AUF DIE OHREN : BRATZE

Freitag, 29. März 2024 um 09:45 - futziwolf


Das Debutalbum Kraft des durchtrainierten Duos Bratze aus Hamburg ist ein Bastard, der von zwei Nabelschnüren genährt wurde. Der Tante Renate und Clickclickdecker in wilder Ehe. Bratze lebt durch den kraftvollen, genialen Gesang von Kevin Hamann. Bratze lebt von den technoiden Ravehooks ala Norman Kolodziej. Kraft schallt es in den Veröffentlichungsdschungel, Audiolith Records ist gespannt was zurückkommt. Klar ist, Bratze ist keine halbe Sache. Keine Probe. Ab hier jetzt keine Kompromisse mehr. Das ist Bratze.
Die zweite Phase läuft an, ein Familienname muss her.
Dann die alles entscheidende Frage: "Ist da noch mehr rauszuholen?" Keiner weiss es. Risiko Diabolo! Für ein Album wird eine kleiner Container auf der anderen Seite der Elbe angemietet. Stromkabel werden gelegt. Einmal die Woche kommt jemand vorbei und bringt Proviant. Klassiker? Egal! Wieder dem Sonnenlicht ausgesetzt halten die Beiden dem Labelchef etwas entgegen, es ist Kraft. Reinhören is nich, will er nicht. Er vertraut den Beiden. Ab hier jetzt keine Kompromisse mehr! KRAFT ist eine Peitsche die Dich durch den Alltag hetzt und Dich nicht in Ruhe lässt. Weil Du dabei sein willst. Gegen das Bestreben intellektuell zu tanzen. Ein Feuerwerk der Möglichkeiten sich mit einer auf die Brust geschnürten Bassdrum auszudrücken oder mehr als nur bemerkbar zu machen.BRATZE sind Der Tante Renate und ClickClickDecker BRATZE machen PunkRaveAggroBolz BRATZE müssen alles, wollen es aber nicht.

die bilder:


die tour:
27.Dez.2007 23:00 - MS Stubnitz HAMBURG
29.Dez.2007 20:00 - Domizil BAD FRANKENHAUSEN
04.Jan.2008 20:00 - Forum (Visions Party) BIELEFELD
05.Jan.2008 20:00 - die Werkstatt (Visions Party) KÖLN
29.Feb.2008 22:00 - Teufel HEIDELBERG
01.Mrz.2008 22:00 - Cobra SOLINGEN
18.Apr.2008 23:00 - Glanz und Gloria OSNABRÜCK
19.Apr.2008 22:00 - Besetztes Haus ERFURT
25.Apr.2008 20:00 - Geokeller GREIFSWALD
26.Apr.2008 22:00 - Club Zebra NEUBRANDENBURGdie

mukke:

"Jean Claude"
http://www.bratze.eu/media/Bratze_Jean_Claude.mp3

die album review:

Also ob da Techno an IndieClash an ElektroTrash oder was auch immer geschubladet wird,
es rockt wie die Sau!
Ob der Autor (WEG MIT DEN ALTEN SÄCKEN!) sich an beste KFC-NDW-Zeiten erinnert fühlt, oder man sich verarscht fühlt, wenn man daran denkt was aus VON SPAR, KNARF RELLÖM und MEDIENGRUPPE TELEKOMMANDER nach zwei hoffnungsvollen Platten geworden ist ... oder in China `n Hund `nen Sack Reis anbellt, is Latte.
Es wird eben NICHT ALLES GUT und man kann eben auch viel befreiter tanzen, wenn die Hoffnung endlich gestorben ist.
Trotzdem also kommt da immer wieder son kleiner Adrenalin-verseuchter
"Ab-hier-jetzt-keine-Kompromisse-mehr-Kampftrainer-Feger" aus Hamburg um den MIA`s und JULIMOND`S in die deutsch Textesuppe zu spucken und unseren Arsch zu rocken.
DANKE. KAUFEN!!!.
Seit gespannt auf die anderen Neuerscheinungen aus dem selben Haus (AUDIOLITH) von SUPERSHIRT und EGOTRONIC.
Demnäxt im aponauten.


die texte:

