Amparo Sanchez - Tucson-Habana

Mittwoch, 10. März 2010 um 18:17 - futziwolf
Amparo Sanchez - Tucson-Habana - CD im Digipack mit fettem Booklet incl. Lyrics
(Wrasse Records - im Vertrieb von harmonia mundi) VÖ: 22. März 2010


label/promotion:

wrasse records

malagueta




[review:]

Was hat es nicht schon für Aufregungen über dieses Album gegeben. Ein Bastard sei diese Platte, ein Werk der Calexico Masteminds. Alles Unsinn. Das erste Soloalbum der Frontfaru von AMPARANOIA, Amparo Sanchez, in Tucson-Arizona und in Havanna-Kuba zusammen mit Joey Burns (Gitarre), John Convertino (Schlagzeug) und Omara Portuendo (Sängerin des Buena Vista Social Club) aufgenommen ist schlicht und ergreifend ein Meisterwerk!
Mariachis, Bolero, und Son gehen eine intensive Liaison mit Americana und Country ein. Dazu die reife und einfühlsame Stimme von Amparo Sanchez. In der Instrumentierung glücklicherweise meist eher schlicht gehalten dominieren hier ruhige Gänsehautballaden zu denen man trotzdem nicht ruhig sitzen bleiben kann. Und Live ist die Frau ein Erlebniss, bei uns am 04.05.2010 in Bochum im Bahnhof Langendreer zu erleben. Hingehen!    -     großmutter futziwolf

artist website:
http://www.amparosanchez.info/home
www.myspace.com/amparotucsonhabana

contact

tourdaten:

13.03, (E) Bilbao-Kafe Antzokia
16.03, (E) Barcelona-Sala Apolo
19.03, (E) Murcia-Auditorio
20.03, (E) Malaga-Centro Cultural Provincial
23.03, (E) Madrid-Teatro Lara
24.03, (E) Madrid-Teatro Lara
25.03, (E) Madrid-Teatro Lara
26.03, (E) Burgos-Centro Cultural Cordon
16.04, (CH) Stans-Stanser Musiktage
17.04, (CH) Zurich-El LokAl
18.04, (D)Hamburg-Fabrik
19.04, (D)Berlin-Admiralspalast
20.04, (A) Wien-Wuk
22.04, (A) Sankt Pölten-Cinema Paradiso
24.04, Abu Dhabi-WOMAD Festival
25.04, (D) München-Ampere @ Muffathalle
26.04, (D) Frankfurt-Brotfabrik
27.04, (UK) Brighton-Komedia
28.04, (UK) London-Jazz Café, La Linea
29.04, (B) Brussels-Ancienne Belgique
30.04, (D) Bremen-Schlachthof
01.05, (S) Stock-l’Européen
04.05, (D) Bochum-Bahnhof Langendreer
05.05, (D) Hannover-Pavillon, Masala Festival
07.05, (E) Caceres-WOMAD Festival
08.05, (NL) Amsterdam-Paradiso@De Duif
09.05, (D) Bielefeld-Forum Bielefeld

video:






YouTube-Direktlink



discography:

Tucson Habana - 2009
Amparo Sanchez mit AMPARANOIA
Nur online erhältlich:
„Flor del Desierto“, mit Mariem Hassan,
„Mujeres sin Miedo“, mit Tiken Jah Fakoly


labelinfo/bio:

‘Tucson-Habana’ - das erste Solo-Album von Amparo Sanchez, die als
Gründerin und Frontfrau von Amparanoia mehr als 1000 Konzerte spielte
und sieben Alben aufnahm. Ein sehr persönliches Werk, das durch die
Zusammenarbeit mit Joey Burns und John Convertino (Calexico) deutlich
geprägt ist und dennoch authentisch bleibt. Emotion pur, mit
analogischem Sound, Amparos Sanchez’ unverkennbarer Stimme und Texten,
die einen zutiefst berühren.

Doch gehen wir erstmal einige Schritte zurück. Im
Jahre 2006 tritt Amparanoia auf dem berühmten Jazzfestival in Montreal
auf. Leider verpasst ein Teil der Bandmusiker den Flug nach Kanada und
Amparo Sanchez bleibt nichts anderes übrig, als die Bühne lediglich von
ihrem Schlagzeuger und ihrem Bassisten begleitet zu betreten. Amparo
Sanchez gelang es, mit diesem em akustischen Set, die Zuhörer in ihren
Bann zu ziehen, obwohl das Publikum eine „mestizo“ Band erwartete und
auf Fiesta eingestimmt war!

