Versorgungsanstalt für Ex-Nazis

Mittwoch, 7. Dezember 2011 um 15:36 - futziwolf
Neue Studie zum BKA
>>> ... in der Nacht vom 19. auf den 20. April. Die Täter haben das Datum mit Bedacht gewählt: der Geburtstag Adolf Hitlers. Sie wollen einen Friedhof schänden und die dort begrabenen Opfer der Nazi-Diktatur verhöhnen. Die Unbekannten hinterlassen dazu eine lebensgroße Strohpuppe, die an ihren auf dem Rücken gefesselten Händen aufgehängt ist, wie bei einer Exekution. Die Puppe trägt ein Schild mit der Aufschrift "Deutschland erwache, Israel verrecke".
Der Fall schlägt Wellen, der Zentralrat der Juden mahnt, die Politik ist besorgt. Das Bundeskriminalamt (BKA) übernimmt, drei Beamte der Sicherungsgruppe in Bonn-Meckenheim leiten fortan eine elfköpfige Sonderkommission. Ihr Ermittlungsansatz scheint vorgegeben durch einen Bericht, den die örtlichen Behörden bereits zwei Tage nach der Schändung dem niedersächsischen Innenministerium vorlegen: Aus der "klar erkennbaren antisemitischen Tendenz" könne geschlossen werden, "dass die Täter in rechtsradikalen Kreisen zu suchen sind".
Doch was machen die Elite-Kriminalisten? Sie recherchieren weiträumig, sehr weiträumig. Araber seien verdächtig, folgern sie, schließlich richte sich das Schild gegen Israel. Außerdem Balten, weil laut Ermittlernotizen "diese Volksgruppen stets eine starke Abneigung gegen das Judentum hatten". Und wie immer im Verdacht: die "Ostzone".
Also werden überprüft: 77 Araber, 144 Balten und 536 "Angehörige aus der Ostzone" - alles ohne Erfolg, die Täter bleiben verschollen.
"Prozess des institutionalisierten Vergessens"

Ja Ja Ja Ja Ja - Nee Nee Nee Nee Nee

Montag, 5. Dezember 2011 um 18:30 - futziwolf
Stadt und IMD wollen mit Hausbesetzern von „DU it yourself!“ verhandeln
>>> Am Wochenende beendete eine Hundertschaft die Besetzung der Hauptschule Laar durch „DU it yourself!“. Nun kritisiert die Gruppe die Darstellung des Einsatzes durch die Polizei. Immobilien-Management und Jugendamt wollen mit den Aktivisten über Räume für ein soziokulturelles Zentrum sprechen.
Als am Samstagabend eine Hundertschaft der Polizei anrückte, traten die etwa 40 Hausbesetzer der Gruppe DU it yourself! lieber den Rückzug an. Mit ihrer jäh unterbrochenen Besetzung der leer stehenden Hauptschule in Laar haben sie dennoch ein Etappenziel erreicht: Vertreter der Stadt wollen sich mit ihnen an einen Tisch setzen, um über die Möglichkeiten zur Unterstützung eines soziokulturellen Zentrums zu sprechen. <<< der.westen.de

Über die Ironie kreativen Leerstands im Ruhrgebiet

Montag, 5. Dezember 2011 um 09:07 - futziwolf
Oder: die Ironie des Leerstands an sich



von RUHRBARONE Gastautor Tino Buchholz
>>> Von Dortmund über Essen bis Duisburg lässt sich nur schwer erkennen, was sich durch die Kulturhauptstadt 2010 verändert hat. Was durch die Industrie weggefallen ist, ist offensichtlich, der Leerstand ist erdrückend. Allein in Duisburg stehen 12000 Wohnungen leer und der Leerstand der acht größten Ruhrgebietsstädte umfasst die Fläche einer Neunten Stadt. Land for Free ? Fehlanzeige.
... eigentlich wollte ich gestern Abend meinen Film “Creativity and the Capitalist City”  in Duisburg diskutieren und den Besetzer/innen sowie der Stadtpolitik zu dem Kunststück gratulieren, Leerstand über Umwege zu nutzen. 

