Anti-Atomkraft-Aktionen in Deutschland + Merkels MORATORIUM

Montag, 14. März 2011 um 17:21 - futziwolf
Angekündigte Mahnwachen in 412 Orten
Atomkraftgegner machen Druck: Mit Aktionen in mehr als 400 deutschen Städten wollen sie gemeinsam mit Umweltverbänden auf die Atom-Katastrophe in Japan reagieren. >>> taz.de
Weil dem verlogenen PolitikerPack die Katastrophe in Japan Wählerstimmen kosten könnte, wenn sie weiter hemmungslos an Atomkraft festhalten, geht ihnen der Arsch auf Grundeis, das Merkel trieft vor Betroffenheit und verkauft dem BLÖDvolk ein MORATORIUM
(lat. morari „verzögern, aufschieben“)

"Moratorium zur Laufzeitverlängerung der deutschen AKWs:
"Merkel will Fehlentscheidung vom Herbst aussitzen" (bis nach den Landtagswahlen?)
xxxxxxxxxxxxxxxxxx>>> taz.de xxxxxxxxx >>> zeit.de

Hier eine freie Übersetzung von Merkels Rede:


Liebe Wählerinnen und Wähler der Bundesländer in denen in Kürze eine Landtagswahl stattfindet!

Wie wir am Wochenende mit Schrecken feststellen mussten, ist Atomkraft offenbar doch nicht so harmlos, wie uns das während der Gespräche mit der Atom-Lobby im letzten Herbst erklärt wurde. Das bedauern wir sehr und um unsere lieben Parteifreunde in Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und auch in Rheinland-Pfalz nicht vollkommen chancenlos in die anstehenden Wahlen laufen zu lassen, haben wir beschlossen, das Gesetz zur Verlängerung der Laufzeiten bei Atomkraftwerken vorübergehend – ich betone: vorübergehend – ruhen zu lassen. Dafür haben wir uns eine Zeit von drei Monaten gegeben, das sollte aus heutiger Sicht ausreichen um zumindest ein bisschen Gras über die Diskussion wachsen zu lassen.

Sehr bedauerlich ist es natürlich für die Damen und Herren von der Atom-Industrie, dass wir nicht umher können, zumindest kurzfristig, ein paar der alten Kernkraftwerke außer Betrieb zu setzen, sonst wäre so ein Moratorium ja vollkommen sinnlos. Wir haben lange darüber nachgedacht, wie das zu umgehen wäre, es führt jedoch kein Weg daran vorbei. Aber da es sich ja nur um drei Monate handelt, wird sich der wirtschaftliche Schaden in Grenzen halten, wir hoffen daher auf Verständnis aus den Chefetagen von EnBW, Eon, Vattenfall und RWE.

Sollte sich während der kommenden drei Monate der Wind doch so sehr drehen, dass wir die Aussetzung nicht mehr aussitzen können, dann sind wir immerhin noch an der Macht und haben beim Volk einen Stein im Brett. Ab und an muss man eben abwägen wer wichtiger ist, die Lobby oder das Volk. Beides unter einen Hut zu bekommen ist leider nur selten möglich.

Vielen Dank!

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