The Black Diamond Express Train To Hell

Montag, 23. Mai 2011 um 21:14 - Toxo


Das Konzert


Im Bauwagen auf dem Weg Zur Hölle
Es war ein verregneter Sommertag. „Verregnet“ - das ist hier das wichtige Wort: Es goss in Strömen, es regnete Katzen, Hunde und Meerschweinchen, es pisste wie eine Horde Punx bei einem Freibiergelage, ganz ungeniert und in alle Ecken. Soviel zum Wetter.
Zum Ort: Bauwagenplatz „jetzt!“ in Düsseldorf, ein kleiner schnuckeliger Platz in der Nähe der Kiefernstraße. Einmal im Monat läd' die Wohngemeinschaft zum „Sonntagsbraten“, bei netten Menschen,VoKü, Getränken und Feuertonne wird Kultur geboten, mal ein Film, mal Musik, Abwechslung ist garantiert. Aber erstmal waren wir damit beschäftigt einen neuen Wagen auf den Platz zu buksieren. Die Zufahrt zum Platz bildet ein stillgelegtes Zuggleis, Stahlschienen auf Holzbohlen im Schotterbett. Ein schwankenden Bauwagen hier lang zu ziehen ist abenteuerlich. Aber mit vielen Leuten, etwas Gedult, botanischen Umbauarbeiten, Unvernunft und Gewalt ist die neue Hütte endlich an ihrem neuem Platz.
Wir schnappen uns ein Bier und warten unter einer Plane auf die Band, die heute hier spielen soll, „The Black Diamond Express Train To Hell“ - Country Punk wie es heisst. Nebenbei werden Planen und Feuertonne arrangiert, doch das anhaltende Unwetter lässt die Hoffnung auf Besuch schwinden.

Inzwischen ist auch die Band eingetrudelt. Ein Haufen gut gelaunter, etwas derangiert wirkender Personen füllt den Platz unter dem Wetterschutz. Geplant war ein Openair Auftritt, aber spontan wurde der ein gerade nicht genutzter Bauwagen zur Bühne umfunktioniert. Auf eine Handvoll Quadratmeter tummeln sich Band, Publikum und das halbe Equipment eines gut sortierten Musikinstrumentenladen, von denen ein Teil aussieht wie das Sortiment eines Baumarktes: In der Ecke lehnt ein Contrabass, für den Durchschnittspunk fremadrtige anmutende Gitarren stehen herum, eine Säge lehnt neben einem Waschbrett, dazu Banjo, Cajon (eine Art Trommelkiste) und anderes Zeug. Das ganze macht neugierig, den ein Teil der Bandbelegschaft kennen manche aus ruppigen Punkbands.

Nachdem alle gefuttert und ein Bier am Hals hängen haben geht es irgendwann los. Es wird noch ein wenig gestimmt, herumgeklimpert, feinjustiert und dann entführen The Black Diamond Express Train To Hell alle Anwesenden auf eine romantische Abenteuerfahrt. Der Bauwagen verwandelt sich auf auf magische Art in einen alten Güterzugwaggon, setzt sich auf die alten Schiene des Bauwagenplatzes und zieht mit uns durchs Land. Plötzlich passt alles wunderbar, der Regen, die persönliche Atmosphäre im Wagen, der Geruch vom Holz und Feuer und dazu mal melancholische, mal fröhliche Country, Folk und Bluesklänge. Nikki singt mit rauher Whiskeystimme vom Reisen, von Ärger mit der Polizei, von Freunden und vom Trinken, vom Ohnmachts Gefühl, wenn der Kampf gegen das was stört aussichtslos scheint. Punk ist das nicht, aber es ist eine verdammt gute Zeit. Die Musik schafft es Texte und Stimmung zu transportieren, gefühlvoll geht es einerseits in den ruhigen, nachdenklicheren Songs zu, andererseits wild und ausgelassen aber immer mit einem Wehrmutstropfen und einem Hauch von Sehnsucht. Alles da draussen schient für diese Stunde vergessen,die Whiskey Flasche kreist, die Fahrt in unserem persönliche Express zur Hölle sollte nie Enden.

