MELT-Festival: abseits der Bühne

Donnerstag, 21. Juli 2011 um 18:19 - futziwolf
Alec Empire erzählt von der Entpolitisierung der Musik...
Drei Tage und drei Nächte durchtanzen. Kein Problem auf dem Melt-Festival in Ferropolis, sofern man es physisch durchhält. Wer aber auch mal abseits des Festivalgeländes wandert und sich bis zum Bauhaus nach Dessau wagt, kann erstaunliches entdecken. Zum Beispiel den Vortrag von Alec Empire von Atari Teenage Riot (ATR).
... Atari Teenage Riot ist mehr als eine Band, die laute Krach-Musik macht – auch wenn man es ihnen oft vorwirft. Ihre Lieder enthalten politische Statements, die wachrütteln sollen. „Viele Leute bewegen sich in Verhaltensmustern und brechen nie oder selten daraus aus.“ Atari Teenage Riot sprach heikle Themen an, provozierte mit Text und ohrenzerreißenden Klängen und wollte ihr Publikum dazu bringen aktiv gegen Missstände zu werden, sich gegen die Politik und das System zu wehren. Alec Empire erzählt von der Entpolitisierung der Musik und davon, dass er überrascht sei wie feindselig und spießig sich viele Deutsche gegen Diskussionen weigern würden. Er erzählt von Dingen, die ihn bewegen, von der Bush-Regierung, von den Kriegen im Irak und Afghanistan, von den Rüstungsgeschäften der deutschen Regierung.
Man sitzt in diesem Hörsaal im Bauhaus Dessau und hört Alec Empire zu, was er erzählt über seine Beweggründe Musik zu machen. Und dann denkt man an die zwanzigtausend Melt-Besucher, die gerade feiern, sich betrinken und von politischen Statements in Songs nur wenig wissen oder wissen wollen... >>> derfreitag.de

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