The Bewitched Hands On Top Of Our Heads - Hard to cry

Freitag, 2. Juli 2010 um 00:04 - futziwolf

The Bewitched Hands On Top Of Our Heads - „Hard to cry“
EP - VÖ: 23.07.2010 + Album/tbc  (savoir faire / sony) VÖ: Herbst 2010

label/vertrieb: savoir faire / sony



[review:]

Bevor wir im Herbst 2010 das Debütalbum der französchischen IndieFolkRock-Band The Bewitched Hands On Top Of Our Hands bewundern dürfen, gibt es vorab als Appetizer die EP “Hard To Cry”. Die sechsköpfige Band aus Reims präsentiert auf ihrer EP drei wunderbare Stücke mit vielstimmigem Gesang und reichlich Gitarrengedängel. Was den Folkpart dieser Band angeht, werden sie sicher bald in einer Liga mit den Fleet Foxes oder Arcade Fire spielen, aber die rockige Seite von T.B.H.O.T.O.O.H. ist noch wesentlich vielschichtiger, ich wage mal ein "zwischen Beach-Boys und Flaming Lips". Konzerte sind vorerst nur bis Juli in Frankreich geplant. Bis im Herbst also das Debütalbum erscheint, gibt es weiter unten für euch alle Infos, die Mukke und Links um die Zeit zu verkürzen.   - großmutter futziwolf

presse:

>>> ...Das klingt nach so was von zeitgemäßem Indie-Folk-Pop, dass selbst ich das mag. Wow! Mumford & Sons, Fleet Foxes, Band of Horses, Arcade Fire. The Bewitched… gehören für mich ab jetzt dazu. In einem Atemzug!
Der Song „Hard of cry“, der mir letzte Tage zugespielt wurde, ist phänomenal. Ein Hammersong. Fertig! In Kürze erscheint die dazugehörige EP “Hard to cry”, im Herbst dann das Debütalbum.
Die Band kommt aus Reims. Kanada wäre auch eine sehr gute Alternative gewesen. So ist es Frankreich, und viel mehr ist über das Sextett, das auf einigen Fotos aber auch zu siebt rumsteht, nicht zu erfahren.
Doch wenn das Album nur annähernd den Standard der EP bzw. der Vorabsingle hält, dann lesen wir das spätestens im November in allen Musikzeitschriften und allen Blogs rauf und runter. Denn dann sind The Bewitched hands on the top of our heads das heiße Ding des Herbstes. Ich tagge sie schon mal unter Indiedarling. >>> pretty-paracetamol.de



>>>  François Ducray (Rock-Kritiker, Autor von Biografien von Led Zeppelin, The Beatles, The Rolling Stones, Serge Gainsbourg) über das kommende Album:

Kennt ihr Casanova? Er verführte über tausend Frauen, verliebte sich aber weniger als zehn Mal! Man wundert sich, ob das Statistik oder bloße Prahlerei ist. Aber wir Rock-Kritiker sind unzweifelhaft die Casanovas der Popmusik: nachdem wir tausend Artikel geschrieben haben, wie viele der Verzückungen bleiben bestehen, wie viele echte Entdeckungen? Nicht viele...
Was mich angeht, dachte ich, dass ich meinen Teil hatte. Letztes Mal war es Cat Powers „You Are Free“. Aber hier taucht es wieder auf, dieses schwindelerregende Gefühl, dieses seltene Kitzeln, das meinen ganzen Körper einnimmt, als mich die Musik in Staunen hüllt, mein Inneres verdreht und meine Sinne betäubt bis ich einfach WEISS: diese Musik ist so frisch und farbenfroh, reich und adrenalingeladen, dass sie einfach plötzlich Sinn macht. Und ich wundere mich, wie ich die ganze Zeit bisher ohne sie gelebt habe... Wie ich zum Beispiel auch fast mein ganzes Leben ohne Velvet Underground gelebt habe. Jetzt frage ich mich wie ich die ganze Zeit ohne The Bewitched Hands leben konnte!...
Es ist mir bereits mit Bands total anderer Stilrichtungen passiert, wie einerseits Roxy Music und Sparks, Talking Heads und die französische Band Rita Mitsouko andererseits. Vier Debüt-Alben (außer das der Sparks; es war ihr drittes) voller Leidenschaft, Kühnheit und eine ganz eigene Eleganz. Vier Debüt-Alben mit grellen Persönlichkeiten, bis an den Rand voll mit Songs aus Pop-Fleisch und Rock-Muskeln, mit Songs die so erstaunlich sind, dass sie so erfolgreich wurden wie die Beatles, die Kinks oder Gainsbourg in seiner Hochphase. Vier Debüt-Alben die vier beispiellosen Karrieren vorausgingen. Und ich habe es gesehen, so wahr wie ich in Trance fiel, bei Dylans „Blood on the Tracks“, Lou Reeds „Berlin“, Robert Wyatts „Rock Bottom“, und darüber geschrieben habe, das ist mein Vermächtnis!...



