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Freitag, 21. Mai 2010 um 14:33 - futziwolf
THROMBIN versus GEN-MAIS
Klebefleisch ist das nette Wort für Tiermatsch
Hmm, lecker. Den einen Tag überlegst du dir, ob du nicht doch zum Veganer werden willst (neben den bekannten anderen guten Gründen) weil du gerade gelesen hast, das die ganze Wurst, die täglich auf unseren Tellern landet zum größten Teil nix anderes ist als "Klebewurst", zusammengepappt aus Fleischabfällen mit dem Enzym Thrombin, das zwar jetzt eventuell verboten werden soll ... Aber na ja, gegessen ist gegessen und die Fleischlobby hat da auch noch n Wörtchen mitzureden. (>>> welt.online)

"Ein Steak muss ein Steak bleiben",
sagte der Vorsitzende des Umweltausschusses, Jo Leinen (SPD).
"Thrombin und ähnliche Zutaten tierischen Ursprungs werden von Metzgern seit Jahrhunderten verwendet", sagte Holger Krahmer (FDP).
Der EU-Gesundheitskommissar John Dalli meint:
"Das Klebeverfahren gebe Verbrauchern die Möglichkeit, billigeres Fleisch zu kaufen."

Ob also Thrombin jetzt verboten wird oder nicht, ist herzlich egal, (es gibt jede Menge Ersatzstoffe die ebenfalls tierischen Ursprungs sind). Auch wenn wir vielleicht noch nicht so weit sind, das wir uns von Menschenfleich ernähren (Soylent Green), von der Illusion, wir könnten uns auch in Zukunft alle weiter von den vielen leckeren "Naturprodukten" ernähren, müssen wir uns langsam verabschieden. Fleisch und Wurst für den Normalverbraucher oder Geringverdiener ist nix anderes als Sägespäne, Enzyme und Gedärm, oder anderem Lebewesenmatsch.
Niedersachsen verschleppt Klärung um genmanipuliertes Mais-Saatgut
Ja, und am nächsten Tag, die Vegan-Ernährungsoption noch nicht ganz zu Ende gedacht, erreicht uns heute dann die Nachricht von BIOLAND, das da so ganz nebenbei von angeblich unwissenden Landwirten gentechnisch verunreinigter Mais in Niedersachsen ausgesät worden ist und die Landesregierung in Sachen Aufklärung der Umstände und Beseitigung des Gendrecks nich so viel auf die Kette kriegt. Undurchsichtig ist auch die Rolle der Saatgutfirmen. Die Pressemitteilung gibt es weiter unten. Ob man sich da nicht das Essen ganz abgewöhnen will?
Wie wird eigentlich unser Trinkwasser aufbereitet?

Und dann war da noch: Genforscher aus den USA haben erstes synthetisches Lebewesen geschaffen. ... dazu auch ein Bericht in Telepolis, incl. der wunderbaren Danebenformulierung
"...es Gott gleich zu tun und künstlich Leben zu schaffen". Hahaha, was ham wa gelacht. Nah, näh, nä.


Pressemitteilung von Bioland.de:

Mainz, 21. Mai 2010. In Niedersachsen und weiteren Bundesländern ist vermutlich gentechnisch verunreinigter Mais ausgesät worden, doch die zuständigen Behörden verschleppen die Aufklärung und handeln nicht. Bioland und Greenpeace liegen Untersuchungsergebnisse von niedersächsischen Behörden vor, wonach zwei der untersuchten Saatgutproben mit dem Gen-Mais NK603 belastet sind. NK603 ist nicht für den Anbau in Deutschland zugelassen. Ob der betroffene Mais durch ein oder mehrere Saatgutfirmen, die das Land Niedersachen bisher nicht nennen will, zurückgerufen worden ist, oder ob er bereits in mehreren Bundesländern von unwissenden Landwirten ausgesät wurde, ist unklar. Es kam zu gravierenden Verzögerungen zwischen verschiedenen Behörden und Ministerien in Niedersachsen.

„Die Behörden in Niedersachsen befinden sich offensichtlich im Dornröschenschlaf. Obwohl die Gefahr besteht, dass illegaler Gen-Mais auf den Feldern ausgesät wurde, werden keine Maßnahmen ergriffen um diesen zu vernichten. Es ist nicht einmal geklärt, ob die betroffenen Landwirte überhaupt informiert wurden“, sagt Martin Hofstetter, Landwirtschafts-Experte bei Greenpeace.

„Das Land Niedersachsen muss hier umgehend Klarheit schaffen, sowohl für die Landwirte als auch die zuständigen Behörden der anderen Bundesländer“, fordert Thomas Dosch, Präsident von Bioland und ergänzt: „Der Anbau des mit Gen-Mais NK603 verunreinigten Maises ist illegal und der Aufwuchs muss vernichtet werden, hier besteht kein Handlungsspielraum.“ Bioland und Greenpeace fordern daher die zuständigen Behörden in den Bundesländern auf, unverzüglich die betroffenen Landwirte zu informieren und anzuweisen, die Pflanzen auf den Feldern zu vernichten.

Obwohl die Maisproben bereits Mitte Februar an das Labor gingen, gelangten Informationen über zwei vermutlich mit dem illegalen Gen-Mais NK603 verunreinigte Saatgutsorten erst über zwei Monate später, am 27. April vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) an das für den Vollzug zuständige Niedersächsische Umweltministerium. Inzwischen sind weitere Wochen vergangen, ohne dass der Verdacht auf Verunreinigungen entkräftet werden konnte. Das Saatgut wurde nicht nur in Niedersachsen verkauft, sondern auch in andere Bundesländer geliefert. Bisher halten die niedersächsischen Behörden relevante Informationen unter Verschluss wie die Nennung der Saatgutfirma oder -firmen, um welche Saatgutmengen es sich handelt und auf wievielen Hektar und welchen Flächen der verunreinigte Mais in verschiedenen Bundesländern bereits ausgesät wurde.

Die Bundesländer testen jährlich Saatgut auf Verunreinigungen mit Gentechnik. Die Ländergemeinschaft hat sich darauf geeinigt, die Analysen möglichst bis zum 31. März abzuschließen – vor Beginn der Maisaussaat in Deutschland. Sollten im Saatgut Verunreinigungen mit illegalen Gen-Saaten gefunden werden, kann das Saatgut so rechtzeitig zurückgerufen werden und verhindert werden, dass die illegalen Gen-Pflanzen auf die Felder gelangen.


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