Nachrichten aus den digitalen Jauchegruben des Patriarchats
Sonntag, 15. Juli 2012 um 13:50 - futziwolf
>>> Die amerikanische Medienkritikerin und Videobloggerin Anita Sarkeesian wollte sich auf Kickstarter ein paar Videofilme zu den sexistischen Stereotypen in Computerspielen finanzieren lassen. Und dann erlebte sie ihr blaues Wunder. Denn kaum, dass Sie ihr Vorhaben auf Kickstarter und Youtube bekannt gemacht hatte, brach ein Shitstorm der ganz besonderen Sorte los. Die Autorin glaubte zunächst, es handele sich nur um eine der üblichen Trollveranstaltungen, bei denen ein paar einsame Herzen und Hodensäcke ihren Hass in das Internet husten. Aber es blieb nicht bei den üblichen grenzdebilen Äußerungen von einigen Wenigen.
... Die Ironie an all dem ist natürlich eine zweifache. Erstens macht gerade das Gebrüll der patriarchalen Hohlköpfe deutlich, wie wichtig feministische Interventionen weiterhin sind. Wer glaubte, dass das Thema eigentlich erledigt sei, sieht sich angesichts einer höchst lebendigen und aktiven Gemeinschaft von digitalen Höhlentrollen eines Besseren belehrt.
Zweitens hat gerade die Aufmerksamkeit für das Cybermobbing, dem Anita Sarkeesian ausgesetzt war, dazu geführt, dass ihr Projekt innerhalb eines Tages finanziert war, und in einem Monat das Sechsundzwanzigfache der ursprünglich anvisierten Summe (6000 Dollar) einspielte. "So kann's gehen, ihr Deppen!", könnte Sarkeesian ihren hasserfüllten Gegnern zurufen. Leider ist die Welt so beschaffen, dass das nur ein kurzer Moment des Triumphs in einem Kampf wäre, der, aus historischer Sicht, gerade erst begonnen hat. <<< > ganzer Artikel > telepolis
Update: >>> und am 07.08.2012 auch bei netzpolitik.org angekommen.
>>> Die amerikanische Medienkritikerin und Videobloggerin Anita Sarkeesian wollte sich auf Kickstarter ein paar Videofilme zu den sexistischen Stereotypen in Computerspielen finanzieren lassen. Und dann erlebte sie ihr blaues Wunder. Denn kaum, dass Sie ihr Vorhaben auf Kickstarter und Youtube bekannt gemacht hatte, brach ein Shitstorm der ganz besonderen Sorte los. Die Autorin glaubte zunächst, es handele sich nur um eine der üblichen Trollveranstaltungen, bei denen ein paar einsame Herzen und Hodensäcke ihren Hass in das Internet husten. Aber es blieb nicht bei den üblichen grenzdebilen Äußerungen von einigen Wenigen.
... Die Ironie an all dem ist natürlich eine zweifache. Erstens macht gerade das Gebrüll der patriarchalen Hohlköpfe deutlich, wie wichtig feministische Interventionen weiterhin sind. Wer glaubte, dass das Thema eigentlich erledigt sei, sieht sich angesichts einer höchst lebendigen und aktiven Gemeinschaft von digitalen Höhlentrollen eines Besseren belehrt.
Zweitens hat gerade die Aufmerksamkeit für das Cybermobbing, dem Anita Sarkeesian ausgesetzt war, dazu geführt, dass ihr Projekt innerhalb eines Tages finanziert war, und in einem Monat das Sechsundzwanzigfache der ursprünglich anvisierten Summe (6000 Dollar) einspielte. "So kann's gehen, ihr Deppen!", könnte Sarkeesian ihren hasserfüllten Gegnern zurufen. Leider ist die Welt so beschaffen, dass das nur ein kurzer Moment des Triumphs in einem Kampf wäre, der, aus historischer Sicht, gerade erst begonnen hat. <<< > ganzer Artikel > telepolis
Update: >>> und am 07.08.2012 auch bei netzpolitik.org angekommen.