... der Film thematisiert die Rolle der Kreativität in der westlichen, kapitalistischen Stadtentwicklung, und zeigt verschiedene Wege zu bezahlbarem Wohn- und Arbeitsraum, Squatting, Anti-Squat und eine zivilisierte, niederländische Synthese wie städtische Institutionen mit Konflikten im Raum umgehen können.
... wer Kreativität und Leben in den Städten will, muss vor allem das Leerstandsargument in die Öffentlichkeit und Medien tragen. Räumung für Leerstand muss öffentlich, politisch begründet werden. Das Recht auf Stadt bietet hier einen Ansatz, Stadtpolitik der ersten Person zu machen, Stadt selber zu machen, und die Legitimität der Entscheidungen aus den Stadtverwaltungen zu hinterfragen. Im Falle einer Räumung „ohne Alternative“ haben Hausbesetzer/innen, historisch aber immer einen Weg gefunden und es im Zweifel schlichtweg wieder getan. <<<

Piratenpartei :: System-Rebellen oder Wirtschaftspartei für Nerds?

Montag, 5. Dezember 2011 um 08:27 - futziwolf
Parteiprogramm der PIRATEN-Partei:
Bedingungslose Grundeinkommen
Drogenschwarzhandel durch kontrollierte Erwerbsstrukturen mit Verbraucherschutz ersetzen

Begrenzung der Leiharbeit, ein Kommunalwahlrecht für Ausländer und die Trennung von Staat und Religion
Bilanz des Piraten-Parteitags in der SZ
"Kommunistische Kleinunternehmer-Lobby-Partei" in Telepolis
>>> Die Piratenpartei hat die Freigabe des Konsums von bislang illegalen Drogen gefordert. Ihr Parteitag in Offenbach nahm mit deutlicher Zweidrittelmehrheit zwei Anträge zur Drogenpolitik an. Eine Bevormundung von Erwachsenen "beim verantwortungsvollen Umgang mit Rausch- und Genussmitteln widerspricht der Grundüberzeugung der Piraten und unserem Verständnis einer mündigen Gesellschaft", heißt es in dem ersten Antrag. In dem zweiten Antrag heißt es, dass "die bisherige, repressive, vorwiegend auf Abstinenz abzielende Drogenpolitik" gescheitert sei.
Die Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Stoffen müsse aufgehoben werden. Die Partei begründete ihre Forderungen damit, dass "Genuss und Rausch Bestandteil unserer Gesellschaft" seien und "grundlegende, soziale Funktionen" erfüllten. Die bisherige Kriminalisierung der Konsumenten müsse beendet und der damit verbundene Schwarzhandel "durch kontrollierte Erwerbsstrukturen ersetzt werden". Durch die bisherigen Verbote seien weder Jugend- noch Verbraucherschutz möglich. <<< tagesschau.de
"Die Piraten sind keine System-Rebellen"
Interview zum Bundesparteitag
Gewogen und für zu leicht befunden: Schriftstellerin Katja Kullmann geht mit der Piratenpartei hart ins Gericht. Das Programm sei zu kurz, die Ausrichtung zu pragmatisch, kritisiert sie im Interview mit tagesschau.de. Stattdessen wünscht sie sich mehr Volkspartei statt Saisonphänomen.

