SoundDigger Vol.221: COLMAN BROTHERS @ wahwah45 records

Freitag, 29. Juni 2012 um 00:19 - futziwolf

Die Fahne ist kein Spaß, sondern die Lizenz zur Regression

Mittwoch, 27. Juni 2012 um 15:35 - futziwolf
Das Nationale und das Volkstümliche:
Reaktion des deutschen Kleinbürgertums auf die Krise

Kommentar von Georg Seesslen in der taz
... Seit geraumer Zeit können wir beobachten, dass sich hierzulande eine Verbindung von Nationalismus und „Volkstümlichkeit“, kurz vor dem Umschlag ins „Völkische“, mit der Pop- und Freizeitindustrie entwickelt, die es anderswo nicht gibt. Das Nationale (gern mit Sport) und das Volkhafte (gern mit Dumdideldei und Dschingdarassa) sind zur Massenzeichenware geworden, die ihre Anlässe, Sportevent und Volksfest, weit überdauert. Man will sich von den Fähnchen gar nicht mehr trennen, man hätte am liebsten jeden Tag „Volksfest“. Wo kommt das her, und wo will das hin?
Reaktion des Kleinbürgers
Eine Ursache dafür ist wohl die paradoxe Reaktion des deutschen Kleinbürgertums auf die Krise. Es ist ja weder „der rechte Rand“, noch sind es unbedingt besonders Fußball-affine Menschen, die sich dem neuen deutschen Fahnenrausch hingeben, als vielmehr die Angehörigen jener in Auflösung begriffenen Mitte, die ökonomisch und kulturell zersprengte Mehrheit, die um ihren sozialen, politischen und kulturellen Status nicht mehr weiß. Man versucht zugleich, möglichst viel Wirgefühl und kollektive Wärme zu erzeugen und sich trotzdem persönlich hervorzutun, immer noch größer, besser, mehr als die anderen zu sein.
... Die Lizenz zur Regression
Das Nationale und das Volkstümliche, in das man sich einkauft, scheint die Lizenz zur Regression als Lebenshaltung mit zu versprechen. Dabei kann die hedonistisch-politische Masse sich jeweils perfekt herausreden: Das Hedonistische darf sich im Nationalen verbergen und das Nationale im Hedonistischen. Es ist eine „heilige Sache“, und es ist doch nur ein Spiel. Jede Kritik ist daher Blasphemie oder Spaßverderberei.
... Das ist keine Sache, die ein paar national berauschte Dumpfbacken oder Natural Born Fähnchenhänger angeht; es ist eine innere Rekonstruktion dessen, was in der nächsten Politikerrede „Leitkultur“ genannt wird. Ein Phänomen der jeden von uns betreffenden öffentlichen Diskurskorrektur.
Nationalismus und Volkstümelei als Waren- und Eventsprache dienen zweifellos der Hegemonialisierung und der „Einschüchterung“ und werden als solche genossen. Mitmachen? Cool bleiben? Den ahnungsvollen Ärger herunterschlucken? Sich keinesfalls als Spiel- und Spaßverderber outen? Doch bitte nicht so empfindlich sein?
So leben wir von Event zu Event, von Konsumwelle zu Konsumwelle, von Zeichensturm zu Zeichensturm. Und erleben nach jedem Rausch Absturz und Ernüchterung. Denn am Ende ist noch stets diese Reintegration der Masse in die Krisen- und Finanzwirtschaftsgesellschaft gescheitert.  >>> taz.de

Wer auf seine Privatspähre achtet, ist wohl Terrorist

Mittwoch, 27. Juni 2012 um 14:48 - futziwolf
Das Innenministerium Niedersachsen verkündet:
Wer seine Lebensführung oder Freizeitgestaltung nicht gleich offen ausplaudert, macht sich des islamistischen Extremismus und Terrorismus verdächtig.

Das geht aus einem Bericht der Projektgruppe Antiradikalisierung des niedersächsischen Innenministeriums hervor. Arbeitgeber und Lehrer sollen damit ihre Kollegen und Schüler beobachten.
Bereits seit März arbeitet der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) an einem Konzept zur “Antiradikalisierung”. Das MiGAZIN hat jetzt den noch unveröffentlichten Abschlussbericht erhalten, worin sich 30 Radikalisierungsmerkmale finden. Darunter: >>> netzpolitik.org

Communism is not an opinion, it is an promise!