Aber natürlich ist auch diese Reise irgendwann am Ziel, aber zum Glück gibt es eine Demo Cd mit 8 Songs, mit der ich ein Stück von der Band mit nehmen kann.





Der live Mitschnitt

Für alle die nicht da waren haben wir das Konzert komplett mitgeschnitten.

BDETH_live_duesseldorf_part1.mp3
BDETH_live_duesseldorf_part2.mp3
BDETH_live_duesseldorf_part3.mp3
BDETH_live_duesseldorf_part4.mp3

Kontakt zur Band findet ihr auf http://helltrain.info/ oder schaut einfach bei einem der kommenden Konzerte vorbei !


Das Interview


Das Interview wurde per Mail geführt, ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, das es sich alles solange verschleppt hat bis ich Boris die Aufnahmen schickte, aber so ist das wohl, wenn ihr euch mit Deutschpunkern einlasst ;-) - Toxo



[?] Hi, stellt euch doch mal kurz vor: Wer seid ihr, und wie setzt sich der Black Diamond Express To Hell zusammen ?
H: Ja gut, unsere Namen kennst du ja, haha

N: Ich bin die Nikki, singe meistens und spiele manchmal singende Säge, Waschbrett, oder die Löffel. B: Hi, ich bin Boriz und spiele Kontrabass. Ich darf auch manchmal singen oder Gitarre spielen. Und dann gibt’s da noch den Martin(M:) an Cachon, Harp, Gitarre und Gesang und Marius(Ms:), dem geben wir alle paar Wochen irgendein wunderliches Instrument in die Hand und 2 Tage später kann er's dann spielen.

[?] Beim Auftritt habt ihr Kurz die Story zum Film erwähnt, aus dem euer
Name stammt, was hat es damit auf sich ?

N: Es war eigentlich nicht der Film, sondern eine Predigt von einem Baptist Minister über "the black diamond express train to hell". Das ist der Zug , der die Sünder mit in die Hölle nimmt. Also, die Leute die trinken, sich prügeln, lügen und sonst was. Und der Teufel ist der Schaffner. Klingt nach einem Zug auf dem ich gerne mitfahren würde. Hat auch gut zu uns gepasst weil wir alle sehr kritisch Religion gegenüber sind.

B: Naja, zuerst hieszen wir ja kurz Hillside Stranglers, weil das so schön nach Wegelagerern und Unruhestiftern klingt, als wir dann aber ein bisschen recherchiert haben und erfahren haben, dass die echten Hillside Stranglers eine Bande von Vergewaltigern und Mördern waren, war klar, dass ein neuer Name her musste!
Auf einem Tape, das Nikki mir zum Geburtstag gemacht hat war dann besagtes Predigt als Intro drauf, und der Rest ist Geschichte

M: Ja, das klang endlich mal nach einem Zug der in die richtige Richtung fuhr, und die Passagiere versprachen bestimmt keine Langweiler zu sein. Also genau das richtige Vehikel um damit sündig durchs Land zu tingeln.

[?] Wie würdet ihr eure Musik beschreiben ?
B: Auf nem Konzert in Köln wurden wir mal als CBGB angekündigt, also Country/Bluegrass/Blues und das trifft es musikalisch ziemlich genau. Auszerdem schwingt da ja dann wegen dem gleichnamigen Laden auch das Punkding son biszchen mit und bei mir is ja erst mal alles was ich gut finde auch Punk.

N: Erm... ja, Country/Bluegrass/Blues. Ich habe schon Ausdrücke wie Doomgrass oder Crustgrass gehört in Bezug auf andere ähnliche Bands mit Punk Hintergründen, aber, naja, man muss nicht jedes Mal einen neuen Genre Titel erfinden um den Flyer interessant klingen zu lassen.