Bedingungsloses Grundeinkommen

Sonntag, 4. Dezember 2011 um 14:23 - futziwolf
Piraten beschließen das bedingungslose Grundeinkommen
ein Kommentar auf gulli.com
>>> Vom Offenbacher Bundesparteitag der Piraten kommentiert unser Berichterstatter Jörg Tauss die gestrige Richtungsentscheidung der Partei zum Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen“. Dieses soll die Existenz der Bürgerinnen und Bürger ohne jede Bedürftigkeitsprüfung gewährleisten, ohne dass sie zur Arbeit oder sonstigen Gegenleistungen verpflichtet werden. Ein Sozialstaat alter Prägung wäre obsolet.
... Als „Linksruck“ werden die Gegner der Piratenpartei aus dem rechts-bürgerlichen Lager die Entscheidung allerdings kaum überzeugend diskreditieren können. Professor Götz Werner, einer der „Erfinder“ des BGE, ist Eigner einer der größten Unternehmensgruppen in Deutschland (DM-Märkte): Er gilt eher als Typ knallharter Kapitalist denn als Kommunist. Und parallel fanden nach der BGE-Entscheidung „liberale“ Positionen, wie die Ablehnung einer Begrenzung von Managementgehältern oder die Abschaffung von Zwangsmitgliedschaften in Kammern in Offenbach gleichfalls viel zu klare Mehrheiten, als dass man jetzt hieraus Rechts-Links-Schablonen des klassischen Parteiengefüges bedienen könnte... >>> gulli.com
siehe auch:
Pilotprojekt bedingungsloses Grundeinkommen

Drogeriemarktgründer Götz Werner zum BGE

Mehr Armut, mehr Grundeinkommen

Petition zu bedingungslosesem Grundeinkommen

Diskussion über Grundeinkommen

Ehemalige Schule in Duisburg besetzt :: An die Stadt Duisburg: Ermöglichen und raushalten! [UPDATE 22:00] >>> RÄUMUNG!

Samstag, 3. Dezember 2011 um 12:02 - futziwolf
Aktionswoche "Leerstand beleben"
Heute morgen wurde die ehemalige Hauptschule an der Werthstraße in Duisburg-Laar besetzt!

Erklärung der Aktionisten >>> Heute Morgen, Samstag 03.12., haben wir einen Teil der ehemaligen Hauptschule in Duisburg-Laar an der Werthstraße besetzt. Mit der Besetzung möchten wir der Forderung nach einem unkommerziellen sozio-kulturellen Zentrum für Duisburg Nachdruck verleihen. Wir sehen unsere Aktion somit im Rahmen der Kampagne “DU it yourself”, welche sich schon länger für solch ein Zentrum einsetzt.
Wir möchten zunächst eine Woche lang das Gebäude für eine Vielzahl von kulturellen, sozialen und politischen Aktivitäten nutzen und auf diese Weise zeigen: Duisburg fehlt es nicht an Ideen und Menschen, die sich engagieren wollen, sondern, trotz hohen Leerstandes, an Räumen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Wir laden ausdrücklich alle Duisburgerinnen und Duisburger, Sympathisantinnen und Sympathisanten, Künstlerinnen und Künstler, Junge und Alte, jene mit und jene ohne Lohnarbeit ein, sich an der Besetzung aktiv zu beteiligen: >>>

Kontakt
Programm
Wegbeschreibung

Twitter-Ticker
[UPDATE 19:00] >>> Presse
[UPDATE 22:00] >>> RÄUMUNG!
>>> Kulturelle Freiräume in Duisburg bzw der Metrople Ruhr? So etwas darf es wohl leider nicht geben...
>>> Wieder wird ein Projekt durch kurzsichtige Lokalpolitiker zum Scheitern gebracht.
>>> Mit der Loveparade-Katastrophe eine Räumung begründen. Die Stadt Duisburg spinnt doch!
>>> Die Vertreter der Stadt gingen übrigens mit Hilfe der Polizei einer ernsthaften Diskussion aus dem Weg.
Kommentare:
xx jurga.de xx Ruhrbarone xx Support: xx AZ Köln xx squatalot.blogsport.de

Aktionswoche geht weiter! Jetzt erst recht! / Offene Diskussion am Montag!
um 19.00 Uhr im Cafe Zentral
>>> Pressekonferenz am 04.12. um 15:00 im DJäzz >>> Auf der Pressekonferenz wurde...

SoundDigger Vol.176: DRUMnBASS mix + ELECTROpop mix

Freitag, 2. Dezember 2011 um 23:45 - futziwolf