NIGHTMARE ON STERNBUSCHWEG (J.G.)

Donnerstag, 25. April 2024 um 12:12 - monsignore genickschuss
von joe guthrie "Wir sehen, wenn wir Menschen anschauen, nur Verstümmelte, sagte Glenn einmal zu uns, außen oder innen oder innen und außen verstümmelt, es gibt keine anderen, dachte ich. Je länger wir einen Menschen anschauen, desto verstümmelter erscheint er uns, weil er so verstümmelt ist, wie wir nicht wahrhaben wollen, wie es aber der Fall ist. Die Welt ist voller Verstümmelter. Wir gehen auf die Strasse und treffen nur Verstümmelte. Wir laden uns einen Menschen ein und wir haben einen Verstümmelten im Haus, so Glenn, dachte ich. Tatsächlich habe ich selbst immer wieder diese Beobachtung gemacht und Glenn nur bestätigen können."
(aus: "Der Untergeher")
"Some set their hearts on a rocking chair
The better to sleep out the days
But I'm looking for a reason to kick and scream
I don't want to fade away"
(CHUMBAWAMBA)

Es gibt Gegenden auf diesem Planeten, da kann der Tag leicht mit einer Schusswunde beginnen. Das mag weh oder möglicherweise auch sehr weh tun, aber wenigstens weiß man woran man ist...

In meinem Fall war es ein zunächst leiser und dann beständig lauter werdender SingSang, der mich langsam aber unaufhaltsam in jene alberne Vorstellung, die die meisten von uns Realität nennen, zurück kehren ließ und mich mit einer ersten Folge der vergangenen Nacht konfrontierte. Mit eisern geschlossenen Augen, noch keineswegs gewillt mich einem meiner ärgsten Feinde, dem Tageslicht, auszusetzen, stellte ich fest, dass ich etwas im Mund hatte. Anfangs dachte ich an Erbrochenes, aber Zunge und Lippen signalisierten mir bald, dass es sich um ein recht großes, fleischiges und (inzwischen auch?) geschmackloses Stück handelte, das meine Zähne gestern offenbar nicht mehr hatten teilen können und das nun mindestens bis auf mein Kissen aus mir hinausragte. Ich beschloss also meinen auf lange Sicht ohnehin sinnlosen Widerstand gegen das Verschwinden der Dunkelheit aufzugeben und die unappetitliche Angelegenheit möglichst rasch zu klären. Und tatsächlich trieb mich bereits mein erster, von schlechtem Schnaps und schadenfroher Sonne noch stark beeinträchtigter Blick zu sofortiger und äußerster Aktivität. Hurtiger als Old Shatterhand in seinen besten Tagen schnellte ich von meinem Lager hoch und ohne Weiteres gelang es mir noch im selben Augenblick gleichzeitig zu Würgen, zu Spucken und zu Schreien. Das Ding, welches nun im hohen Bogen aus meinem Mund gegen die Fensterscheibe flog, war ein etwa 30 cm langes Froschbein. Ich hatte jedoch nicht viel Zeit mich mit dieser Merkwürdigkeit aufzuhalten, denn das Bild das mir mein verwüstetes Zimmer bot, ließ meine nächtliche Mahlzeit geradezu als Kavaliersdelikt erscheinen. Da lagen zwei junge Männer, gekleidet und frisiert wie linksliberale Studenten aus bürgerlichem Elternhaus, mit großen Löchern in der Brust und nehmen ihnen lagen ihre Hände. Aus meinem zerstörten Flachbildfernseher glotzte mich der blutige Kopf eines ebenso toten Elches an und der Boden und die Regale waren übersäht mit hunderten von kleinen gelben Küken, die ich, wie ich annehmen musste, irgendwann in den letzten 12 bis 14 Stunden sorgfältig auf Bleistifte, Kugelschreiber, Schraubenzieher und Kuchengabeln gespießt hatte. "Hoffentlich ist nichts auf meine Platten gespritzt", dachte ich im ersten Schrecken und schämte mich sogleich wegen dieses materialistischen Aussetzers. Allerdings nicht lange, da schon die Angst einzusetzen begann, die wiederrum nur wenige Sekunden benötigte um sich zur Panikattacke zu steigern.