H: Antifolk, Alternative Country würd ich sagen

M: Ich glaube das Ganze bewegt sich irgendwo zwischen Anti-Folk, Blues, Country, Irish-Folk, Punk und hat ne gute Portion Piraten-Attitüde.

[?] Die Wurzeln von euch liegen im Punk, zumin haben einige von Euch
Erfahren in einigen Punkbands gesammelt bzw spielen parallel in welchen.
Erzählt doch was zu eurer Entwicklung ?
N: Obwohl ich teilweise Punk gerne höre, sind meine Wurzeln ziemlich weit davon entfernt. Ich bin mit amerikanischem Country und Folk aufgewachsen. Ich habe meinem Vater immer beim Gitarre- oder Mandoline spielen zugehört, oder beim Singen. Trotz seinen Bemühungen, waren Seiteninstrumente nie mein Ding. Ich habe immer lieber gesungen, und das tat ich ständig im Chor und auf der Bühne, meistens als teil irgendwelcher Theater Produktionen. Ich habe fünf sechs Jahre Klavier gelernt, und am Ende habe ich mir doch ein bisschen Gitarre beigebracht. Aber singen ist was mir am meisten Spaß macht, und was ich am besten kann.
Ich habe an der Uni in den USA in einer Band gesungen, aber da ich kein Instrument so wirklich beherrsche, fand ich es oft schwierig Leute zu finde die ein Bandprojekt anfangen wollten. Als ich nach Mainz kam hatte ich kaum erwartet das meine Punkerfreunde sich auch für so was wie Country interessieren. Aber dann saßen wir eines Tages doch am Tisch und haben ein Paar Lieder ausprobiert und es hat uns allen Spaß gemacht.

B: Das hätte wohl keiner gedacht. Zumindest ich nicht! Ich bin ja meines Zeichens eher orthodoxer Deutschpunker. Entwicklung kenn ich nicht, ich bin schon so geboren. Zum Bassisten bin ich dann mit der Gründung von ULTRAPUNK geworden und alle zwei Jahre spielen Marius und ich mal ein zwei Konzerte mit BIERDOZER. So zum Ausgleich quasi und damit ich nicht vergesse, wie das geht.
Und Marius Bandprojekte würden hier wohl den Rahmen sprengen, der kann die Füße ja nicht stillhalten. Aber es seien mal Dinger wie GUNMOB, vorher ABLÄRM oder BLACK SHAPE OF NEXUS in den Raum geworfen..

H: Haha, als alter Mann hab ich da viel zu erzählen, in kurz:
- Basser und Sänger in diversen Punkrockbands
- Basser und Sänger bei CYBERHED (Death Metal, Industrial)
- SchlagzeugerIN bei den all-girl Bands PMS und Wonderbra als BEATE PRESLEY
- Gitarrist bei GRENZWEG (Geschrei und Krachband)
- Basser und Sänger bei der schweinerocklegende CUNTRINGERS als ANUS
C. - Jedes Instrument als Dr. Glottertal bei GADDAFI DUCK

M: Meine Punkrockerfahrung hieß Tatort Toilet und es hat 5 Jahre lang echt Spaß gemacht mit den Jungs Musik zu machen. Was mich dann dazu trieb die Band zu verlassen und ein Ticket für den Black Diamond Express Train zu lösen, waren die langbekannten und immer wiederkehrenden Spielregeln, Dresscodes, Gespräche und Trinkgelage und die ständigen Hardcorebands, die alle klingen wie die davor und die danach. Das alles war mir zu eng geworden und ich dachte damals und auch heute noch, dass viel von der Szene, auch nur Stillstand und die Pflege von Traditionen ist. Das gehört wohl auch zu einer Szene dazu, reicht mir aber nicht. Ich finde Grenzüberschreitungen viel spannender und kann mich deshalb auch immer noch auf Punkrockkonzerten wohl fühlen, wenn auch nicht auf jedem.