Dienstag, 26. Juni 2012 um 08:35 - futziwolf

Monochrom will Science-Fiction-Komödie über Crowdfunding finanzieren
>>> Sierra Zulu soll unter anderem den "kognitiven Kapitalismus" und dessen "Intellectual-Property-Auswüchse" behandeln. Die Künstlergruppe Monochrom bereicherte die Kulturgeschichte in der Vergangenheit unter anderem durch Werke wie die André-Hitler-Plattencover, die Aktion Eigenblunzn, das Computerspiel Sowjet Unterzögersdorf und eine gerade als DVD-Box erschienene ISS-Weltraum-Sitcom. Nun planen die Österreicher einen abendfüllender Spielfilm: die "schwarze Science-Fiction-Komödie" Sierra Zulu. <<< telepolis
... und nun zum Frühsport, verdammte dieser Erde:

Automatische Absichtserkennung

Dienstag, 26. Juni 2012 um 07:43 - futziwolf
EU-Gipfel im unsichtbaren Hochsicherheitstrakt
>>> Im September wird ein EU-Forschungsprojekt zu polizeilichen Großlagen getestet: "Terroristische" Gefahren sollen ebenso wie alkoholisierte Fans automatisiert aufgespürt werden.
Unter Beteiligung deutscher und italienischer Rüstungsfirmen sowie weiterer Militärzulieferer verspricht ein EU-Forschungsprojekt mehr Sicherheit gegen "Hooliganismus" bei Fußballspielen und G8-Gipfeln. Der Sicherheitsgewinn wird mit der Bekämpfung von Terrorismus begründet. Gleichwohl soll die Auswertung mehrerer audiovisueller und Sprengstoff suchender Sensoren nebst anderen "Sicherheitsscannern" auch bei der Handhabung "herkömmlicher Gewalt" helfen. Das Vorhaben ist dafür sogar mit einem höheren Budget als das umstrittene INDECT-Projekt ausgestattet.
:: Die wollen nur spielen; oder: Diese Leute wollen doch nur das du nicht bei einen Anschlag stirbst oder bei einem Fußballspiel von betrunkenen Hooligens platt gemacht wirst. ::
... Im Mai gab das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) eine 60seitige Broschüre heraus, die großspurig für die Sicherheitsforschung des Instituts wirbt. Um die zivil-militärische Forschung zu legitimieren, behaupten die Wissenschaftler, dass sich die Grenzen zwischen innerer und äußerer Sicherheit verwischen. Als neue Feinde werden "Organisierte Kriminalität und religiös motivierter Terrorismus" ausgemacht, aber auch "Menschenhandel und Wirtschaftsspionage". Die Forschung des DLR soll aber auch der Durchsetzung westeuropäischer Ressourcen dienen: Die Aufzählung von Risiken endet mit einem "Wettbewerb um knapper werdende Rohstoffe": "Mit DLR-Software gegen Kriminelle", "Satellitenbasierte Maritime Sicherheit ", "Mit Terahertz-Technologie auf der Suche nach Waffen und Drogen", "Der Einsatz unbemannter Luftfahrzeuge für die zivile Sicherheit" oder "Kritische Infrastruktur besser schützen".
... Die Bruker Daltonik GmbH wirbt damit, dass auch der Alkoholgehalt in der Luft gemessen werden kann. Ausweislich der Produktbeschreibung kam das System bereits in Stuttgart zum Einsatz. Dadurch wollen Sicherheitsbehörden etwa alkoholisierte Fans aufspüren, um etwaigen Regelverstößen zuvorzukommen. Laut der Firma wurden Sensoren, die hierzu jedenfalls technisch in der Lage sind, bereits bei der Fußballweltmeisterschaft, aber auch bei NATO- und G8-Gipfeln eingesetzt.  >>> telepolis

"Wo es schmerzt, da greift man hin" (34)

Montag, 25. Juni 2012 um 21:39 - futziwolf
An alle, die sich in dieser grausamen Zeit ein wenig allein gelassen fühlen, oder, an all die überforderten Eltern, die sich an kein einziges deutsches Märchen mehr erinnern können, das sie ihren Kindern zum Schlafe vorlesen könnten:
Großmutter: Es war einmal ein arm Kind und hat kein Vater und keine Mutter, war alles tot und war niemand mehr auf der Welt. Alles tot, und es ist hingegangen und hat gesucht Tag und Nacht. Un weil auf der Erde niemand mehr war, wollt`s in Himmel gehen, und der Mond guckt es so freundlich an; und wie es endlich zum Mond kam, war`s ein Stück faul Holz. Und da es zur Sonn gangen, und wie es zur Sonn kam wars ein verwelkt Sonneblum. Und wies zu den Sternen kan warens kleine goldne Mücken, die waren angesteckt wie der Neuntöter sie auf die Schlehen steckt. Und wies wieder auf die Erde wollte, war die Erde ein umgstürtzer Hafen. Und war ganz allein, und da hat sichs hingesetzt und geweint, und da sitzt es noch und ist ganz allein.  <<< aus Georg Büchner - Woyzeck