Ich war ein Mörder, ich würde ins Gefängnis müssen, vermutlich für 15 Jahre oder mehr, für jemanden, der allergisch gegen das Eingeschlossensein ist, keine erfreuliche Perspektive, ich würde niemals einen Job als Lehrer kriegen, ich hatte keine Zukunft, die SEX PISTOLS hatten recht, was war passiert, warum hatte ich das getan, ich war doch nie ein Freund von GG ALLIN und CHARLIE MANSON gewesen, das war's, das war's, DAS WAR'S! Argh. Ich brauchte unbedingt frische Luft. Ich stürzte zum Fenster, riss es um ein Haar aus seinem Rahmen und dann ganz weit auf und atmete... Und sah. Und hörte. Die Bewohner der sechs Tripple-Haus-Drittel gegenüber tanzten durch ihre geisttötenden Kleinstgärten und sangen. Und jetzt verstand ich auch den Text. "Weg mit den Lohnnebenkosten und den Gewerkschaftsterroristen. Wir müssen den Sozialstaat und den Judenfilz ausmisten!", skandierte der Diletanten-Chor und versuchte dabei verzweifelt die sperrigen Zeilen in die Melodie des HORST WESSEL-Liedes zu pressen. Auf den Dächern seiner bescheidenen Eigenheim-Parodien stand in riesigen schwarz-rot-goldenen Lettern geschrieben: "Diese flexiblen und leistungswilligen, glücklichen Deutschen werden Ihnen präsentiert von der Initiative Noie Soziale Marktwirtschaft". Ohne zu zögern erbrach ich mich auf den Parkplatz zwei Stockwerke unter mir und wie immer, wenn ich mal nichts treffen wollte, traf ich. Der besudelte Rollkragenpullover-Träger quiekte entsetzt, ließ das wahrscheinlich in der Galerie nebenan erworbene Gemälde fallen, wischte sich die hohe Stirn, puhlte hektisch die größten Brocken aus seinen sich rar machenden Haaren und begann eilig seine beschmierte Brille zu putzen, ohne die er den Täter wohl niemals erkennen würde. Einen furchtbaren Moment lang sah ich noch in die eiskalten Augen einer entschlossen dreinschauenden LENI RIEFENSTAHL in Öl, dann zog ich meinen Kopf zurück. Das widerliche Gepinsel war bestimmt während ihrer Dreharbeiten mit den Zwangsarbeitern entstanden, aber wenigstens hatte ihre unpolitische Herrenmenschen-Künstler-Nase auch was abgekriegt. Ich wandte mich wieder dem Ergebnis meiner von mir bisher zwar kaum realisierten, zweifelsohne aber doch vorhandenen Geisteskrankheit zu. Wo hatte ich nur die beiden Typen und all das Viehzeugs aufgegabelt? Und was waren das für Leute? Ich bemerkte plötzlich, dass das Brotmesser nicht ganz grundlos in der Zimmertür steckte. Mit ihm hatte ich eine neongelbe Urkunde befestigt, die unter anderem das in Schriftgröße 36 geschriebene Wort "Gewinner" enthielt. Ich ging an dem bestialisch nach schalem Bier stinkenden Elchskopf vorbei, stieg über die beiden menschlichen Leichen hinweg, zermatschte ohne Vorsatz einige tote Küken und besah mir das Dokument von nahem.

