Alkoholverbote in S-Bahnen oder Wem gehört der Raum?
Dienstag, 13. Dezember 2011 um 16:16 - futziwolf
Was würde Kant sagen?
Im September wurde in Hamburg das Biertrinken in S-Bahnen verboten, eine Regel die auch unsere Community spaltete. Nun legte München nach mit dieser bigotten Untersagung.
>>> Es ist noch nicht lange her, als in der Freitag-Community Entrüstung losbrach. Der Grund war simpel: In einem Kommentar hatte ich von dem Glück geschwärmt, in Berlin zu leben. Da könnte man in der S-Bahn noch straffrei ein Bier trinken. Protest schoss dieser Meinung entgegen, wie könne man das Gepöbel, die Ausfälle gutheißen, all das was Besoffene verursachen könnten, nachts, im öffentlichen Verkehr.
Aber ging es nicht auch um Freiheit?
... Eine Verbotskultur greift um sich im öffentlichen Raum. Aber: Wem gehört der eigentlich? Den Verkehrsbetrieben? Oder den Nichtrauchern? Das Rauchen in Bars und Kneipen zu verbieten war seltsam unlässig, aber in Ordnung, es schadet anderen. Nach den Münchner Vorfällen sollen nun aber sogar im offenen Berlin die Kontrollen verschärft werden.
... auf der Straße oder daheim: Es ist letztlich jeder selbst für sein Agieren verantwortlich. Wir sind befreit aus der Unmündigkeit, und Kant musste dafür nicht mal saufen. Die eigene Reflexion sollte nicht durch Verbote verhindert werden. Wie weit könnten die gehen? Darf ich im Kino nur noch Saft trinken? Oder auf meinem Balkon nicht mehr rauchen, weil es zum Nachbarn ziehen könnte? Progressiv scheint in solchen Zeiten ein Ton-Steine-Scherben-Family-Konzert. Sie stecken sich auf der Bühne eine nach der anderen an. Wenn das Bier alle ist, drückt ihnen jemand aus dem Publikum ein neues in die Hand. Der Traum ist aus. >>> freitag.de
siehe auch: Endlich beide Hände frei: U-Bahnschläger loben Alkoholverbot in Hamburger Nahverkehr + Schockstudie! Passivsaufen schadet der Gesundheit
Im September wurde in Hamburg das Biertrinken in S-Bahnen verboten, eine Regel die auch unsere Community spaltete. Nun legte München nach mit dieser bigotten Untersagung.
>>> Es ist noch nicht lange her, als in der Freitag-Community Entrüstung losbrach. Der Grund war simpel: In einem Kommentar hatte ich von dem Glück geschwärmt, in Berlin zu leben. Da könnte man in der S-Bahn noch straffrei ein Bier trinken. Protest schoss dieser Meinung entgegen, wie könne man das Gepöbel, die Ausfälle gutheißen, all das was Besoffene verursachen könnten, nachts, im öffentlichen Verkehr.
Aber ging es nicht auch um Freiheit?
... Eine Verbotskultur greift um sich im öffentlichen Raum. Aber: Wem gehört der eigentlich? Den Verkehrsbetrieben? Oder den Nichtrauchern? Das Rauchen in Bars und Kneipen zu verbieten war seltsam unlässig, aber in Ordnung, es schadet anderen. Nach den Münchner Vorfällen sollen nun aber sogar im offenen Berlin die Kontrollen verschärft werden.
... auf der Straße oder daheim: Es ist letztlich jeder selbst für sein Agieren verantwortlich. Wir sind befreit aus der Unmündigkeit, und Kant musste dafür nicht mal saufen. Die eigene Reflexion sollte nicht durch Verbote verhindert werden. Wie weit könnten die gehen? Darf ich im Kino nur noch Saft trinken? Oder auf meinem Balkon nicht mehr rauchen, weil es zum Nachbarn ziehen könnte? Progressiv scheint in solchen Zeiten ein Ton-Steine-Scherben-Family-Konzert. Sie stecken sich auf der Bühne eine nach der anderen an. Wenn das Bier alle ist, drückt ihnen jemand aus dem Publikum ein neues in die Hand. Der Traum ist aus. >>> freitag.de
siehe auch: Endlich beide Hände frei: U-Bahnschläger loben Alkoholverbot in Hamburger Nahverkehr + Schockstudie! Passivsaufen schadet der Gesundheit
Aufgenommen: Dez 21, 02:14