast mit einbezog. Sollte letzteres der Fall sein, dann wäre die Aussage relativ trivial – denn Studien, die statistisch belegen, wie sehr es von Bildungsgrad der Eltern abhängt, ob ein Kind ein Gymnasium besucht oder studiert, erscheinen in Deutschland regelmäßig, ohne jemals auch nur ansatzweise das Aufsehen zu erregen, das Sarrazin nun entfachen konnte."
Und hier ein Auszug aus den Kommentaren zu einem Artikel über Sarrazins Rede in der WELT Online:

SoundDigger Vol.46: BEDROOM RESEARCH :: MORMO

Samstag, 12. Juni 2010 um 00:23 - futziwolf


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MORMO - PAPPON
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Wie blöd darf ein Bundesbank-Vorstand sein?

Freitag, 11. Juni 2010 um 09:55 - futziwolf
"Wir werden auf natürlichem Wege durchschnittlich dümmer",
diagnostiziert der Bundesbank-Vorstand - und liefert die Begründung gleich mit.
Schuld sind nach seiner Logik die Einwanderer.
Thilo Sarrazin hat mal wieder zugeschlagen. Bei einer Veranstaltung der Arbeitskreise Schule-Wirtschaft der Unternehmerverbände Südhessen in Darmstadt nutzte der Bundesbank-Vorstand einen Vortrag zum Thema "Bildung, Demografie, gesellschaftliche Trends", um den Zuhörern zu erklären, warum Deutschland in seinen Augen wegen seiner Einwanderer ins Hintertreffen zu geraten droht.

Journalismus in der Sackgasse

Freitag, 11. Juni 2010 um 08:57 - futziwolf
Das Nachrichtengewerbe von Tageszeitungen bis TV muss sich fragen ob seine Strukturen und Strategien noch ausreichen um seine Rolle als Aufklärer und Analytiker noch ausfüllen zu können. Ob sie einerseits dem Druck durch die Gewinninteressen der Medienkonzerne und des "Unterhaltungsjournalismus" gewachsen sind und andererseits den "neuen" Medien mit ihre Bloggerkultur und ihren "Freizeitjournalisten" weiter jegliche Kompetenz absprechen wollen oder den Schulterschluss wagen wollen. In der Diskussion über die Zukunft des freien Journalismus beschränken sich einige Jammerlappen zum Thema Internet vs Zeitung auf ein Entweder/Oder und beschweren sich über Leser mit Tunnelblick, die nur ihre Meinung bestätigt haben wollen. Andere versuchen sich selbst und ihren Nachwuchs daran zu erinnern welche Bedeutung die Recherche in ihrem Beruf zukommt. Das eine durchaus mutige Form von Selbstkritik (taz-Redakteur Sebastian Heiser zieht Bilanz seiner Arbeit)  da schon als Besonderheit erscheint und Attribute wie Ehrgefühl und Qualitätsjournalismus sehr bemüht wirken, macht deutlich wie weit entfernt die Branche von Lösungen entfernt ist.

Wulff im Schafspelz

Freitag, 11. Juni 2010 um 00:59 - futziwolf
Sie halten die Bibel für das wahre und irrtumsfreie Zeugnis eines Gottes, Homosexuelle für umerziehbar und bekennen sich zum klaren Missionsauftrag gegenüber der gesamten Menschheit: Evangelikale. Solche Menschen gibt es auch in Deutschland. Etwa 1,3 Millionen sind es und sie werden immer mehr. Zu den weltweit insgesamt 600 Millionen Christen mit der “Mission Gottesreich” gehört auch der CDU-Politiker Christian Wulff. Jetzt will Wulff Bundespräsident werden.
siehe auch: Evangelikale führen Kreuzzug gegen Schüler-Autoren

Spar Kladderadatsch

Donnerstag, 10. Juni 2010 um 16:02 - futziwolf
Das jämmerliche Gezerre um die richtigen Sparpläne der Parteien wird jeden Tag konfuser. Die Presse überschlägt sich mit Gegen-Sparvorschlägen die auch die Kirche mit einbezieht, die FAZ glaubt immer noch, das es keine Steuererhöhungen geben wird, Journalisten der ARD beten den Untergang der Regierungskoalition herbei, und Telepolis fragt "Wem das Sparen weh tut", was die Frage aufwirft "Wer sich eigentlich wie dagegen wehrt?".
Hier offenbaren sich mal wieder die Qualitäten der teutschen Seele: Unterwürfigkeit und stumpfe Zufriedenheit mit den Verhältnissen. Denn hier geht von Seiten der ALG II Empfänger und auch der Arbeitnehmer kaum Jemand auf die Straße. Im Gegenteil, so lange die Glotze läuft, kommt man mit Hartz4 ganz gut klar. Offensichtlich sind Teile der Bevölkerung mittlerweile schon so verroht und stumpf, das sie gar kein Bewusstsein mehr dafür haben, was ihnen fehlt, was sie brauchen oder was ihnen zusteht. Also, liebe Bundesregierung, was die Kürzungen von Transferleistungen und Einsparungen bei Arbeitnehmern betrifft, da geht noch was.

Volkssport NAZITERROR

Mittwoch, 9. Juni 2010 um 00:54 - futziwolf
Report Mainz (ARD)- Doku über Nazianschläge auf demokratische Parteibüros.
Durch das gescheiterte NPD-Verbot entstandene Trauma in den Innenministerien scheint weiter zu wirken. Die von Report Mainz gesammelten Fakten über von der NPD angefachten Naziterror sind bisher ohne strafrechtliche Verfolgung geblieben. Die verantwortlichen Politiker und Staatsanwälte haben die Hosen voll und Nazis feiern Erfoge mit ihrem Einschüchterungsterror.
Eine interessante, kurz gehaltende Dokumentation über den durch NPD-nahe WebSeiten angefachten neuen "Volkssport" der Bürozerstörung demokratischer Parteien. Dabei wird deutlich, dass sich derartige Anschläge, die z.T mit Brandbeschleumiger oder Pistolen verübt werden, vor allem in NRW und im Osten der Republik häufen. Experten sprechen bisher von einer Vervierfachung. Interessant ist, dass im Osten vor allem Mecklenburg-Vorpommern als Tatort herhalten muss, in NRW vor allem Unna und Dortmund.
>>> gefunden bei Indymedia >>> das Video >>>

Feindbilder reloaded

Montag, 7. Juni 2010 um 17:56 - futziwolf
BP entmündigen? Abstrafen? Boykottieren?
Dann ran an die Remix-Kultur - 
BP ist ARAL

Oder die neue Anti-BP-app: das “Black Oil” – Firefox Plugin, das automatisiert immer die Zeichen BP schwarz färbt. Das Plugin soll noch mit weiteren Funktionalitäten erweitert werden. BP entmündigen?