Dortmund – Hochburg der „Autonomen Nationalisten“

Donnerstag, 26. Juli 2012 um 11:45 - futziwolf
Ein ausführlicher Artikel über Rechte Aktivitäten in Dortmund von Jennifer Lewin auf ruhrbarone.de
Im Frühjahr diesen Jahres kam es innerhalb der linken Szene rund um Dortmund zu Aufregung über die Ankündigung der Dortmunder Neonazi-Szene am 1. Mai einen Aufmarsch im Stadtgebiet zu organisieren. Es ist an sich nichts Neues, dass neonazistische Gruppierungen, vor allem die NPD, versuchen an diesem Tag ihre antidemokratische Propaganda zu verbreiten.
... Dortmund ist in den letzten Jahren zu einem Zentrum der westdeutschen Naziszene geworden. Angriffe auf MigrantInnen, Gewerkschaftmitglieder und Linke, auf Kneipen, Parteibüros und Stadtfeste sind in Dortmund an der Tagesordnung. 15 Jahre haben Polizei, Justiz und die lokale PolitikerInnen die Augen vor dem Problem verschlossen. Dass Angriffe von rechten Gruppen immer noch bagatellisiert werden, zeigen die Vorfälle von der „inoffiziellen“ Meisterschaftsfeier der Fans des BVB in der Nacht vom Samstag 21. April auf Sonntag 22. April: zum wiederholten Male wurde in dieser Nacht die linke Szenekneipe ‘Hirsch-Q’ von rechten Fußballfans überfallen. Dieser Vorfall schaffte es nicht in die bürgerlichen Medien und fand nur Erwähnung in linken Internetmedienportalen.[1] Das ist auch kein Wunder, denn die Pressemitteillung der Polizei Dortmund verschweigt den Angriff. Dort heißt es schlicht und weg: „Der Einsatz verlief insgesamt friedlich.“
... „Autonome Nationalisten“ (ANs)
Deutlich wird, dass Aktionismus ein essentieller Bestandteil des Konzepts der ANs ist. Die Dortmunder Nazis erfüllen mit dieser Erscheinungsform in der rechten Szene eine Vorreiterrolle, an der sich die rechte Strukturen wie Kameradschaften vor allem aus den Nachbarstädten zunehmend orientieren. Die ausgeprägte Aktionsbereitschaft und ihre – im Vergleich mit der alten Kameradschaft Dortmund – gewachsenen Strukturen in Dortmund werden innerhalb der rechten Szene in ganz Deutschland zum Vorbild einer „National befreiten Zone“ genommen, so dass Dortmund für Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet zu einem anziehenden Aktionsfeld geworden ist und viele Nazis sogar ihren Wohnsitz nach Dorstfeld verlegen. Die Folgen für den Stadtteil und seine BewohnerInnen sind enorm: dort herrscht ein Klima der Angst, die geschürt wird durch eine von den dort lebenden Nazis offen zur Schau gestellte Inszenierung ihrer Dominanz, zum Beispiel durch regelmäßig durchgeführte „Patrouillien“ mit Hunden, Angriffen auf Geschäfte von MigrantInnen oder der Einschüchterung von Menschen, die sich gegen die Vorgänge in Dorstfeld zur Wehr setzen (indem sie rechte Aufkleber entfernen) oder darüber berichten.
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