„Was an diesem Tag geschah, war für mich ein
fantastischer Zufall“, erklärt sie. „Denn ich wollte schon lange das
Publikum auf subtilere Art und Weise berühren und es mit meiner Musik
und dem Klang meiner Stimme verführen.“

Corazon de la Realidad…

Wie der Zufall es manches Mal so will, weilte Calexico ebenfalls in
Montreal. Joey Burns war dem Charme der Spanierin bereits erlegen, mit
der er seit 2003 mehrere Male zusammen gearbeitet hatte („Inspiración“,
„Roka“, Konzerte in London und New-York…). Als Amparo ihm erzählt, dass
sie an ihrem Solo-Album arbeitet, überzeugt er sie, im Wabelab Studio
in Tucson, Arizona, aufzunehmen. Also fliegt Amparo Sanchez im Oktober
2007 mit dem Kontrabassisten Jordi Mestres Gasso und dem baskischen
Produzenten Kaki Arkarazo für eine erste Aufnahme-Session nach Tucson.
„Es war eine wunderbare Erfahrung“, erzählt Amparo. “Ich habe in Tucson
genau die richtige Stimmung für meine Stücke gefunden. Wichtig war
nicht nur die Anwesenheit von John, Joey und der ganze Crew, Tucson hat
auch die Seele einer Grenzstadt, ich habe mich in der Sonora Wüste
sofort zuhause gefühlt.“ Eine gewisse Trostlosigkeit und nicht zuletzt
die beinahe unerträgliche Hitze haben solche Titel entstehen lassen wie
„Aqui estoy“, das das Album eröffnet oder auch „Hoy“. Hier in Tucson
schiebt Amparo Sanchez die Partymusik etwas beiseite und schreibt
schlichte Geschichten, die uns ganz tief in ihre Gefühlswelt blicken
lassen. Geschichten von Liebe und Ungerechtigkeit, von Reisen zwischen
Kakteen und Staub, Geschichten von Einsamkeit. Die erste Single
„Corazón de la Realidad“, ein Stück, das sie mit Joey Burns geschrieben
hat, lässt in die fantastischen Welt der Tojolabales aus Mexiko
eintauchen, während der virtuose Jacob Valenzuela seine Trompete spielt.

Omara Portuondo

Die Aufnahmen aus Tucson stellen nur die Hälfte des Albums dar. Seit
ihrer Kindheit ist Amparo Sanchez von der kubanischen Musik fasziniert.
In Mai 2009 lädt sie Joey Burns und Joey Convertino in die legendären
EGREM-Studios in Havanna ein. „In diesen Studios spürt man noch die
Seele der vielen Künstler, die sich dort die Klinke in die Hand gaben:
Benny More, Ray Cooder mit Buena Vista… die ganze Geschichte der
kubanischen Musik“. Diese Reise beeindruckte auch die beiden Musiker
von Calexico. „A real life changer, indeed“, sagte später John
Convertino. In den EGREM-Studios konzentrierte sich Amparo auf Stücke
wie „Turista Accidental“ und „Apagón en la Havana“. Sie nimmt eine
mitreißende Version von „La Gata bajo la Lluvia“ und nicht zuletzt ein
beeindruckendes Duo mit der legendären – inzwischen 79 Jahre alten –
Sängerin des Buena Vista Social Club, Omara Portuondo, auf.

Das Album der Begegnungen

„Tucson-Habana“ ist eine perfekte Mischung aus Wüstenmelancholie und
kubanischer Leichtigkeit. Die charismatische „Vollblutsängerin“ Amparo
Sanchez singt mit unverwechselbarer Stimme und setzt den Fokus
eindeutig auf ihre subtilen und nuancierten Texte. Ein Album der Reife,
behaupten manche. Das Album ihres Lebens, sagen andere. Sicherlich aber
das Werk einer neugierigen und talentierten Künstlerin und der ideale
Soundtrack für einen etwas zu langen Winter … oder für einen
nostalgischen Sommer!



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