The Bewitched Hands On Top Of Our Heads, Episode 1, Debüt-Album dieses Sextetts aus Reims.
Was einen beim ersten Anhören dieser Band auffällt ist eine Sintflut von Gitarren (drei Gitarren mit unterschiedlichem Klang) und ein Schwall von Stimmen (solo, im Duett, als Trio, alle zusammen, alle singen) und mit dem Allem erreichen sie einfallsreiche und atemberaubende Melodien. Und das ist sehr schwer, wir reden hier von der Qualität von Nirvanas „Lithium“! Aber damit geben sie sich nicht zufrieden: oft erhebt sich mehr als eine Melodie, mal kommen zwei, manchmal drei Melodien aus einer Kaskade kurzer Strophen die alle in einem tödlichen Refrain münden. Man verliert sich in ersterem und beißt an beim letzteren. Es ist der Beach-Boys-Effekt, zuletzt reaktiviert durch Blur und die Strokes: Minisymphonien so geschmeidig und flüssig, dass sie dich so sehr erschüttern wie sie dich einhüllen. Musikalisches Strandgut (16 Tracks) von herrlichem, magischem Sound...



Auch live sind sie hypnotisch! Aber mit Bewitched Hands Album ist es, als ob man MEHRERE Alben auf einmal hat, ein Hoch auf die Jungs (und Mädchen, es sind fünf Jungs und ein Mädchen, und alle schreiben Songs)! Und jedes Mal wenn mich das Ende des Albums aufschreckt, als ob ich aus einem Traum erwachen würde, denke ich an Lennons unschuldige Frage über Motown, das er so liebte: „Es ist so schön, wie machen die das?...“. Eine Antwort gibt mir Charles Trenet: „Y a d’la joie!“ (Es gibt so viel Freude!). Nicht nur das, aber es stimmt schon, es steckt viel Freude überall in ihrer Hochsee-Musik. Und diese Freude ist selten geworden, heutzutage...
Na gut, da ist ihr komischer Name, der aus Ländern weit weg ihrer Heimat stammt, von dort, wo sie ihre Musik hinführen wird. Und ihre Karriere wird noch lange andauern, das verspreche ich euch. Aber hört nicht auf mich, hört ihre Musik an und seht selbst. Es steckt alles da drin... <<<

artist website:
http://www.myspace.com/handsbewitched


video:
als Vorgeschmack ein Clip aus dem Aufnahmestudio: http://vimeo.com/9915786 und Live:


YouTube-Direktlink



mukke:
HardToCry

discography:
the first of the non electric sides : D.I.Y. lo-fi CD - 12 songs - 12/ 2008
Work (raw version) // Work (acoustic) - 7" - April77records - 05/2009
Hard to cry - EP - savoir faire records - 07/2010

tourdaten:

03.07. - Belfort (FR) - Eurockéennes de Belfort
04.07. - Arras (FR) - Main Square Festival (w. Gossip, Stereophonics, P!nk...)
29.07. - Astropolis - Brest, FR    
13.07. - Astropolis - Festival Pantiero, Cannes, FR


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