Django's Spirit + MURDER

Donnerstag, 4. Februar 2010 um 22:58 - futziwolf
Neue Platten bei Trikont:
Django's Spirit - A Tribute To Django Reinhardt
Murder - Songs From The Dark Side of The Soul

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Django's Spirit - A Tribute To Django Reinhardt
CD im Digipak mit ausführlichem Booklet (trikont) VÖ: januar 2010
EINE ORIGINAL TRIKONT PRODUKTION - Herausgegeben von Susie Reinhardt

label/vertrieb:
trikont



[review:]

Bei all dem Hang zu neuer, moderner mukke, Swing geht immer, oder besser im Falle von Django Reinhardt Sinti-Swing oder Jazzmanouche, den er mit dem Quintette du Hot Club de France zelebrierte. Und zum 100. Geburtstag dieses Jazzgitarrengottes hat Susie Reinhardt ("Hoo Doo Girl" - hazelwood) eine wunderbare Compilation zusammengestellt. Dazu herzlichen Dank und großes aponautenkompliment liebe Susie. An Vielseitigkeit und Interpretierbarkeit lässt die CD keine Wünsche offen: süpergeil die Songs von Kormac's - Mr. Soft und Mama Rosin's Frères Souchet. Wer da keine Lust bekommt nach den Originalen des Meisters zu forschen dem ist nicht zu helfen. Danke Susie, danke Trikont. KAUFEN !!!      -     großmutter futziwolf

presse:
badische zeitung: Eine CD-Hommage an Django Reinhardt
spiegel-online: Jazz-Legende Django Reinhardt - Von der Katastrophe zur Kunst
br-online: Susie Reinhardt Interview


video:


YouTube-Direktlink



labelinfo:

Django Reinhardt gilt zurecht als einer der weltbesten Gitarristen.
Dabei hatte der Ausnahmemusiker aus der Minderheit der Sinti keinen
einfachen Start im Leben: Er kam vor 100 Jahren in einem Roulotte
(Zirkuswagen) als Kind reisender Kleinkünstler zur Welt, verbrachte
kaum Zeit in der Schule, konnte weder richtig schreiben, noch
Notenlesen. Nach einem Unfall blieben ihm nur noch drei Finger der
Greifhand um Gitarre zu spielen. Das alles hinderte ihn nicht daran,
Jazzgeschichte zu schreiben und in seinem kurzen Leben, das nur 43
Jahre dauerte, weit über 100 Songs zu komponieren oder dabei
mitzuwirken. Das wohl größte Kompliment kommt von einem der
renommiertesten amerikanischen Komponisten: Duke Ellington zählt Django
Reinhardt neben Art Tatum und Sidney Bechet zu den inimitables, den
Unverwechselbaren. Django Reinhardt spielte nicht nur besonders virtuos
und mit enormem Gefühlsausdruck, er verband ganz unterschiedliche
Musikelemente und kreierte einen eigenen Stil: Aus traditioneller Sinti
und Roma Tonleiter, Einflüssen aus Flamenco und Musette, Elementen des
Blues und Jazz erschuf Django Reinhardt den Sintiswing oder
Jazzmanouche, den er mit seiner berühmtesten Band, dem Quintette du Hot
Club de France, etablierte.

Dass dieser herausragende Musiker bis heute auf der ganzen Welt
Zuhörer begeistert, ist also kein Wunder. Aber nicht nur das. Wie diese
Zusammenstellung zeigt, beeinflusst der vor 100 Jahren Geborene bis
heute auch Musiker ganz unterschiedlicher Genres zwischen Paris und
Prag, Osaka und New York, Hamburg und München. Die auf dieser CD
vertretenen Bands und Interpreten kommen zum Teil aus dem Jazzmanouche
und sind selbst Angehörige der Sinti, wie Bireli Lagrène (les yieux
noirs) oder David Reinhardt (moon blue), der bei Paris lebt und der
Enkel von Django Reinhardt ist. Aber auch Musiker aus HipHop, Fusion,
Garagen-Soul, Elektroswing oder Zydeco treffen sich auf dieser CD mit
Django Reinhardt als eine, manchmal nur ganz subtile Quelle für ihre
Inspirationen: Man kann, wie Tiki Daddy, die Songs von Django mit einem
Hawaii Gefühl interpretieren (Manoir de mes Reves), den Planwagen von
Japan aus losjagen (Caravane), seine Melodien lassen mit Elektrobeats
tanzbodentauglich machen (Kormac's - Mr. Soft) oder mit neuen Texten in
Romanes (Dotschy Reinhardt) oder sogar french-creole verbinden (Mama
Rosin's Frères Souchet).