Die "Respect" Kampagne der Uefa und die Realität

Montag, 25. Juni 2012 um 20:55 - futziwolf

“Eine U-Bahn von Lemberg bis nach Auschwitz”


>>> Unser Autor war mit Deutschland-Fans unterwegs in der Ukraine. Dabei erlebte er einige Dinge, über die hierzulande kaum berichtet wird: Nationalismus, Nazi-Kult, Antisemitismus und Rassismus gehören offenbar noch immer zum unguten Ton bei Auswärtsspielen der Nationalmannschaft. Ein Erlebnisbericht aus der Ukraine von Florian Schubert.
Vor der EM wurde zuwar viel über das Rassismus- und Naziproblem in ukrainischen Stadien berichtet, doch endlich einmal, so schien es, sollten Diskriminierung und Gewalt im Umfeld von Fußballspielen nicht mit deutschen Fans in Verbindung gebracht werden: Rassismus, Antisemitismus und aggressiver Nationalismus im Zuge von Spielen der deutschen Nationalmannschaft sollten der Vergangenheit angehören.
Wie man mittlerweile weiß, ist dem leider nicht so: Die UEFA ermittelt gegen den DFB, weil deutsche Fans im Spiel gegen Dänemark durch “ungebührliches Verhalten” und “unangebrachte Sprechchöre” aufgefallen sind. Beim Spiel wurde ein Banner mit der Fraktur-Aufschrift “Gott mit uns” gezeigt- der Wahlspruch, der im Zweiten Weltkrieg auf den Gürtelschnallen der Wehrmachtssoldaten prangte. Nach Informationen von ublikative.org soll es sich dabei offenbar um die Fahne einer Gruppierung aus Zwickau handeln, die auch dort regelmäßig bei den Heimspielen des örtlichen FSV hängt. <<< publikative.org
Die Entdeckung der Nazis
>>> Rechte Parolen, Marken und Gesänge – und das unter Fans der deutschen Nationalmannschaft. Was eigentlich keine große Neuigkeit sein sollte, sorgt für große Überraschung. Obwohl die Situation unter der deutschen Anhängerschaft heute wesentlich besser ist als noch vor 15 Jahren, ist genaues Hinhören und Hinschauen gefragt. Auch bei den Medien. <<< ballesterer.at
Breaking News: Auch Nazis halten zu “Schland”

FDP-Politiker unterstützt Paraguays Putschisten

Montag, 25. Juni 2012 um 16:00 - futziwolf
Entwicklungsminister Niebel adelt die Putschisten
>>> Ein Händedruck von Niebel mit dem neuen Präsidenten Federico Franco, und schon denkt die Welt, Deutschland legitimiere den Staatsstreich in Paraguay.
In Paraguay kommt unter dubiosen Umständen ein neuer Präsident an die Macht, und Entwicklungsminister Niebel kommt zum Händeschütteln. Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein FDP-Politiker mit Putschisten gemein macht.
Am Freitag riet das Auswärtige Amt dringend davon ab, in diesen Tagen nach Paraguay zu reisen. Das Land stecke in einer schweren politischen Krise, Unruhen seien nicht auszuschließen, hieß es in Berlin. Nur einer scherte sich nicht darum: Dirk Niebel, der Bundesentwicklungsminister von der FDP.
Tollkühn schlug er alle Warnungen aus dem Hause seines Parteifreunds Guido Westerwelle in den Wind und setzte sich ins Flugzeug nach Asunción. Er hätte es besser gelassen.
In Paraguay nämlich hatte ausgerechnet am Vorabend seines Besuchs der Senat den vom Volk gewählten Präsidenten Fernando Lugo abgesetzt. Die Motive dafür sind ziemlich erschöpfend dargelegt, wenn man darauf hinweist, dass das Parlament politisch weit rechts, Lugo hingegen deutlich links von der Mitte steht.
Was der an Lugos Stelle zum neuen Staatschef ausgerufene Federico Franco nun noch brauchte, war ein prominenter Gast, der ihm die Hand schüttelte und so das Signal gab, die Welt erkenne den Machtwechsel an. Niebel tat ihm gern den Gefallen.
Doch niemand sonst. Der südamerikanische Staatenbund Unasur nannte die Vorgänge eine „Bedrohung der demokratischen Ordnung“. Lugo sei und bleibe der verfassungsmäßige Präsident Paraguays, darin waren sich vom linksregierten Venezuela bis zum rechtsregierten Kolumbien alle einig. <<< Frankfurter Rundschau.de
siehe auch: Express-Staatsstreich in Paraguay. Analyse von Kathrin Buhl (pdf)