"GEWINNER der großen Duisburger JAMBA-Lotterie", stand da, "1.Preis". Und dann etwas weiter unten: "Das JAMBA-Team wünscht viel Vergnügen bei einem gemeinsamen Abend mit unseren Klingelton-Stars und Komponisten." Das erklärte Einiges. Bloß was hatte mich dazu bewogen an diesem Dreck teilzunehmen? Hatte ich etwa bereits zu diesem Zeitpunkt einen perfiden Mordplan ausgeheckt, die Opfer schließlich in meine Wohnung gelockt und dort mein grausiges Werk vollendet? Ich musste raus, spazierengehen, einen klaren Gedanken fassen. Eventuell gab es ja eine Möglichkeit den Unrat in meinem Schlafzimmer unauffällig wieder los zu werden und das Schlimmste, Heilanstalt oder Knast, zu vermeiden. Immerhin hatte ich keine Unschuldigen massakriert und mir eigentlich gar nicht so viel vorzuwerfen. Ich stolperte erstmal ins Bad um mir etwas Wasser ins Gesicht zu spritzen. Dort stieß ich jedoch recht unvermittelt auf den Rest vom Alkoholiker-Elch, der, obwohl schon in seine Einzelteile zerlegt, meine Wanne gänzlich füllte und im Waschbecken lag, blutverschmiert, der Helm des endlich für immer schweigenden Frosches. Neben dem Klo stand eine bereits wieder blankpolierte, große Axt. Ich verzichtete auf die Katzenwäsche und hastete wie ich war, in Stiefeln, Jeans und bräunlich eingefärbtem NENEH CHERRY-T-Shirt durch's Treppenhaus auf die Strasse. Licht. Und zwar viel zu viel. Und Musik. Schon wieder. Diesmal allerdings ein kaum entwirrbares Gemenge aus Schlager, Proleten-Rap und Volksmusik, das von allen Seiten auf mich einwaberte.
Es war Kirmes. Die ganze Fahrbahn war zugebaut. Direkt vor meinem Haus befand sich eine riesige Schiffschaukel, die sich unaufhörlich überschlug. Jedesmal wenn das hässliche, wie ein Aktienpaket gestaltete Ding mit dem hübschen Namen "Unsichtbare Hand" auf dem Kopf stand, fielen Dutzende der anfänglich weit über tausend Passagiere hinaus, kreischten kurz und klatschten, nachdem sie an die 40 Meter Höhenunterschied in Windeseile zurückgelegt hatten, hart auf den Asphalt. Die in der Schaukel verbliebenen Vergnügungsüchtigen jauchzten vor Freude und applaudierten. Für eine Weile war ich fasziniert von dem reichlich blutigen Schauspiel, das weiterging bis alle Fahrgäste ihren Weg nach unten gefunden hatten. Dann trat eine Kolonne türkischer Putzfrauen auf den Plan, beseitigte den ganzen Brei aus Knochen, Hirnen, Kot und Fleisch und die näxten stiegen ein. Okay, ich hatte erstmal genug gesehen. Ich ging nach rechts in Richtung Supermarkt und dachte an Bier. Es waren Millionen auf der Strasse und alle waren dick. In endlosen, nie versiegenden Strömen aus sich quetschenden und drängelnden Bäuchen wälzten sie sich, weiss und schwitzend, an unzähligen Ständen vorbei. Und es gab tatsächlich alles. Eine Schießbude, in der man für 14 zerschossene Plastik-Judensterne eine nagelneue HEPPNER-CD bekommen konnte, eine Wand, an die man den Sarotti-Mohr gestellt hatte um ihn mit Negerküssen bewerfen zu lassen, mehrere Pranger für Langzeitstudenten und andere Sozialschmarotzer, einen bewohnten Asylcontainer, in den man, wenn man das richtige Los zog, einen Brandsatz schmeissen durfte. Und ähnlich wie