Django Reinhardt, zeitlebens ein ewig Reisender zwischen Ländern
und Stilen, hat zahllose Künstler aus wohl fast allen Kulturen
inspiriert. Einige, die von Djangos Geist ständig oder auch nur ab und
zu beflügelt sind, finden sich auf "Django's Spirit". Ihnen ist
gemeinsam, dass sie Reinhardts Songs und seinen Stil nicht einfach
möglichst perfekt zu imitieren versuchen - von diesen, oft "Hot Club"
genannten Bands gibt es weltweit zigtausende, die oft auch sehr gut
sind. Hier geht es aber um etwas anderes: Um Musik bei der Djangos
Spirit eine Rolle spielt und sein Werk als Vorlage nur eine, manchmal
sehr feine, Zutat zur musikalischen Kost darstellt.

Susie Reinhardt kommt von Vaterseite her aus der Volksgruppe der Sinti. Sie verkaufte Gebrauchtwagen im Familienbetrieb an der Sternschanze, bevor sie ihr Psychologiestudium abschloss und als Redakteurin beim Wissenschaftsmagazin "Psychologie Heute" arbeitete. Überwiegend bei der Mutter aufgewachsen, kennt sie sich mit den Sitten und Gebräuchen der Sinti und Roma aber wenig aus. Im Zuge ihrer Suche nach den eigenen Wurzeln stellt die Journalistin und Musikerin derzeit eine CD-Compilation zum 100.ten Geburtstag von Django Reinhardt zusammen, mit dem sie weitläufig verwandt ist. "Django's Spirit" erscheint im Januar 2010 bei Trikont.
Susie Reinhardt spielte 2008 über 50 Konzerte in Europa und Afrika mit ihrer Garagen-Soulband "Hoo Doo Girl" (hazelwood), sie leitet das Team des Frauenmusikzentrums in Ottensen und moderiert im Webradio byte.fm die Sendung  "Rumble-Musik aus dem Röhrenverstärker".

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Murder - Songs From The Dark Side of The Soul
CD im Digipak mit ausführlichem Booklet in Deutsch & English  (trikont) VÖ: januar 2010

label/vertrieb:

trikont / indigo / rough trade



Songs about Murder and Crime in Blues, Hillbilly,
Jugband-Music, Calypso, R&B and Tin Pan Alley featuring:

Jimmie Rodgers Ethel Waters Sonny Boy Williamson Lord
Executor Billy Boy Arnold Wilmouth Houdini and his Humming Birds
Roosevelt Sykes
Memphis Minnie Bessie Smith & Her Blue Boys
Wade Mainer Zeke Morris Blind Boy Fuller A'nt Idy Harper &
The Coon Creek Girls
Honeyboy Little Walter and his Jukes Louis
Armstrong with Louis Jordan and his Tympany Five Champion Jack Dupree
The Stanley Brothers Archibald Henry Thomas Ragtime Texas G. B.
Grayson & Henry Whitter
Billie Holiday Lonnie Johnson The
Delmore Brothers *


presse:
>>> Nicht nur auf der Opernbühne wird gerne und ausgiebig gestorben, auch in anderen Genres erfreut sich das gewollte oder ungewollte Ableben einer ungebrochenen Beliebtheit. Der verwerflichsten und darum wohl auch faszinierendsten Variante hat jetzt das Münchner Trikont-Label einen
Darauf zu hören sind Folk-, Jazz- und Blues-Songs aus den 20er bis 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts, die uns die ganze Bandbreite dieser "mörderischen dunklen Seele" präsentieren. Macht- und Geldgier, Neid und Hass, und natürlich immer wieder Eifersucht werden hier besungen als Motive für die fiktiven und gelegentlich auch realen Morde. Und wüsste man es nicht besser, so würde man den oftmals wunderbar harmlosen Liedchen gar nicht anmerken, um was es geht.