Die Ergebnisse der KONFERENZ "Recht auf Stadt"

Montag, 25. Juni 2012 um 10:37 - futziwolf
Vorderungen an eine sterbende Stadt
Duisburger Politiker ignorieren den neu gegründeten Kultrurrat
von Stefan Laurin  >>> Die  Konferenz “Recht auf Stadt” in Duisburg Ruhrort zeigte, dass es der Stadt trotz aller Bemühungen  bislang nicht gelang, ihre freie Szene aus der Stadt zu vertreiben. Im Gegenteil: Die Akteure suchen die Vernetzung mit anderen Initiativen im Ruhrgebiet.
Gestern gin die am Freitag begonnene Konferenz “Recht auf Stadt” mit eine Podiumsdiskussion zu Ende, die ich moderierte. In dem, übrigens wunderschönen, ehemaligen Gemeindehaus gegenüber der Haniel-Hauptverwaltung, kamen Jürgen Fischer vom RVR, Joscha Hendricksen vom Netzwerk-X, Marta Przyrembel von Du it Yourself, Stefan Schroer von Du-Kultur, die Stadtplanerin Kaisa Schmidt-Thome und Theo Steegmann von der BI Neuanfang Duisburg um über die Zukunft der Kultur in Duisburg und dem Ruhrgebiet zu sprechen. Typisch für Duisburg: Weder ein Vertreter der Stadt noch SPD-OB Kandidat Sören Link  hatten es nötig, zu erscheinen. <<< weiter via ruhrbarone.de
presse:
Rheinische Post: Konferenz fordert Kulturentwicklungsplan

"Recht auf Stadt" - DIE KONFERENZ [Update]

Samstag, 23. Juni 2012 um 10:08 - futziwolf
"Recht auf Stadt"
DIE KONFERENZ
Zeit:  FR 22.06. bis SO 24.06.2012
Ort: Gemeindehaus Duisburg-Ruhrort

In welcher Stadt wollen wir leben?
Auf diese Frage gibt es wahrscheinlich so viele Antworten wie sie Beantwortende. Nur eine Antwort enthält bereits die Frage: In einer Stadt. Und für wen – wie für uns – zu den Attributen einer echten Stadt eine lebendige Kunst- und Kulturszene gehört, für den und die heißt in Duisburg 2012 die Frage zu stellen bereits eine erste Forderung aufzustellen.
In der Konferenz-Arbeit wollen wir (nicht) zuletzt zu weiteren, konkreteren Forderungen gelangen. Hierzu wollen wir uns zwei Tage lang inhaltlich austauschen, Inputs von außerhalb Duisburgs erhalten, zu konkreten Themenfeldern arbeiten.
Die Konferenz planen wir in Kooperation mit dem Ruhrgebiets-Netzwerk X, der Initiative / dem Verein Traumzeitretter, dem Arbeitskreis Industrie-Umwelt-Stadtentwicklung der BI Neuanfang Duisburg und dem Kreativkreis Ruhrort.
Weitere KooperationspartnerInnen, Gruppen oder Einzelne, die sich bereits in die Vorbereitung der Konferenz einbringen, sind herzlich willkommen! Und natürlich ist Jede/r zur Teilnahme an der Konferenz eingeladen!