bei der Frankfurter Buchmesse war auch hier ein Gastland vertreten und besonders hervorgehoben worden. Der IRAN bot ein erfrischendes Bad in schwerem Wasser an und erfreute Dutzende von munter planschenden, auffallend kurzhaarigen Halbwüchsigen mit einem beständig wiederholten Satz seines neuen Präsidenten: "Israel muss von der Landkarte getilgt werden! Israel muss von der Landkarte getilgt werden!..." Irgendwo in der Ferne waren Explosionen zu hören. "Die Amis bombardieren die Moschee in Marxloh", sagte ein dicker Mann zu seiner dicken Frau. "Verdammte Kriegsverbrecher!" Die beiden hatten gerade beim Rentner-Weitwurf verloren, waren sichtlich schlecht gelaunt und stellten sich nun für's Serbenkinder-Quälen an. Polnische Krankenschwestern kratzten währenddessen die Überbleibsel der gehbehinderten Oma, die ihr siegreicher Konkurrent stolze achtzehn Meter weit geschleudert hatte, von einer Hauswand. Ich war jetzt restlos runter mit den Nerven und es gab keine Möglichkeit dem Spektakel Einhalt zu gebieten. Warum hatte ich die Axt nicht mitgenommen? Zwischen einem Stand für püriertes Walfischfleisch und einem, der Streichhölzer aus Mahagoni verkaufte, offerierte eine Brustkrebs-Selbsthilfegruppe ihre unabhängigen Dienste und ein Präperat des Pharma-Riesen ROCHE. Auf einer Bühne behauptete ein kahl geschorener Fettschädel, in den ein herzloser Gott ein besonders ausdrucksloses Blödmannsgesicht hatte stanzen lassen: "Wir sind die noie doitsche Welle". Ich glaubte ihm sofort und seine Zuhälterkumpel sagten "Yo yo". Am Himmel kreisten Olympiastadiongrosse Zeppeline, die auf ihren Leinwandhäuten, die neuesten Schlagzeilen von BLÖD AM HELDENGEDENKTAG, COMPUTER-BLÖD und AUTO-DOOF präsentierten. Eine lautete: "Killervirus frisst Brenner-Pass". Eine andere: "Klingeltonstars spurlos verschwunden. Polizei verhaftet schwulen Russen!". Jetzt bekam ich doch ein schlechtes Gewissen. Ob sie noch von selbst merken würden, dass sie den Falschen hatten? Während ich mich weiter durch das stinkende Gewühl aus 110- bis 180-Kilo-Bürgern schob gelang mir bisweilen sogar ein Blick in die Seitenstrassen. Am Ende, der mir bislang völlig unbekannten EICHMANN-Gasse wurde, soviel konnte ich sehen, gerade eine Art Open-Air-KZ mit Stacheldrahtzäunen, Wachtürmen und einem recht hohen Schornstein errichtet. Ob man seit dem Tode HEINRICH LÜBKES wirklich niemanden mehr hatte, der in der Lage war auch Barraken zu konstruieren? Über dem Eingang hatte man ein Schild angebracht. "Sozial ist was Arbeit schafft!" und "Kauf Dich frei!", so die knappen Willkommensgrüsse für die zukünftigen Insassen. Die ostdeutschen Baudienstleister grölten bei ihrer schweißtreibenden Tätigkeit mit sächsischem Akzent: "Sag mir wie weit wie weit wie weit willst du gehen." Ein Stück weiter stand ein Festzelt mit der Aufschrift Parasiten-Hölle. Davor hüpfte ein WOLFGANG CLEMENT-Double in Lederhosen unausgesetzt auf einem Bein und rief: "Kommse rein! Kommse rein! Sehen Sie mit eigenen Augen was Hautärzte und Kammerjäger aus AEG 2-Empfängern machen!" Von einem nahegelegenen Kirchturm gackerte SARAH KUTTNER etwas über Mädchen und sexy Schweden-Bands.

