SoundDigger Vol.212: Hedonist Jazz // HipHop/Funk/Jazz

Freitag, 11. Mai 2012 um 14:55 - futziwolf

Ich bin Urheber

Freitag, 11. Mai 2012 um 13:49 - futziwolf

Eine Antwort auf den unsäglichen Aufruf  der sich "bedroht" fühlenden 100 Künstler.

>>> spiegel.online >>> Aufruf
>>> Ich habe in den letzten Jahren mehr als 500 Artikel geschrieben. Ich habe an Publikationen mitgewirkt. Ich habe Fotomontagen und Kampagnen designt. Ich habe Fotos gemacht und sie zum Weiterverbreiten ins Netz gestellt. Ich habe Wikipedia-Artikel geschrieben, korrigiert und weiterentwickelt. Ich habe Interviews aufgenommen und Podcasts produziert. Ich habe Lehrvideos gedreht. Ich habe recherchiert und Reportagen gemacht. Ich habe von Demonstrationen getwittert und berichtet. Ich habe manchmal nur fünf Leser erreicht und manchmal 50.000.
... Ich habe die Schnauze voll. Ich habe keine Lust mehr mich von den gutverdienenden Urheber-Lakaien der Verwertungsindustrie beschimpfen zu lassen. Ich habe keine Lust mehr auf die Eindimensionalität dieser Debatte. Ich kritisiere die Ausbeutung von Autoren durch Verlage und Verwerter. Ich bin fertig damit, mich als Raubkopierer diffamieren zu lassen. Ich sehe nicht ein, dass Charlotte Roche oder irgendwelche Tatort-Autoren, einen Alleinvertretungsanspruch auf das Wort Urheber erheben. Ich lasse mich nicht als Prosumer titulieren. Ich will, dass Urhebern Respekt gezollt wird. Ich freue mich auf den Tag, an dem die Verwertungsindustrie sterben wird. Ich will, dass wir uns selbst organisieren.
... Ich bin dagegen, dass Kunst und kreatives Schaffen auf kapitalistische Wertschöpfung reduziert werden. Ich sehe, dass das Internet von verschiedener Seite attackiert wird. Ich bin wütend. Ich werde gegen jede Einschränkung von Grund- und Bürgerrechten meine Stimme erheben. Ich werde mir die freie Meinungsäußerung und den freien Fluss von Wissen und Information von niemandem nehmen lassen. Ich will noch mehr freie Informationen überall verfügbar haben. Ich werde dafür kämpfen.
Ich will die unendlichen Chancen nutzen, die das Internet bietet. Ich will, dass noch viel mehr Leute Urheberinnen und Urheber werden. Ich will das Wissen und die Kreativität der Menschheit nutzen. Ich will meinen Teil dazu beitragen. Ich werde weiter etwas schaffen, was Leute mögen oder hassen, was Menschen nutzen oder lassen können. Ich will Informationen geben und nehmen. Ich liebe Internet dafür, was es ist. Ich liebe die Freiheit. <<<
ganzer Artikel >>> metronaut

Liebe Künstler, (Brief der TITANIC)
die Ihr den Aufruf "Wir sind die Urheber" unterschrieben habt, ...

Nach Zwangsabschiebung folgt Zwangsheirat

Sonntag, 6. Mai 2012 um 16:03 - futziwolf
Zwangsabschiebung und Zwangsheirat verhindern:
Berlin –>>> Ein Indonesier wehrt sich gegen seine bevorstehende Abschiebung. In seinem Heimatland soll Herry H. umgehend heiraten. Und zwar gegen seinen Willen. Herry ist schwul.
... Er soll sich mit seinem Gepäck am Donnerstag um 12.30 Uhr auf dem Polizeipräsidium am Tempelhofer Damm einfinden. Dann wird er abgeschoben. Für Herry, ein erwachsener Mann von 32 Jahren, ein Grund mit Selbstmord zu drohen. Er fürchtet nicht nur die unerwünschte Ausreise. Sein Vater hat ihm in Indonesien eine Braut beschafft. In seinem Heimatland soll er umgehend heiraten. Und zwar gegen seinen Willen. Herry H. ist schwul.<<< berliner zeitung
Petition unterschreiben: Bleiberecht für Herry H.

Neue Platten bei Crucial Response

Mittwoch, 2. Mai 2012 um 09:22 - futziwolf







ManLiftingBanner - The revolution continues 2LP
SHIPWRECKED - The last Pagans LP
Reviews in VINYL & POLITICS
 

Die ausgebrannte Republik

Dienstag, 1. Mai 2012 um 19:27 - futziwolf
Depressionen und Burnout in der Multitasking-Gesellschaft
>>> Die Zahl psychischer Erkrankungen steigt. Depressionen und Burnout sind zu Volkskrankheiten geworden. Droht dem Land ein seelischer Zusammenbruch? Ein paar Gedanken zum Tag der Arbeit und zur Multitasking-Gesellschaft.
... Droht unserer Republik also der seelische Zusammenbruch? Ich halte das für durchaus möglich. Aber was hilft?
„Wacht auf, – denn eure Träume sind schlecht!“, rief der heute leider weitgehend vergessene Dichter Günter Eich (1907 – 1972) seinen Lesern zu. Die Mahnworte waren damals als Warnruf angesichts des atomaren Wettrüstens zu verstehen; rund 70 Jahre später taugen sie auch als Appell angesichts der Technisierung des Lebens schlechthin ... <<<
„Tut das Unnütze, singt die Lieder, die man aus eurem Mund nicht
erwartet! Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!“

ganzer Artikel >>> CARTA