Bürgerarbeit = Zwangsarbeit

Samstag, 17. Juli 2010 um 16:34 - futziwolf
Von der Leyens Modell "Bürgerarbeit" fördert in erster Linie die Kommunen und die potentiellen Arbeitgeber wie Wohlfahrtsverbände, Gemeinden und Vereine. Langzeitarbeitslose werden in bis zu drei Jahre dauernde Knebelverträge gezwungen, die kaum Ausicht auf einen festen Arbeitsvertrag haben und keine neuen Ansprüche auf Arbeitslosengeld nach sich ziehen, ... und das zu noch beschisseneren Bedingungen als bei den 1Euro-Jobbern, da sie für ein paar Euro mehr die Krankenkasse selber bezahlen müssen. Das Ganze ist dann auch noch aus EU-Töpfen gefördert.
Der eigentlichen Bürgerarbeit geht noch eine Vorbereitungsphase voraus: Darin wird der Arbeitslose sechs Monate (?) lang von einem "Trainer" fit für den Arbeitsmarkt gemacht. Danach beginnt die Arbeitsphase, in der dem Langzeitschmarotzer ein Bewährungshelfer (heute begleitendes "Coaching" genannt, z. B. regelmäßige Treffen, Besuche am Arbeitsplatz, Problemlösungsangebote) zur Seite gestellt wird.
Es läuft also alles weiterhin auf Lohndumping und Vernichtung von Arbeitsplätzen bei noch mehr Druck, Kontrolle und Zwang auf Langzeitarbeitslose hinaus. Den Führer hätts gefreut. Prost!  >>>  Wer fördert wen? (Telepolis)
und:
Neue Planungen für die "gerechte" (rülps) Verteilung des Elterngeldes beinhalten weitere Einsparungen und treffen wieder nur die Ärmeren.

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