Im Auge des Lachs
Aus dem Bauch in den Wahnsinn,
stolpert nicht nur der Verstand.
Auf seinen stöckeligen Schuhen,
im Schatten der Herde längst ausgebrannt.
Wie viele Schweine hast Du gefressen?
Und wer hat dabei mehr als nur zugesehen?
Bis Sonntag ist der Speck vom Kragen weg,
es gibt immer wieder Gründe mal durchzudrehen.Mir zu schnell, mir zu grell
Eher prinzipiell.
Wer frisst die ganzen Kilowatt, die man uns versprochen hat?
Wer führt Buch über die Sachen, die uns zu Krüppeln machen?
Und Flaschen zerschmeißt man am besten auf Beton.Willst du brüllen oder schweigen?
Willst du den Rausch oder den Verzicht?
Gehen oder Bleiben?
Willst du es haben? Oder nicht?
Ab hier jetzt keine Kompromisse mehr.
12 Augen, der Bube im Angesicht.
Das ist die Formel für den Untergang.
Willst du sie haben? Oder nicht?


Hightowers Herz
Die A-Probe zur B-Probe
Ein Kessel Buntes im schwarzen Teer.
Abgedroschen, längst überholt.
Die Hitze drückt den Akku leer.
Keine Träne für den alten Mann.
Denn dieser Brief hat nichts zu sagen.
100 Mark sind nichts mehr wert,
der Aufschwung West verdirbt den Magen.
Positiv, wie negativ, längst komprimiert auf dem Datenstock.
Hirn verklebt im Wechselstrom,
doch 1000 Klicks auf deinem Blog.
Die weite Welt im Schlafzimmer.
Ein kalter Kuss im Wendekreis.
Dein Profil der wahre Hunger,
die vielen Freunde der Beweis.Mein Profil, ein Projektil.
Ich bin dabei von Anbeginn.
Die Zeit vergeht, der Hunger bleibt.
Mein Leben macht jetzt endlich Sinn.
Isoliert zum Mannschaftsheim,
im Schlachthof hängt der Hauptgewinn,
das rote Kleid, das niemand trägt.
Das bin ich, wo ich jetzt bin.Wenn ich dann komm,
bin ich dann willkommen?
Wenn ich dann geh,
wohin geh ich dann?


Aus Frust

Geht nicht!
Passt nicht!
Läuft nicht!
Will nicht!Das goldene Zepter, der schmierige Kamm.
Am Ende der Kette fliest alles zusammen.
Vergoldeter Arsch, der Fluss, der sich wehrt.
Weder satt noch sauber doch unversehrt.
Nicht mehr als nur Ziffern, die sich abrufen lassen,
ohne großes Geschrei auf die Karteikärtchen passen.
Das goldene Zepter, der sterbende Schwan.
Am Ende der Kette, wo wir zu Anfang waren.Ich hab mich im Griff!
Angst? Wovor?Der Atem des Phoenix
Wie viele Gläser warst du älter,
als das Nebelhorn erklang?
Wie oft bist du gestorben,
weil dir nicht mal das gelang?
Niemand kann dich rufen hören,
hier leider kein Empfang.
Wie viele Raufaser schon anprobiert?
Und Spucken nur beim Notausgang.Wie viel Distanz kannst du ertragen,
und was ist deine Funktion?
Im Satzbau platzt das Bindeglied.
Zuversicht, wer braucht die schon?
Irgendwer ist immer schuld,
und sicher tut es dir leid.
Wie viel Gläser warst du älter,
und was kostet dich Unsterblichkeit?Nur nebenbei so nebenher.
Komm früh, komm spät.
Danke für den Denkanstoß,
der nichts von dem verrät.
Auf dem Gehweg des Ruins
eilt dir dein Ruf voraus.
Wer springt hier eigentlich für wen?
Und wann läuft was worauf hinaus?
Sag, wann läufst du geradeaus?


Jean Claude

Zwei Stufen weiter unten.
Hab grade kein Mitgefühl im Haus.
Dein ewiges Gejammer
geht auch bei 60 Grad nicht raus.
Was schmeckt? Was nicht?
Was beisst? Was sticht?
Und wofür all der Quatsch?
Wenn man es sowieso zerbricht.Machen sie diese Zeilen im Bedarfsfall frei.Vielleicht geht's auch nur um Einheit,
dass man sich darauf verlässt.
Legen Sie jetzt den Schalter um,
dieses Modem steht unter Arrest.
Das geht nur uns was an.
Eine Generation der Sticks.
Im Öffentlichkeitsdefizit.
Zu sagen haben wir nichts.Ich heule nicht, ich verschwinde.
Nein ich warte nicht, ich verbinde.
Ich brenne nicht, ich tu nur so.
Risiko Diabolo