[?] Seht ihr Unterschiede und Paralleln zwischen dem was ihr macht und dem was Punk macht ?
M: Klar. Parallelen: Die Fuck-You-Attitüde, immer noch das dringende Bedürfnis Bullen und andern Autoritäten ans Bein zu pissen, der politische und unkommerzielle Anspruch ist auch noch Derselbe und natürlich der Alkohol auch wenn's jetzt mehr Whisky als Bier ist.
Unterschiede: Musikalisch gibt's viel mehr Freiheiten und Raum zur Entwicklung. Man probt nicht mehr in stinkigen Kellerlöschern mit einer Lautstärke bei der es Gäste nicht länger als zwei Lieder lang aushalten, sondern kann mal draußen an der Feuertonne oder gemütlich im Wohnzimmer proben. Auch was die Konzerte angeht ist da viel mehr Spielraum, vom Konzert in einem AZ über einen Kneipengig bis hin zur Straßenmusik ist alles möglich. Und die Bandbreite der Instrumente ist gigantisch.
Darüber hinaus gibt einem die Art der Musik ganz andere Möglichkeiten Ideen und Gefühle Auszudrücken.

N: Naja, oft ist Country so ähnlich indem er auch immer wieder die gleichen vier Akkorde anspricht... Aber thematisch ist sich auch sehr nah. Ich schreibe immer wieder Texte über meine politische Sicht der Welt oder kritisiere, was ich an der Gesellschaft gerne ändern würde. Schreibe auch gerne übers Trinken und Whiskey, in der Tradition irischer Folk Lieder, noch was, das uns manchmal dem Punk nah bringt. Trinken, vier Akkorde spielen, die Stadt niederbrennen. Ja, das Herz des Punks ist da!

H: Jo, textliche parallelen sind vorhanden, genauso die drei Akkorde...

B: Ja,.. drei Akkorde sind das nämlich nur Nikki, der vierte is wieder der erste! [?] Welche Erfahrungen macht ihr mit den verschiedenen Szenen ?

H: nette Menschen, gutes Bier...

M: Bis jetzt fällt es mir schwer so was wie eine Anti-Folk-Szene auszumachen, wenn wir mal nicht in einem AZ oder auf einem Wagenplatz gespielt haben, war das mit Bands die auch eher irgendwo dazwischen hängen. Aber interessant fand ich bisher immer wie gut unsere Musik in Punkerkreisen angekommen ist.
B: Also ich weisz gar nicht, was ich interessanter finde; dass man auch mal in anderen Läden als AZ’s und so weiter spielt, oder eben mal mit ganz anderer Musik in den einschlägigen Schuppen mitten in nem Punk/HC-Lineup zu spielen. Aber schön ist, wie Martin schon sagt, dass das Ganze in beiden Dunstkreisen so positiv aufgenommen wird. (Nur der Gizmo[Anmerk. Schurkenstaat, Frontex] schüttelt manchmal enttäuscht den Kopf..-:0) )

[?] Eure Texte sind melancholisch, sie handeln z.B. vom Ohnmachtsgefühl, das einem im Leben eines linkspolitisch aktiven Menschen begegnet. Seht ihr euch als politische Band ?

N: Da wir uns alle für bestimmte politische Themen interessieren und unsere Texte meistens davon handeln, würde ich sagen ja, sind wir.
H: JA !!!

B: Wir sind alle politische Menschen, also sind wir das auch, wenn wir uns grade an einem Instrument oder Mikrofon festhalten. Ich finde aber “politische Band“ klingt irgendwie so eklig verkrampft nach DKP Liedermacher.

M: Ich denke das Leben an sich ist politisch und damit auch die Menschen und die Musik die sie machen. Wenn man darauf verzichtet sich Gedanken zu machen und ne Meinung zu haben ist man ein Depp. Für mich sollte Musik immer mehr sein als nur Unterhaltung.

