Nachtrag zu "Sauerland – Nekropole RUHR.2012"
Donnerstag, 9. Februar 2012 um 18:56 - futziwolf
braucht keine kultur, will sie gar nicht, wollte sie nie und wird sie nie haben.
hier ist niemand an kunst oder politik interessiert, hier wird kunst höchstens konsumiert.
in der ganzen geschichte duisburgs ist es ein einziges mal passiert, das die massen auf die strassen gingen, und das eine mal zählt nich, weils um ihren FRESSNAPF ging, als Krupp entgültig zugemacht wurde. wenn in den vorherigen jahrzehnten irgendwo im ruhrgebiet stahlarbeiter oder bergleute auf die strasse gingen, sich nachbarstädte solidarisch dazu gesellten, wurde in duisburg gearbeitet. immer.
heute wird zwar weniger gearbeitet, dafür um so mehr dahin vegetiert.
von seinen nächsten feinden, seinem schatten und dem spiegelbild, eingekreist, redet der duisburger noch nicht mal mit sich selber.
und die SCENE? in keiner stadt, in keinem dorf war und ist der prozentsatz der sich für anspruchsvolle kultur interessierenden über den tellerrand hinaussehenden sich solidarisch verhaltenden politisch aktiven so gering wie in duisburg. wobei eine gruppenübergreifende zusammenarbeit, die alle möglichkeiten nutzt, nicht statt findet.
und deswegen:
alle von uns inszenierten kulturellen Aktionen sind nur für uns selbst, denn es gibt in duisburg kein publikum!
und weil die politiker das wissen, werden sie auch niemals ein freies kulturzentrum unterstützen!
zwischenruf: haha! deswegen gibts ja die freiraumbewegung.
aber: viel zu oft hat man sich dabei auf verhandlungen mit der stadt und ihre verschleppungstaktik eingelassen.
also: wenn man sich in duisburg an die regeln hält, hat man schon verloren. Legal oder illegal - is nich egal!
außerdem:
der duisburger ist ja eigentlich gar kein richtiger ruhrpottler. eigentlich gleicht sein charakter eher dem des sauerländers.
deswegen: den OB abwählen bringt gar nix, da müsste man schon alle einwohner abwählen, oder wenigstens 75% abwickeln oder umsiedeln. Ha, beinahe hätte ich umlagern gesacht.
Und dann? wieder besiedeln. ausschließlich mit ausländern. vorzugsweise mehr so leute aus papua neu-guinea oder timbuktu, ecuador und venezuela, aus somalia oder algerien, island und grönland, rumänien, aus dem iran, irak und aus israel. man sollte ihnen allerdings nicht verschweigen worauf sie sich einlassen, wenn sie nach duisburg kommen wollen. sie sollten nichts zu verlieren haben, gesund, widerstandsfähig und an selbstverwalteter kultur interessiert sein.
(falls euch hier die rigorose weglassung der wenigen positiven phänomene aus duisburgs geschichte, wie z.b. die eschhauszeiten, das "besser leben" spektakel, die fabrik, das DJäzz und T5, die DuIY- und mustermensch-aktivitäten, auffallen sollte, nun ja ... wenn man schon statt freiraum und solidarität nur trost erwarten darf, verzichte ich lieber auf den trost; nicht auf die phänomene)
fazit:
- statt sich an strohhalme zu klammern, sollten wir lieber das weite suchen -
- überall is besser als hier -
- woanders is auch scheiße -
- geh doch nach drüben -
- drüben is jetz wie überall -
- wir haben keine chance, nutzen wir sie -
- kaputtgebrasselt, du idiot -
- et jibbt nix jutet außer man tut et -
- darauf einen dujardin -
Ein offener Brief an die Kulturschaffenden und die Freiraumbewegung in Duisburg
(und an die Kulturverhinderer):
das dorf
wo wir keine hilfe der politik zu erwarten haben, wo wir noch nicht mal mit zuschauern rechnen dürfen,
wo wir unfähig sind die wenigen kleinen gruppen, die sich engagieren, zusammen zu bringen,
möchten wir euch ein paar aufmunternde worte senden:
duisburg schafft sich ab,(und an die Kulturverhinderer):
das dorf
wo wir keine hilfe der politik zu erwarten haben, wo wir noch nicht mal mit zuschauern rechnen dürfen,
wo wir unfähig sind die wenigen kleinen gruppen, die sich engagieren, zusammen zu bringen,
möchten wir euch ein paar aufmunternde worte senden:
braucht keine kultur, will sie gar nicht, wollte sie nie und wird sie nie haben.
