Verändert sich mit Mubaraks Rücktritt das Regime wirklich?
Samstag, 12. Februar 2011 um 13:41 - futziwolf
Die ägyptische Armee als Wegbereiter der Demokratie?
Mubarak wurde von der Armee zur Seite gedrängt, aber die gleicht einem "Staat im Staat" mit eigenen wirtschaftlichen Interessen
Die ägyptische Armee, die seit Freitag offiziell für die Amtsgeschäfte des Landes verantwortlich zeichnet, hat Hosni Mubarak einfach zur Seite geschoben. Indem sie einen der ihren von der Bühne entfernte, sorgte sie für Feierstimmung bei Millionen von Demonstranten, die die Regierungsgebäude umzingelt hatten.
Führende Generäle haben sich selbst bereichert und ein Interesse an einer politischen und wirtschaftlichen Struktur, die zutiefst ungerecht und repressive ist. Man muss daran denken, dass dann, wenn die Militärs den Staat direkt regieren, sich dies nicht von dem unterscheidet, wie es zuvor war: Mubaraks Regime war schon zuvor weitgehend ein Militärregime (in Zivilkleidung). Mubarak, Vizepräsident Suleiman und so viele andere sind Karrieremilitärs. Wenn das Militär nun die Macht übernimmt, welchen Unterschied macht das? >>> telepolis
Mubarak wurde von der Armee zur Seite gedrängt, aber die gleicht einem "Staat im Staat" mit eigenen wirtschaftlichen Interessen
Die ägyptische Armee, die seit Freitag offiziell für die Amtsgeschäfte des Landes verantwortlich zeichnet, hat Hosni Mubarak einfach zur Seite geschoben. Indem sie einen der ihren von der Bühne entfernte, sorgte sie für Feierstimmung bei Millionen von Demonstranten, die die Regierungsgebäude umzingelt hatten.
Führende Generäle haben sich selbst bereichert und ein Interesse an einer politischen und wirtschaftlichen Struktur, die zutiefst ungerecht und repressive ist. Man muss daran denken, dass dann, wenn die Militärs den Staat direkt regieren, sich dies nicht von dem unterscheidet, wie es zuvor war: Mubaraks Regime war schon zuvor weitgehend ein Militärregime (in Zivilkleidung). Mubarak, Vizepräsident Suleiman und so viele andere sind Karrieremilitärs. Wenn das Militär nun die Macht übernimmt, welchen Unterschied macht das? >>> telepolis