REVIEWS No. 42

Freitag, 19. April 2024 um 16:50 - futziwolf
MOONBOOTICA + American Music Club + IMANI COPPOLA + QUI + BUZZCOCKS

MOONBOOTICA : moonlight welfare - CD


LABEL: http://www.kontor.cc/


Na ja, hört sich n bischen wie ne Label-Compilation an, die mal so alles draufgepackt hat was entfernt mit Electro, Ambient, Techno, House und HipHop zu tun hat. Ich sach da mal lieber nix mehr zu, die INTRO kann das besser gutreden und ich unterschreib dann lieber mal mit Großmutter Futziwolf
(Nicht das ihr jetzt denkt der Großmutter Futziwolf wäre zu alt für so Electro-Sachen oder würde das neumodische Zeug nicht mögen, wir hatten gerade BRATZE aus Hamburg im Haus und den Jungens hat die Großmutter hochehrenamtlich bescheinigt, das Sie wissen wo der Hammer hängt, Anm. des Setzers)


presse:

>>> INTRO: Dieses Album wendet sich gegen das Fiese der Käfighaltung. Sowohl bei Mensch, Tier, aber auch Musikgattung. (Sorry, in den Texten kann ich nichts gegen Käfighaltung von Menschen und Tieren im Booklet finden, Anm. des Setzers) Deshalb propagiert es einen Style ohne Grenzen, der von Track zu Track, aber auch innerhalb eines Songs immer wieder ausbricht. Dabei scheinen Moonbootica, DJ KoweSix und Tobitob (ehemals Fünf Sterne Deluxe) wahre Magneten zu sein, an denen bei aller Style-Vielfalt trotzdem immer ein Echtheitszertifikat kleben bleibt. Hier pumpen nonstop originärer Funk, Soul, HipHop, House, Acid, Pop etc. Mit Gästen wie Jan Delay, Kowalski, Zwanie Jonson, Phantom Black oder Supermax präsentiert sich ein aufgeschlossener Club-Sound mit einem geradezu katalytischen Befreiungselement ... <<<



mukke:
http://www.myspace.com/moonbootique

video:


YouTube-Direktlink

artist website: http://www.moonbootica.de http://www.myspace.com/moonbootiqu
discographie: http://www.moonbootica.de





American Music Club - The Golden Age CD VÖ: 04.02.08




LABEL/Vertrieb:
Cooking Vinyl - http://www.cookingvinyl.com/index.php
INDIGO - http://www.indigo.de/
Für mich ist erst THE GOLDEN AGE das Comeback des AMERICAN MUSIC CLUB. "Love Songs for Patriots" ist an mir vorübergegangen. "Everclear" von 1991 war das letzte Album das sich mir ins Musikgedächtniss bohrte. Nicht nur wegen der vielen Umbesetzungen in der Band war Mark Eitzel schon immer der AMC, heute mehr denn je. Ihm und dem AMC sind viele Schubladen angedichtet worden: NeoFolk, Emo, Country. Alles Quatsch : der Club hat nie was anderes gemacht als Popmusic. Das zwar nie nur melodiös und eingängig, sondern eben auch launisch, vor allem melancholisch bis düster und in den Lyrics geadelt vom Guardian als der "größte zeitgenössische Lyriker Amerikas". Mark Eitzel himself: "Es war nicht meine Absicht, Songs zu schreiben, die besonders düster oder schwierig sind. Ich möchte einfach die besten, völlig kaputten Popsongs machen, die es gibt."
Dem geneigten Käufer der neuen CD wünsche ich ein Booklet mit abgedruckten Texten um die Qualität der ehemals hoch gelobten Lyrik überprüfen zu können, was uns in der Papp-Promoausgabe vergönnt bleibt. Musikalisch läuft der AMC jedenfalls wieder zur Hochform auf indem er uns diesen traurigen Winter mit wunderbar schwermütigen Popperlen bebildert oder sogar zu einem Mariachi-Waltzer tanzen lässt wie in "I Know That's Not Really You". Zum Ende des Albums krachen dann in "On My Way" sogar mal ein paar verzerrte Gitarren über seinen Weg um uns dann im letzten Song mit dem wunderschönen "The Grand Duchess Of San Francisko" zu versöhnen. Schön-düsteres Cover in Caspar David Friedrich:Manier das die angegrauten Herren; immhin gibts die Band seit 1982, noch recht jung und würdevoll aussehen lässt. - wolf

artist website:
http://www.american-music-club.com/
http://www.myspace.com/americanmusicclub


Konzerte:
14.02 - Amsterdam, Holland - Paradiso
15.02 - Brussels, Belgium - Ancienne Belgique
16.02 - Den Bosch, Holland - W 2
17.02 - Groningen, Holland - Vera
18.02 - Koln, Germany - Gebaude 9
24.02 - Bielefeld, Germany - Forum
26.02 - Hamburg, Germany - Fabrik
02.03 - Aarhus, Denmark - Voxhall
04.03 - Berlin, Germany - ColumbiaClub
05.03 - Leipzig, Germany - Nato
06.03 - Frankfurt, Germany - Brotfabrik
07.03 - Weinheim, Germany - Cafe Central
08.03 - St. Gallen, Switzerland - Palace
09.03 - Zürich, Switzerland - El Lokal
11.03 - Turin, Italy - Spazio 211
12.03 - München, Germany - Registratur
13.03 - Wien, Austria - WUK
14.03 - Ebensee, Austria - Kino
15.03 - Geislingen, Germany - Ratschenmuhle
16.03 - Diksmuide, Belgium - 4 AD