hier ist niemand an kunst oder politik interessiert, hier wird kunst höchstens konsumiert.
in der ganzen geschichte duisburgs ist es ein einziges mal passiert, das die massen auf die strassen gingen, und das eine mal zählt nich, weils um ihren FRESSNAPF ging, als Krupp entgültig zugemacht wurde. wenn in den vorherigen jahrzehnten irgendwo im ruhrgebiet stahlarbeiter oder bergleute auf die strasse gingen, sich nachbarstädte solidarisch dazu gesellten, wurde in duisburg gearbeitet. immer.
heute wird zwar weniger gearbeitet, dafür um so mehr dahin vegetiert.
von seinen nächsten feinden, seinem schatten und dem spiegelbild, eingekreist, redet der duisburger noch nicht mal mit sich selber.
und die SCENE? in keiner stadt, in keinem dorf war und ist der prozentsatz der sich für anspruchsvolle kultur interessierenden über den tellerrand hinaussehenden sich solidarisch verhaltenden politisch aktiven so gering wie in duisburg. wobei eine gruppenübergreifende zusammenarbeit, die alle möglichkeiten nutzt, nicht statt findet.
und deswegen:
alle von uns inszenierten kulturellen Aktionen sind nur für uns selbst, denn es gibt in duisburg kein publikum!
und weil die politiker das wissen, werden sie auch niemals ein freies kulturzentrum unterstützen!
zwischenruf: haha! deswegen gibts ja die freiraumbewegung.
aber: viel zu oft hat man sich dabei auf verhandlungen mit der stadt und ihre verschleppungstaktik eingelassen.
also: wenn man sich in duisburg an die regeln hält, hat man schon verloren. Legal oder illegal - is nich egal!
stimme aus dem hintergrund: ... Alle wollen gern Subkultur-Erhalter sein, aber leider leider geht Eigentum vor Politik und da kann man leider leider gar nichts machen ... >>> "Ruhe hat bisher zu gar nichts geführt." <<<
außerdem:
der duisburger ist ja eigentlich gar kein richtiger ruhrpottler. eigentlich gleicht sein charakter eher dem des sauerländers.
deswegen: den OB abwählen bringt gar nix, da müsste man schon alle einwohner abwählen, oder wenigstens 75% abwickeln oder umsiedeln. Ha, beinahe hätte ich umlagern gesacht.
Und dann? wieder besiedeln. ausschließlich mit ausländern. vorzugsweise mehr so leute aus papua neu-guinea oder timbuktu, ecuador und venezuela, aus somalia oder algerien, island und grönland, rumänien, aus dem iran, irak und aus israel. man sollte ihnen allerdings nicht verschweigen worauf sie sich einlassen, wenn sie nach duisburg kommen wollen. sie sollten nichts zu verlieren haben, gesund, widerstandsfähig und an selbstverwalteter kultur interessiert sein.
(falls euch hier die rigorose weglassung der wenigen positiven phänomene aus duisburgs geschichte, wie z.b. die eschhauszeiten, das "besser leben" spektakel, die fabrik, das DJäzz und T5, die DuIY- und mustermensch-aktivitäten, auffallen sollte, nun ja ... wenn man schon statt freiraum und solidarität nur trost erwarten darf, verzichte ich lieber auf den trost; nicht auf die phänomene)
fazit:
- statt sich an strohhalme zu klammern, sollten wir lieber das weite suchen -
- überall is besser als hier -
- woanders is auch scheiße -
- geh doch nach drüben -
- drüben is jetz wie überall -
- wir haben keine chance, nutzen wir sie -
- kaputtgebrasselt, du idiot -
- et jibbt nix jutet außer man tut et -
- darauf einen dujardin -