Endlich erreichte ich den Supermarkt, die Oase, die Quelle. Gegenüber hatte sich ein hochmoderner Ego-Scooter breitgemacht. Sie hatten wohl an die tausend Häuserreihen für das Gerät abgerissen, denn es reichte in Gestalt eines 88-spurigen Highways bis an den Horizont. Die Speckbacken standen zu Zehntausenden Schlange davor und permanent wurden neue S- und SS-Klasse-Wagen an den Start gebracht um den Andrang zu bewältigen. Schon brausten die nächsten 172 davon, bedrängten sich, betätigten die Lichthupe, rempelten sich an und krachten scheppernd zusammen. Es dauerte keine Minute und die Hälfte der Geschwindigkeitsjünger war mit mindestens 200 Sachen in die meterdicken Betonleitplanken gebrettert. Eine albanische Reingungstruppe machte sich ans aufräumen, war dem Mann mit der Startpistole aber offenbar nicht schnell genug, denn er brüllte "Es gibt kein Tempolimit auf der Deutschland-Bahn" und "Heute noch bis zum Ural" und gab das Signal für die nächsten 172. 2 Albaner schafften es nicht mehr rechtzeitig ins Seitenaus und wurden in Stücke gerissen. Die Menge der Wartenden johlte. Das einzig Tröstliche für mich war, dass die Todesquote unter den Doofländern heute noch um Einiges höher war. Jetzt erst nahm ich den CITYBANK-Stand wahr, der sich rechts vom Ego-Scooter plaziert hatte. Augenscheinlich waren die meisten Vollspacken dazu genötigt für ihre Teilnahme an dem Rennen einen Kredit aufzunehmen. "1418 Prozent Zinsen! Nur heute! Ein einmaliges Angebot!". Ich dreht mich um und stellte fest, dass die Bundeswehr neben dem Supermarkt ein kleines Testgelände für Super-Mini-Nukes unterhielt. Waffenbegeisterte Fettklöpse konnten hier für wenig Geld ihre alt gewordenen Frauen oder lästig gewordene Haustiere in die Luft jagen lassen und die Explosionen mit bereitliegenden Schutzbrillen aus einem Meter Entfernung verfolgen. "Kein Fall-Out, aber richtig geile Blitze!", brüllte werbend ein Offizier. "Bier", dachte ich und betrat den Lebensmittel- und Scheissdreck-Discounter. Die Alkoholabteilung war wie immer gut bestückt, aber ansonsten hatte sich das Angebot ziemlich verändert. In der Zeitungsecke lagen jetzt neben der üblichen BLÖD-Riege ausschließlich Landser-Hefte, Julia-Romane und Ablass-Briefe, bei Kleinkram gab es nur noch Gebets- und Wunderkerzen und auf sämtliche Brotverpackungen war das hinterhältig grinsende Gesicht von Kardinal RATZINGER gedruckt worden. Eine Horde minderjähriger Mädchen mit Zahnspangen und Techno-Frisuren trug so viele Brote wie nur irgend möglich zur Kasse. Dabei jubelten sie als hätten sie soeben das Ei des Kolumbus oder den versifften heiligen Gral gefunden. Fans. Ich griff mir 15 Flaschen Desperados und strebte schon wieder dem Ausgang zu, als ich, in der Nähe der Wunderkerzen und umringt von einigen fies aussehenden Killer-Hünen, EDMUND STOIBER und ANGELA MERKEL entdeckte. Sie unterhielten sich angeregt und ich blieb für einen Moment stehen und hörte zu.
"Seien wir ehrlich Angie, das Ding ist durch. Wenn die Party da draußen zu Ende ist und sie alle Schwatten, Kranken, Kommunisten und Juden aufgefressen haben, dann sind wahrscheinlich wir dran. Besser wir überlegen uns schon mal ne Alternative..."
"Ich weiß, EDMUND. Sag mal, jetzt ganz ehrlich, meinst du ich könnte vielleicht was mit Klingeltönen machen? Die bei Jamba suchen doch jetzt wieder interessante Gesichter..."
"Also ich hatte da ja für mich eher so an die Seychellen gedacht. Die Jungs vom RDI... äh BDI sind auch schon alle da. Aber eigentlich, also jetzt nur mal für dich, da ist das mit den Klingeltönen bestimmt gar nicht so schlecht..."
Ich öffnete ein Bier, ging zur Kasse und dann ohne zu bezahlen durch. Draußen war die Nachfolge-Organisation der Wehrmacht zum Unterhaltungsprogramm übergegangen. Zwischen all den kleinen Kratern jaulten die Frontfrauen von SILBERMOND, JULI und WIR SIND HELDEN im Chor "Es ist ne schlechte Zeit für Optimisten..." Am Schlagzeug saß GUIDO WESTERWELLE. Ich würde den Alk wegsaufen, nach Hause gehen und die Axt holen. Das war mir nun klar. Und während eine Milliarde Zugvögel über Deutschland ein letztes mal niesten und dann vom Himmel stürzten, machte ich mich an die Arbeit!

j.guthrie

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