IMANI COPPOLA : The Black and White Album CD


LABEL:
IPECAC: http://www.ipecac.com/

"The Black and White Album" ist IMANI COPPOLA'S achtes Album. Den meisten wird Imani Coppola wohl bekannt sein als weibliche Begleitung für Peeping Tom, jener Mike Patton-Allstar-Pop-Gruppe, die letztes Jahr für Aufsehen gesorgt hat.
Diese Zusammenarbeit hat ihr natürlich auch einen Platz auf Patton's Label Ipecac Records eingebracht. Im Waschzettel des Labels steht: Für Fans of Peeping Tom, Alicia Keys, Macy Gray, Neneh Cherry, Amy Winehouse, Northern State und TLC. Wem als potentiellen Käufer ähnliches zur Empfehlung untergekommen ist und er genauso von den erstgenannten Damen abgeschreckt war wie ich, (und wer erwartet so was von dem Label IPECAC?) dem kann ich nur raten beim anhören auf keinen Fall mit dem ersten Stück anzufangen. Gott sei Dank ist "Black and White Jingle" auch schon fast das einzige Beispiel für ähnlich weichgespültes Radiotaugliches Unwerk. Wir empfehlen bei No.3 "Woke up White" anzufangen und gleich weiter zu No.10 "I love your Hair" um dann den ganzen Rest bis zum Ende zu genießen. Der Höhepunkt für mich ist allerdings schon No.11 "J.L.I.A.T.O.Y.O."
Das ganze Album ist so was von fätt und basslastig für's 21te Jahrhundert produziert, das man/frau sich vorher gut überlegen sollte ob die Boxen noch genug aushalten. Texte leider mal wieder nicht im Promopack enthalten, dafür auf ihrer homepage, und bei uns.
IMANI COPPOLA : ganz oben auf der Vormerkliste für Livekonzerte 2008 !!!. : Großmutter Futziwolf

presse:

>>> INTRO: Imani Coppola, im Info ziemlich daneben als "bi-racial beauty" gepriesen, ist eine Entgleisung. Wer dieser Musik aufgrund von Coppolas Mitgliedschaft bei Peeping Tom wohlwollend begegnen mag, indem er ihr Ironie unterstellt, liegt falsch: Bereits Peeping Tom spielen völlig ironie- und humorlose Musiker-Musik. So auch dieser Rockröhren-Soul-Mix. Als female Version von Bon Jovi, Red Hot Chili Peppers und Guns N` Roses mag sie die Männerherzen und Charts erobern - wer nichts anderes will, der/dem sei dies auch gegönnt. Für alle anderen Frauen und bisweilen auch Männer, die aus Gender-Gründen, aber auch aus ästhetischen Erwägungen an einer Abschaffung von Rock interessiert sind, bedeutet solche Musik jedoch nichts anderes als einen Rückschlag. Martin Büssers <<<

mukke:
"Woke up White"

YouTube-Direktlink

artist website:
http://www.imanicoppola.net/
http://www.myspace.com/imanicoppola

Lyrics:

3. Woke Up White

I woke up white today
And everything went right today
I woke up white today and everything was a ok
I woke up Caucasian
Had a realization
I should take advantage
Of this fucked up situation
I walk up in a store
i don't get hard looks no more
I'll go rob a bank real fast
And surely they'll blame your
Black Ass
Black Ass
Black Ass
Black Ass
I woke up white today and everything went right today
Everyone said hi to me cause I exude excellency
I'm starched and yuppified no way I make you terrified
I'ma go electric slide my way up to the upper
East Side
East Side
East Side
East Side
I'm the embodiment of a fine upstanding citizen
And the cops just drive on by even though I'm super high
I know black folks real well cause I watch me some Dave Chapelle
In a fancy restaurant they don't assume I want
Chicken
Chicken
Chicken
Chicken
Hey hey i woke up white today
Woke up white today
I woke up white today and everything went right today
i woke up white today and everything was a ok
I woke up caucasian had a realization
I should take advantage of this fucked up situation
Woke up white today
True story


11. J.L.i.a.T.o.Y.O.

It`s 2068 and there`s no security
I`m a work till the day i die
It`s 2068 and there`s no security
Give a man a fish and he`ll take a mile
Real fast...if you`re gonna show your ass
Well then it better be clean if ya know what i mean
DO YOU! KNOW WHAT! I MEAN?!
It don`t take a whole lot of wit
Just know the difference between a fart and a shit SHIT SHIT
John Lennon is a trademark of Yoko Ono Oh no! Oh no! Oh no! Oh no!!!
John Lennon is a trademark of Yoko Ono Oh no! Oh no! Oh no! Oh no!!
In 1968 you gave a woman an inch
Didn`t think you`d be workin on the day you died
It`s 2068 and there`s no security
She ate her fish for a life time...she ate em all fried
John Lennon is a trademark of Yoko Ono Oh no! Oh no! Oh no! Oh no!
John Lennon is a trademark of Yoko Ono Oh no! Oh no! Oh no! Oh no!
Use your imagination, turn into a corporation, make that your final destination
Imagine imagine imagine imagine imagine imagine imagine imagine imagine imagine imagine imagine imagine imagine imagine.......
John Lennon is a Trademark of Yoko Ono
For real. Yo.