Kaschinski

Nein ich will nicht den Schinken,
ich will das ganze Schwein.
Konzentrierte Blasphemie am Mittagstisch.
Vergiss das mit dem Stein.Wir sind nicht aus Zucker
Es tut bestimmt nicht weh,
nur entscheiden muss du dich.
Doch für das Geld, das sie dir bieten,
entscheidet man sich nicht.Hast die Verträge unterschrieben,
die Pakete eingekauft.
Deine Updates simulieren Sicherheit
und langweilen obendrauf.Wir sind nicht aus Zucker
Beim ersten mal tutŽs immer weh.
Geformt, kompatibel und rein.
Nein ich will nicht den Schinken,
ich will das ganze Schwein.Wenn die letzte Note klingt, der Vorhang fällt.
Geh ich lieber nach Hause, weil der Hund nicht mehr bellt.
Wenn die rechte Pfote hinkt, sich die Frage stellt.
Ein Finger, ein Weg, ein Ziel,
ist bestimmt nicht die Welt.


Lundgren

Wir sind die Splitter, die ihr findet,
die sich dem Abbau unterwerfen.
Sind Ballast, der hinten abfällt,
um die Lage zu entschärfen.
Kein Mono sondern Audiolith,
ein kleines Stück vom Ganzen.
Wir sind gegen das Bestreben,
intellektuell zu Tanzen.Ein Beat in deiner Brust,
erklärt das Zucken, das Stechen.
Wir werden deine Wunden heilen,
doch kann ich nichts versprechen.
Komm gib mir von dem Zeug,
um meinen Takt zu variieren.
Wann du abstürzt, wieder hochkommst.
Ich würde so gern probieren.Der Drang nach Massenkompatibilität,
macht Meinungen entbehrlich.
Nein dieses Jahr kein Urlaub!
Ist viel zu gefährlich.
Ein radikaler Zuwachs.
Ein Verlangen nach der Sicherheit.
Wir tragen keine Masken,
und sind längst schon zum Appell bereit.Da ist doch was im Busch,
wir brauchen schleunigst einen Problembericht.
Wer schlägt den Alarm,
wenn der Dreck über die Deiche bricht?
Komm gib mir von dem Zeug,
um meinen Takt zu variieren.
Wann du abstürzt, wieder hochkommst.
Ich würde so gern probieren.Vielleicht zu kantig.
Vielleicht zu selbstgerecht.
Der Ansatz war ganz gut, die Inszenierung wirklich schlecht.

der kontakt zu Bratze
:
http://www.bratze.eu

http://www.myspace.com/bratzebratze
Kevin Hamann: clickclickdecker@gmx.de




Zum Label: AUDIOLITH

ACHTUNG BABY! Neues, sehr engagiertes Buddy-Label für rotzige Elektromukke aus Hamburch. Lars Lewerenz holt die Kinder von der Strasse, jagt den Kontaktbereichsbeamten unter die Discokugel und ruft den Sozialschmarotzern zu:
GRÜNDET KREBSZELLEN! (KAUF WENIGER EIN, DANN BRAUCHST DU WENIGER GELD, DANN MUSST DU WENIGER ARBEITEN GEHN, DANN HAST DU MEHR ZEIT FÜR DICH SELBST...SUPERSHIRT)

der kontakt zu Audiolith Records

Lars Lewerenz
Von-Sauer-Straße 1A
22761 HamburgHome 040/890 18 929
Mobil 0179 / 600 133 7
http://www.audiolith.net lars@audiolith.net

das Labelportrait - video:
http://fortschritt.tv/2007/03/28/labelportrait-audiolith-rec-feat-plemo/
check the upcoming releases:
Egotronic - Lustprinzip CD/Download
http://www.myspace.com/egotronics
The Dance Inc - The boy who Download
http://www.myspace.com/thedanceinc
der plattenladen: http://www.michelle-records.de/

Alles wir sonst noch brauchen, kann man an der Tanke kaufen...
alles was es da nich gibt, is nich so wichtich ... SUPERSHIRT)



Trackbacks

  1. AUF DIE OHREN : BRATZE

    Exclusiv im aponauten: BRATZE rockt in augen/ohren - dazu gibt`s noch Bio, Mukke, Video, Texte und Links!!! mit Label - Review: AUDIOLITH

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