Unter anderem gibts neben den Referaten, Arbeitskreisen und Diskussionen am Fr. und Sa. Filme zu sehen:
Fr.  20.45 h - Film: “Das Gespenst Freie Szene in Duisburg” von Benedikt Postler // Fußball (EM-Viertelfinale) bei “Zum Hübi”
Sa. 20.45 h Film: „creativity and the capitalist city“ von Tino Buchholz //  Fußball (EM-Viertelfinale) bei “Zum Hübi” //  DU-Kultur-Party (auch Soli-Veranst.) im DJäzz

Großbritannien plant totale Überwachung

Montag, 18. Juni 2012 um 14:07 - futziwolf
Vorratsdatenspeicherung 2.0 im Anmarsch?
Die Briten machen Ernst mit "1984" - Beispielgebend für ganz Europa?
>>> Ein aktueller Gesetzentwurf sieht vor, in Großbritannien das Briefgeheimnis außer Kraft zu setzen. Paketdienste sollen protokollieren, wer wann an wen einen Brief oder Paket verschickt hat. Telekommunikationsanbieter sollen auf Anordnung für 12 Monate die Kommunikations- und Bewegungsdaten ihrer Kunden aufzeichnen. So auch per E-Mail, Webseiten, Facebook, Instant Messaging und vieles mehr.
Im Herbst 2012 soll dem britischen Parlament ein von 120 Personen ausgearbeiteter Gesetzentwurf zur Communications Data Bill (CCDP) vorgelegt werden, der es in sich hat. Demnach wären sowohl Telekommunikationsanbieter als auch Postdienste bis zu einem Jahr per Anordnung zur Aufzeichnung von Informationen ihrer Kunden verpflichtet. Die Post soll sogar dazu verpflichtet werden zu protokollieren, wer wann wem einen Brief oder Paket geschickt hat. Zudem ist die Aufnahme der kompletten Außenseite von Briefumschlägen und Paketen vorgesehen. Geplant ist auch die Identifizierung von Kunden von E-Mail-Anbietern. Für ein Jahr vorgehalten werden auf Anfrage auch Nachrichten bei Facebook, Daten von Online-Spielen, Instand Messing, E-Mail-Kopfzeilen und Daten der Chatroom-Kommunikation. Angeblich soll sogar die SSL-Verschlüsselung aufgehoben werden, damit eine effektive Analyse der Datenströme durchgeführt werden kann. Mittels einem "Man-in-the-Middle Attack" will sich das Innenministerium in den vermeintlich verschlüsselten Datenstrom einklinken um so an alle Informationen im Klartext zu kommen. Der Anwender würde davon nichts mitbekommen.
... Autor Erich Moechel warnt zudem, derartige Überwachungsphantasien seien keine typisch britische Angelegenheit. Der Entwurf des britischen Innenministeriums könnte sich in Europa schneller verbreiten, als vielen Beobachtern lieb wäre. <<< via netzpolitik.de

Das Menschenrecht auf Wasser

Samstag, 16. Juni 2012 um 22:22 - futziwolf
Wasserwoche in der Uni Bielefeld vom 18. bis 21.06.
>>> asta-bielefeld.de
Seit dem 28. Juli 2010 besteht das Menschenrecht auf Wasser; dies hatten die Vereinten Nationen nach einer Resolution Boliviens so beschlossen. Viel hat sich seitdem nicht getan. In vielen Ländern besteht eine massive Wasserknappheit und es fehlt an einer sanitären Grundversorgung. Wirtschaftliche Maßnahmen, wie die der Wasserprivatisierung, tragen keinesfalls zu einer Lösung des Konflikts bei. Stattdessen wird Wasser als eine der wichtigsten Ressourcen, die allen zugänglich sein sollte, wie eine Ware gehandelt. Durch den EU-weiten Aktionstag am 21.6.2012 für ein Menschenrecht auf Wasser soll der Kommerzialisierung von Wasser ein Ende gesetzt werden. Wir möchten verschiedene Facetten rund um das Thema Wasser in den unten stehenden Vorträgen und entsprechenden Filmen thematisieren, dadurch auf diese wertvolle Ressource aufmerksam machen und zu einem verantwortlichen Umgang mit ihr anregen. Dies beginnt schon in den eigenen vier Wänden mit dem individuellen Wasserverbrauch. In der Woche vom 18.06. - 22.06. 2012 laden wir alle Interessierten herzlich dazu ein, sich mit dem Thema Menschenrecht auf Wasser und damit auch dem eigenen Verbrauch und Zugang zu dieser wertvollen Ressource auseinander zusetzen.

