LORD CUT-GLASS - LORD CUT-GLASS

Donnerstag, 18. April 2024 um 13:42 - futziwolf

LORD CUT-GLASS : dito : CD/LP : (chemikal underground) VÖ: 19. Juni 2009

label/vertrieb:

http://www.chemikal.co.uk/
http://www.roughtrade.de/kuenstler/kuenstler.php?kuenstler=1546072






[review:]
Unter dem Namen LORD CUT-GLASS hat Ex-Delgado Alun Woodward auf dem gleichnamigen Album eine unglaublich abwechslungsreiche und immer wieder überraschende Fülle von wunderbaren Akustik-Klampfen-Songs und pathetisch arrangierten Songs herausgebracht. Trotzdem sind die teilweise bombastischen Harmonien minimal produziert und klingen nie überladen, irgendwie immer mit einem ironischen Augenzwinkern. Und nebenbei: Es gibt nicht all zu viele Künstler der modernen Popmusik, die Songs mit einem Marschrhythmus gemacht haben ohne einem nach kürzester Zeit auf die Nerven zu gehen. "Big Time Teddy" gehört zu den besseren Varianten.
Die Lyrics pendeln zwischen ironisch witzigen bis herrlich fatalistischen Songs. Wenn das Album nach knapp 40 Minuten ausgeklungen ist, ist es im Kopf noch lange nicht verklungen und es bleibt einem; zum Glück; nichts anderes übrig als noch mal von vorne an zu fangen, denn da wird es auch nach zehnmaligem hören noch einiges zu entdecken geben. Dem Lord sei Dank, auch auf Vinyl. Sehr schön, KAUFEN!!! : großmutter futziwolf



presse:
>>> 2005 trennten sich die Delgados nach mehr als zehn Jahren Bandgeschichte mit der Gewissheit, die schottische Indie-Szene ein ganzes Stück weit geprägt zu haben. Die einzelnen Mitglieder blieben nach der Trennung natürlich nicht untätig, Emma Pollock trieb ihre Solo-Karriere voran und veröffentlichte im letzten Jahr ihr Solo-Debüt. Paul Savage widmete sich noch stärker seiner Tätigkeit als Produzent und Tontechniker und produzierte dabei unter anderem auch das Debüt von Emma Pollock. Sein neuester Streich als Produzent hört auf den Projektnamen Lord Cut-Glass, ein Projekt hinter dem sich niemand anderes als Ex-Delgado Alun Woodward verbirgt. Aber ebenso, wie Emma Pollock's Album wenig mit dem Indie-Rock der Delgados zu tun hat, widmet sich auch Alun Woodward anderen Tönen.
Der schmeißt nämlich die akustische Gitarre an und vermischt bunt Folk-Elemente mit Pop-Appeal. Lässt kleine minimalistische Gesangsstücke, die nur von sanft gezupfter akustischer getragen werden auf beinahe pompöse Pop-Songs mit Trompeten und Geigen treffen und lebt sich in überraschenden Rhythmus-Wechseln voll aus. Sein Faible für leicht verschrobene Texte lässt er dabei auch aufleben, "Holy Fuck" ist dafür wohl ein gutes Beispiel. Ein ähnlich ironischer Titel, wie der Opener "Even Jesus Couldn't Love You", harte Worte von diesem Schotten, der aber dennoch Tipps wie "Look After Your Wife" und "Be Careful What You Wish For". Der Humor des Schotten zieht sich auch durch das gesamte Album und sorgt in Kombination mit den meist sonnigen Kompositionen immer wieder für ein kleines Lächeln. Selbst die rein akustischen Balladen, wie "A Pulse" behalten immer eine gute Portion Hoffnung und Launigkeit. Den Kontrapunkt zu solchen Balladen bilden Stücke, wie "Big Time Teddy" mit großer Geste und Marching Band Sound. Insgesamt also eine Runde Sache dieses Solo-Debüt von Alun Woodward, da fällt es fast gar nicht mehr so schwer, dass es die Delgados nicht mehr gibt. <<<