Die Auswahl enthält dabei neben einigen der großen Namen auch viel Unbekanntes und Entdeckens wertes. So etwa Jimmie Rodgers und die Stanley Brothers als Folk- und Bluegrass-Pioniere, den "Lord Executor" aus Trinidad mit seiner Geschichte von den "Sieben Skeletten im Hof" oder auch als besonderes Schmankerl den Blues-Sänger Blind Boy Fuller, der wirklich versuchte, seine Frau zu erschießen - sie aber dann doch nur am Bein traf. Zudem gibt's einige Klassiker wie Bessie Smiths trotzig-stolzes Plädoyer, sie auf den elektrischen Stuhl zu schicken, oder Billie Holidays bittere Anklage gegen die weiße Lynchjustiz in "Strange Fruit".

Dass es auch richtig gutgelaunt zugehen kann beim Morden, zeigen uns schließlich Louis Armstrong und Louis Jordan: "Ich bring dich um, nur so zum Spaß und werde fröhlich sein, wenn du endlich tot bist!". Da ist also sicher für jeden eine interessante Geschichte dabei, zu hören in Mikado, täglich von 6-10 Uhr. 
  <<< Vorgestellt von Markus Hürtgen

KAUFEN !!!

>>> Wieder eine schöne Zusammenstellung vom Label Trikont. Diesmal geht es um Geldgier, Eifersucht, Schuld, Rache und Macht. Diese Motive finden sich nicht nur in der "großen" Literatur, sondern auch in Volksmärchen, Sagen, Legenden und in Groschenromanen. Und sie erhielten Einzug in die Musik, z. B. als Moritaten.

Die CD Murder – Songs From The Dark Side Of The Soul bringt Songs aus dem Repertoire von amerikanischen Hillbilly-Sängern, Bluestroubadouren, Jugbands und Jazz-Ensembles. Ab den 1920er Jahren wurden Mörderstories, von denen in der Zeitung zu lesen war oder die erzählt wurden, ins Repertoire aufgenommen. Auf dem Album sind 23 Songs von der Nachtseite des Lebens versammelt. Die Motive bleiben oft unklar, die Taten selbst werden häufig detailliert beschrieben. Immer wieder geht es auch um Outlaws, die den Reichen nehmen, um den Armen zu geben. So sind diese Songs auch ein Stück Sozialgeschichte.  <<<  daskulturradio.de


video:


YouTube-Direktlink


labelinfo:
Geldgier, Eifersucht, sexuelle Begierden, Schuld und Macht waren Motive für Mordtaten von Anbeginn der Menschheit. Seit Kain und Abel haben Mordgeschichten die Vorstellungskraft der Menschen aufgewühlt. Erzählungen, die zuerst mündlich zirkulierten, wurden bald niedergeschrieben und als religiöse Texte, Volksmärchen, regionale Sagen und Legenden verbreitet - oft in Form von Groschen-heften als billige Straßenliteratur.

Später hielten diese Geschichten Einzug in das Repertoire von Hillbillysängern, Bluestroubadouren, Jugbands und Calypso-Entertainern, die sie ab den 1920er Jahren auf Schallplatten bannten, wobei laufend neue Mörderballaden ins Repertoire aufgenommen wurden, von denen in der Zeitung zu lesen war oder die jemand erzählte. Auf dieser CD "Murder" versammeln sich Songs von der Nachtseite des Lebens. Lieder von brutalen hinterhältigen Verbrechen, von wahnsinnigen Mördern und unschuldigen Opfern. Die Motive bleiben oft unklar, die schlimme Tat allerdings eindeutig. Die idyllischen Landschaften in denen sich das Verbrechen abspielt, passen meist so gar nicht zu der Tragik und dem Grauen der Taten und steigern die Abscheulichkeit der besungenen Greueltaten. Immer wieder geht es aber auch um Balladen über "Outlaws", die durch ihre Untat die Verbrechen an den Armen rächten. Schöne Stimmen - wunderbare Musik - grausame Texte.



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For more information please contact:


TRIKONT Unsere Stimme Verlags GmbH
Postversand Musik
Postfach 90 10 55
Kistlerstrasse 1
D - 81510 München
web
Fon: 089 - 692 09 00
Fax: 089 - 692 72 04

mail: trikont@trikont.de




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