Ergebnisse der Nachttanzdemo vom 1. Juni 2012 in Duisburg

Sonntag, 3. Juni 2012 um 15:08 - futziwolf
Nachttanzdemo war erfolgreich und bunt

Foto by philippphlapp.de

Am 1. Juni 2012 demonstrierten über 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Nachttanzdemo für ein unabhängiges und unkommerzielle sozio-kulturelles Zentrum und für “mehr Bewegung in einer stehenden Stadt”.
“Wir haben erneut gezeigt das viele Menschen für ein unabhängiges Zentrum und mehr kulturelle und soziale Räume in Duisburg auf die Straße gehen,” so die Sprecherin Karolin Scholz der Kampagne “DU it yourself”, welche die Demonstration organisiert hatte.

Pritschenwagen sorgten mit DJs und einer Live Band für eine ausgelassene Stimmung die viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Tanzen brachte. Außerdem wurde in mehreren Redebeiträgen u.a. auf die Forderungen der Kampagne "DU it yourself", den Ausschluss großer Teile der Bevölkerung von Kultur und der Forderung nach mehr öffentlichen Gestaltungsräumen für die Bewohner Duisburgs eingegangen.
“Die Stadt muss endlich alle Hebel in Bewegung setzen um ein unabhängiges sozio-kulturelles Zentrum zu ermöglichen. Auf der Beekstraße in der Duisburger Altstadt gibt es ein Gebäude das der Vermieter für solche Zwecke vermieten möchte. Hier muss die Politik und die Behörden dafür sorgen das Genehmigungen erteilt und Umbaumaßnahmen durchgeführt werden können” ergänzt Arne Klein vom Verein Mustermensch e.V., welcher ebenfalls zur Demonstration aufrief.
Für alle, die Interesse an einer Mitarbeit bei “DU it yourself” haben gibt es ein öffentliches Treffen am 10. Juni um 17 Uhr in der Kneipe Heimat Hochfeld, Ecke Eigenstr./Gerokstr., 47053 Duisburg.

SoundDigger Vol.220: HipHop : Neue Platte von Nic Knatterton

Sonntag, 3. Juni 2012 um 00:11 - futziwolf
Nic Knatterton & Johanna : NICs NEUES


Mit einer schwungvollen Mixture aus geerdeten HipHop-Beats von KnickNeck, gepaart mit einem Hauch von Reggae-Impressionen, präsentieren euch die beiden Aachener „Nic’s Neues“ - und das auf Albumlänge!
Hier werden die gewohnten Ecken und Kanten der Texte, Themen und Sprechgesänge von Nic Knatterton gekonnt durch die melodiöse Untermalung von Johanna mit ihrem gewissen Etwas abgerundet. >>> CD oder VINYL KAUFEN >>> Konzerte


Interviews zur Duisburger Nachttanzdemo + Pressemitteilung [Update]

Samstag, 2. Juni 2012 um 20:50 - futziwolf
Tanzender Protest
Interview auf "funkhaus europa" ::
"Wir tanzen zurück, was uns gehört". Gestern Abend (01.06.12) stürmten in Duisburg mehrere hundert junge Leute, Kreative, Musiker und Kulturschaffende auf die Straße für eine Nachttanzdemo. Sie tanzen für mehr Kulturangebote und Bewegung in einer stehenden Stadt. "DU it yourself" heißt ihre Kampagne. Ziel ist die Errichtung eines eigenständigen, nicht-kommerziellen Kulturzentrums. Flächen und Räumlichkeiten gibt es zwar zu Genüge, doch ist das Entgegenkommen der Stadt nicht wirklich zufriedendstellend, wie uns Lisa Rosenberg von der Kampagne "DU it yourself" zu berichten weiß.
>>> Interview auf "ruhrbarone" :: Nachttanzdemo 2012 in Duisburg – Wofür, wogegen und warum?
Ein Jahr ist es her, da zog die erste Duisburger Nachttanzdemo durch Duisburg, um für mehr freie Kultur in der Stadt zu demonstrieren. Da es mit dem zentralen Anliegen, ein selbstverwaltetes soziokulturelles Zentrum zu betreiben, nicht geklappt hat, stattdessen im Winter die Besetzung einer leerstehenden Schule nach wenigen Stunden von Stadt und Polizei beendet wurde, geht es am Freitag um 19 Uhr vom Hauptbahnhof aus wieder auf die Straße. Im Interview äußert sich Steffen Börgmann vom Demo-Veranstalter-Kollektiv DU it yourself zu den Gründen des Protests, Inhalten des Aufrufs und der anstehenden Oberbürgermeisterwahl. >>>

die Pressemitteilung des Mustermensch e.V. zur Nachttanzdemo am 1. Juni in Duisburg:

Kaufhäuser zu Kulturzentren?!