noch mehr presse:
>>> Alun Woodward, ehemaliger Sänger und Gitarrist der formidablen Schotten (und Chemikal Underground-Labelgründer) "The Delgados" versammelt auf dem Debütalbum seines Soloprojektes Songs unterschiedlicher Art. Das Spektrum reicht vom liebenswerten Kleinod mit dem niedlichen Titel "Holy Fuck", geht über die schöne vollakustische Ballade "A Pulse" bis zum dagegen pompös wirkenden "Big Time Teddy". Dabei sorgen immer wieder gut gesetzte Rhythmuswechsel für eine frische Unberechenbarkeit. Folkloristische Elemente schließlich verleihen den Songs eine angenehm prägende Note und runden den positiven Gesamteindruck ab. <<< http://www.westzeit.de/
>>> Hinter dem wunderbaren Bandnamen verbirgt sich Alun Woodward, einst Gitarrist und Sänger der aufgelösten Delgados. Da niemand eine Band mit ihm gründen wollte, schrieb der Schotte sämtliche Songs im Alleingang. Eine Freiheit, die er reichlich ausschöpfte und die zu einem Gemisch aus Highland-Folk, Märschen, Walzern, galoppierenden Rhythmen, Bläsern, liebevollen Akustik-Balladen und Pianoklängen führte. Ein hinreißendes Debüt. <<<


video:


YouTube-Direktlink


artist website:
http://www.myspace.com/lordcutglass

contact booking: Doug@CodaAgency.com

mukke:
http://www.myspace.com/lordcutglass

KONZERTE:

27.06.2009 : King Tuts Glasgow



bio THE DELGADOS:
Immer an der Grenze der Machbarkeit gründen die vier Freunde bald ihr eigenes Label "Chemikal Underground", auf dem die erste Single "Monica Webster/Brand New Car" im Februar 1995 erscheint. Im Melody Maker kürt sie zur "single of the week". Sie wollen nicht den traditionellen Weg gehen und sich den Wirrungen der gängigen Plattenfirmen stellen. Mit ihrem Bandlabel präsentieren sie nicht nur sich selbst, sondern bieten auch anderen Künstlern eine freundlichere Plattform. Die folgenden Veröffentlichungen sind "Disco Nation" von Bis, Arab Straps Underground- Klassiker "The First Big Weekend" und das Debüt "Young Team" der Gruppe Mogwai.
Trotz unüberhörbarer Blur/Oasis-Machtspiele im englischen Radio entdeckt BBC Pionier John Peel die schottischen Indierocker und schließt sie sofort in sein Herz. Er sieht sie als beste Band in ganz Großbritannien. 1996 veröffentlicht Chemikal Underground weitere eigene Singles "Cinecentre", "Under Canvas Under Wraps" und "Sucrose", bevor das Debüt "Domestiques" für positive Schlagzeilen sorgt. Elastica und The Wedding Present laden die vier Freunde als Support auf ihre Konzerttouren ein.
Lange vor Belle oder Mogwai gelten The Delgados bald als die schottische Popsensation. Die Songschreiber Emma Pollock und Alun Woodwart entdecken die Leichtigkeit in dramatischer Melancholie. In jeder Komposition werden wunderbare Details arrangiert und mit harmonischen Gesangseinlagen bestückt.
Die Single "Pull the Wires From the Wall," der zweiten Platte "Peloton" erscheint 1998 in der legendären John Peel "Festive Fifty"-Lieblingssongliste auf Platz eins, und die Band ist mehrmals zu Gast in seinen Radio Sessions. Für die beiden nächsten Alben "The Great Eastern" (2000) und "Hate" (2002) erhalten sie Unterstützung von Dave Fridmann, der in den 90er Jahren zu den besten Indie-Produzenten zählt (Mercury Rev,Flaming Lips).
Das fünfte Album "Universal Audio" aus dem Jahre 2004 gilt für viele Fans und Kritiker, als Höhepunkt der zehnjährigen Bandgeschichte. Im April 2005 löst sich die schottische Freundschaft auf. Bassist Stewart Henderson widmet sich anderen Aktivitäten. Er ist der Meinung, dass die Band zu viel Energie verschwendet und selbst nach langer Arbeit noch nicht die nötige Aufmerksamkeit erhält. Für die drei Hinterbliebenen gibt es keinen Grund, weiterzubestehen, wenn nicht alle aus der Urformation weiterhin dabei sind. Emma und Alun konzentrieren sich seit dem auf ihre Solokarrieren. Das Label Chemikal Underground besteht weiterhin und kümmert sich um die Gitarrenhelden Malcom Middleton und Mogwai.
In Gedenken an John Peel erscheint 2006 eine Retrospektive der schottischen Indiehelden. "The Complete BBC Peel Sessions" präsentiert die zehnjährige Schaffensphase vom Punkrock-Hit bis zum melodischen Pophöhepunkt. Eine schöne Erinnerung, die in jedem Plattenregal stehen sollte.


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