[?] Welche Ziele / Motivation treibt euch an ?

H: Spass zu haben mit schönen Melodien, und tollen Menschen

N: Naja, ich glaube keineR von uns würde das machen wenn es keinen Spaß machen würde. Aber außer dem Spaß, finde ich es auch ganz toll durch die Texte und Konzis mit ganz vielen verschiedenen Leuten ins Gespräch zu kommen. Dann wäre Kommunikation so eine Art zweites "Ziel" nach Spaß haben.

M: Whiskey!? Ne tolle Zeit mit Musik zu erleben, spannende Leute kennenzulernen.....

B: Definitiv Whiskey! Das und gute Musik machen, auf die Leute Bock haben, auch wenn sie vielleicht vorher gar nicht gewusst haben, dass sie auf solche Musik Bock haben.

[?] Eure Texte beschreiben oft Sehnsüchte und Verlust. Sicher nicht nur aus Genre-Klischee-Gründen ? Wie viel Autobiographisches steckt drin ?
N: Naja, Biografisches? Da muss ich mal lachen, weil ich zuerst an By and By denke (handelt von einem reisenden Hobo der sich am Ende umbringt--da ich noch lebe, ist es klar, dass das nicht meine Geschichte ist) und Stranglers (in dem es um Banditen in einer südwestamerikanischen Stadt geht, die einen reichen Idioten aus der Stadt vertreiben, aber dann erschossen worden sind, ist auch keine Geschichte aus meinem eigenen Leben)...

Es steckt wirklich sehr wenig biografisches drin. Ich bin eher Storyteller...ich lass mich von den Storys von anderen inspirieren (Crow's nest, zB ist auf einem anti-civ zine basiert, das eine Freundin von mir geschrieben hat, Two on the road handelt sowohl von meiner besten Freundin und ihrem Leben, als auch von unserer gemeinsamen gesellschaftlichen Kritik). Oder ich nehme ein Thema, das ich wichtig finde, wie die direct ademocracy in Strangler's Song, und schreibe eine neue Geschichte darüber, um diese Ideen weiter zu tragen.

Das einzige Lied, das vielleicht ein bisschen autobiografisch ist, wäre Whiskey Walz, worin ich meine Gefühle von Hoffnungslosigkeit beschreibe, wenn ich über unseren Fortschritt (uns als radikale Aktivisten oder Anarchisten, oder wie auch immer so ähnlich denkende Leute sich nennen wollen) in den letzten 20 oder 30 Jahren nachdenke. Wir sind nicht weit gekommen, besonders wenn man darüber nachdenkt, wie lang und wie hart wir kämpfen. Und manchmal ist es einfacher für uns, emotional gesehen, das durch unser Trinken oder Musik machen zu ignorieren. Aber so ein trauriges Lied darüber ist irgendwie so eine Art Katarsis.
Sehnsüchte und Verlust befinden sich in unseren Texte nicht nur aus Genre-Klischee-Gründen (obwohl ich diese Klischees sehr gerne habe, und auch gerne damit spiele), es sind auch Gefühle mit denen ich in meinem Leben ständig konfrontiert bin, als jemand der der jetzigen Gesellschaft kritisch gegenüber steht.

[?] Was erwartet ihr von einem guten Auftritt ? Was erwartet ihr vom Publikum ?

H: gutes Bier, Freude... für beide Seiten...

N: Meistens sind meine Lieblingsauftritte die kleinsten gewesen. Mal vor sechs Leute in einem kleinen Zimmer in Mülheim, mal in einem 4-Meter Bauwagen in Düsseldorf. Mir ist eine gemütliche Atmosphäre lieber, wo das ganze Publikum sichtlich zuhört, obwohl die größeren Shows natürlich auch Spass machen. Natürlich macht es immer noch mehr Spass wenn sich ein Publikum für das interessiert, was wir machen und tanzt und mitsingt und so, aber es macht mir auch tierisch Spass nur unter uns Musik zu machen. Erwartungen vom Publikum wenn ich auf der Bühne stehe, habe ich wenig. Die sollen ja daraus machen was sie für sich darin finden.