Qui - Love`s Miracle - CD : bereits erschienen


LABEL:
IPECAC: http://www.ipecac.com/


Mit Love`s Miracle legt die Band Qui aus Los Angeles nach vierjähriger Pause ihr zweites Studioalbum vor. Das Songmaterial, das mich an frühe Nirvana (zu "Bleach"-Zeiten), Meat Puppets und von den Gitarrenriffs her manchmal sogar ein bisschen an Monster Magnet erinnert, ist trotz aller Experimentierfreude schon beim ersten Hördurchgang ziemlich eingängig, jedenfalls für Leute, deren Ohren an die Musik oben genannter Bands gewöhnt sind. Gleichzeitig ist die Scheibe aber abwechslungsreich genug, um sich längere Zeit im CD-Player (bzw. auf dem Plattenspieler) zu halten. Auf Love`s Miracle wechseln sich langsame, getragene und melodische mit schnellen, energiegeladenen Passagen ab. Alles in allem haben Qui einen eigenständigen Sound mit hohem Wiedererkennungswert, und abgesehen von dem manchmal etwas übertrieben verzerrten Gitarrensound kann mich das Album durchaus überzeugen. Da sich unter den neun Songs kein einziger Lückenfüller befindet kann man vermuten, dass die lange Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Album wohl so etwas wie eine kreative Pause war. Hoffen wir mal trotzdem, dass es nicht wieder vier Jahre bis zum Erscheinen des Dritten dauert. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall für jeden, der auf etwas abgedrehte Sounds steht... - metal-martin

presse:

>>> "Love`s Miracle" ist eine eigentümliche Mischung aus Punk, Noise, Metal und allerhand experimentellem Kram. Inklusive Coverversionen von Pink Floyd ("Echos") und Frank Zappa ("Willie The Pimp"). Ach ja: David Yow von The Jesus Lizard/ Scratch Acid singt hier. <<<
>>>Ok, anhand dieser CD muss mal wieder ein Exempel statuiert werden. Grund: Die CD kam ohne Booklet ins Haus geflattert und das ist mir ein wenig zu lieblos. Also liebe Labels, bitte schickt euren Kram in anständiger Form, denn diese Publikation legt Wert auf den Gesamteindruck eines Werks und dazu gehört nun einmal auch die optische Aufmachung. Deswegen ungefähr locker 2 Punkte Abzug. <<<


mukke:

artist website: http://www.myspace.com/qui



BUZZCOCKS - 30 CD VÖ: 08.02.08



LABEL: Cooking Vinyl - http://www.cookingvinyl.com/index.php

Da haben wir eben noch von älteren Herren gesprochen, weil die schon seit 26 Jahren Musik machen. Also legen wir noch mal acht jahre drauf und präsentieren die BUZZCOCKS mit ihrem 2006 im Forum in London aufgenommenen Live-Album "BUZZCOCKS - 30".
Nun, schlechte und überflüssige Livealben gibt's ne Menge. Bei den meisten fragt man sich ob man das von der betreffenden Band unbedingt braucht. Wenn es eine Band gibt, von der man/frau auf jeden ein Livealbum braucht, dann eben von den BUZZCOCKS und wenn zwischen der Aufnahme zu dieser CD und ihrem Debut mit den Sex Pistols 1976 rund 30 Jahre liegen, sollte man/frau genau hinhören. Zuerstmal, warum brauchen wir von den BUZZCOCKS ne Liveplatte? Weil seit der Reunion der BUZZCOCKS 1989 und den Alben seit 1993 nur einigermaßen langweiliges Zeug rauskam und sich die Geister schon immer an ihrem Pop-Punkfaktor schieden, den die Herren aber auf ihren Konzerten energisch in Pogo-taugliche Orgien zu verwandeln wissen. Und genau das hören wir auf "30". Viele Hits hatten sie nicht, aber auf dem hier veröffentlichten Konzert wird jedes Stück zu einem. "Der Klang der Buzzcocks, der unbekümmert eingängige Popmelodien mit wütenden Gitarrenriffs und einem treibenden Schlagzeug verbindet" und ihre rauer gewordenen Stimmen gepaart mit ausgelassener Feier- und Spiellaune machen das Album tatsächlich zu einem gelungenem Livealbum. Was uns jetzt noch fehlt, sind die nächsten Konzerttermine, und da gibt's erstmal nur zwei Konzerte im April 2008 in Japan - wolf

mukke:

Choices, live
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Friends, 2003
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artist website:
http://www.buzzcocks.com/site/index.html http://www.myspace.com/buzzcocksofficial

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