Der Antisemitismus in Ungarn

Freitag, 26. November 2010 um 21:17 - mink
Wenn Hollywood-Regisseure das alte romantische Europa suchen, gehen sie nach Budapest. Doch Ungarns Kapitale, die Faschismus und Kommunismus überlebte und aufblühte nach dem Ende des Ostblocks, gilt heute als Zentrum eines neuen Antisemitismus.
Neofaschistische Schläger überfallen Roma-Familien und töten in einer Mordserie sechs Menschen. Die Rechtspopulisten der Fidesz-Partei gewinnen im Parlament eine Zweidrittelmehrheit, und die antisemitische Jobbik ("Bewegung für ein besseres Ungarn") wird knapp hinter den Sozialisten mit 16,7 Prozent Stimmanteil zur dritten Kraft. Unbekannte schänden das Holocaust-Denkmal mit blutigen Schweinefüßen. Ein neues Gesetz erlaubt der Regierung die direkte oder indirekte Kontrolle von etwa 80 Prozent der Medien. Der Sender Echo TV zeigt ein Bild des Nobelpreisträgers und Auschwitz-Überlebenden Imre Kertész und trägt dazu einen Text über Ratten vor. Unliebsame Beamte dürfen jetzt ohne Angabe von Gründen gefeuert werden. Die EU-Parlamentsabgeordnete Krisztina Morvai von Jobbik empfiehlt den "liberal-bolschewistischen Zionisten", sich schon einmal zu überlegen, "wohin sie fliehen und wo sie sich verstecken" mögen. >>> spiegel.online

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