[?] An welchen musikalsichen Vorbildern orientiert ihr euch ? Was
beeinflusst euch ?
N: Ich bin am meisten beeinflusst von Liedermachern, die eher Storyteller sind, zB. The Mountain Goats. Ich höre generell ganz viel Old time Country und andere Bands wie uns, zB. Blackbird Raum die in Amerika so Folk Country machen mit Country Instrumentalisierung und politischen Texten.

H: ach du Scheisse... tausende... Blues, Country, Rock’n‘roll...

[?] Wie kam es zur Verteilung der Instrumente innerhalb der Band ?
Wissen ? Interesse ? Neugier ?
H: Naja, ich hatte halt ne Dobro... und versuche sie zu spielen, gelingt langsam besser, oder ???
N: Naja, ich singe weil ich das am liebsten tue. Die Säge habe mir zugelegt nachdem Freunde von uns aus England zu Besuch waren und eine dabei hatten (Uncle Meat and the Highway Children heißt deren Band). Und Waschbrett war so eine Idee, was ich machen könnte, wenn wir instrumentale Nummern spielen. Ich wollte da nicht nutzlos in der Ecke stehen dabei. Oh und die Löffel die ich seit neulich spiele waren ein Geschenk von einem Typ bei einem Bluegrass Festival in Amerika namens Washboard.

M: Ich denke hauptsächlich war und ist es der Spaß daran neue Sachen zu entdecken und zu lernen. Dafür kam die Band wie gerufen. Ich glaube genau diese Möglichkeit sich zu entwickeln ist ein wichtiger Punkt, warum uns die Band so'n Spaß macht.

B: Ich sehe einfach ziemlich gut aus mit Kontrabass. Ansonsten ist es eher ne Strafe; Das Ding ist sperrig, Ersatzteile kosten ein Vermögen, der Soundcheck ist die Hölle und man kriegt dicke Finger.
Aber Spass beiseite. Es macht mir einen Heidenspass das Ding zu spielen, besser zu werden,.. und Soundmäßig war es ne Offenbarung. Danke nochmal an dieser Stelle, an unseren Freund Simon, der uns das Teil vorgeschossen hat und mich damit vor dem Nervenzusammenbruch bewahrt hat, der mir sicher gewesen wäre, wenn ich selbst einen hätte bauen müssen. 


[?] Sau gut ! Vielen Dank für die Antworten. Wir sehen uns dann am wenn alles klappt [und es klappt alles !] am 10. Juni im Linken Zentrum in Düsseldorf !




Tourdaten:

June 10 Düsseldorf, Linkes Zentrum
June 12 Bochum,WAGENI
June 18 Bingen, OPEN AIR ROCHUSBERG
June 24 Hanau, BRÜCKENKOPF
June 25 Ingelheim, EURO FOLK FEST
June 26 AZ Cologne,
June 30 Amsterdam, AMSTERDAM FM
Live on Songwriter's Guild Live, w/ interview 3-5 pm
June 30Amsterdam,, OCCII
July 1 den Haag, STENNIS

The Black Diamond Express Train To Hell sind:
The Reverend Hank Hezel (dobro, guitar, banjo, vocals)
Gutter Jack (guitar, banjo, mandolin, fiddle)
The Singing Girl (vocals, singing saw, spoons, washboard)
Boy Named Sue (cajon, harmonica, vocals)
Boris Needs a New Nickname (upright bass, vocals)




Trackbacks

    Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: (Linear | Verschachtelt)

    Noch keine Kommentare


Kommentar schreiben


Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

BBCode-Formatierung erlaubt