Als Polizist in Sachsen, da darf man alles, oder?
Mittwoch, 27. Juli 2011 um 11:49 - Toxo
Die taz interviewt im Zuge des Datenskandals in Dresden Oberstaatsanwalt Haase, der hinter der linken autonomen Szene eine Gruppe organisierter Superschurken vermutet:
>>> Taz: Herr Haase, in Sachsen Polizist zu sein, ist bestimmt nett. Da darf man alles, oder?
Lorenz Haase: Das ist mit Sicherheit nicht der Fall. Sächsische Polizisten sind ebenso an Recht und Gesetz gebunden wie Staatsanwälte und Richter.[..]
taz:Beziehen sich diese Taten auf die Februar-Demonstrationen gegen Neonazis? Oder auf einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren, wie es Dokumente belegen, die der taz vorliegen?
Es ist richtig: Die Taten beziehen sich nicht nur auf den 19. Februar. Wir vermuten, dass für diese Taten eine Organisation verantwortlich ist, dass die handelnden Gruppen gelenkt worden sind. Und wir gehen davon aus, dass es einen Kopf der Gruppe gibt. Dies gilt es so aufzuklären, dass wir es nachweisen können.[..]
taz: Sie haben wiederholt das Mafia-Argument angeführt: Wer in Palermo gegen die Mafia ermitteln würde, brauche eben einen breiten Ermittlungsansatz. Wollen Sie allen Ernstes behaupten, dass Sie es in Dresden mit einer linken Mafia zu tun haben?
Der Vergleich hinkt natürlich. Ich wollte darauf hinweisen, dass wir nicht nur gegen Einzeltäter ermitteln. Wir haben es in Sachsen nicht mit einer linken Mafia zu tun, aber mit gut organisierten kriminellen Strukturen. <<<
Das Interview findet sich hier: https://www.taz.de/!75168/
>>> Taz: Herr Haase, in Sachsen Polizist zu sein, ist bestimmt nett. Da darf man alles, oder?
Lorenz Haase: Das ist mit Sicherheit nicht der Fall. Sächsische Polizisten sind ebenso an Recht und Gesetz gebunden wie Staatsanwälte und Richter.[..]
taz:Beziehen sich diese Taten auf die Februar-Demonstrationen gegen Neonazis? Oder auf einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren, wie es Dokumente belegen, die der taz vorliegen?
Es ist richtig: Die Taten beziehen sich nicht nur auf den 19. Februar. Wir vermuten, dass für diese Taten eine Organisation verantwortlich ist, dass die handelnden Gruppen gelenkt worden sind. Und wir gehen davon aus, dass es einen Kopf der Gruppe gibt. Dies gilt es so aufzuklären, dass wir es nachweisen können.[..]
taz: Sie haben wiederholt das Mafia-Argument angeführt: Wer in Palermo gegen die Mafia ermitteln würde, brauche eben einen breiten Ermittlungsansatz. Wollen Sie allen Ernstes behaupten, dass Sie es in Dresden mit einer linken Mafia zu tun haben?
Der Vergleich hinkt natürlich. Ich wollte darauf hinweisen, dass wir nicht nur gegen Einzeltäter ermitteln. Wir haben es in Sachsen nicht mit einer linken Mafia zu tun, aber mit gut organisierten kriminellen Strukturen. <<<
Das Interview findet sich hier: https://www.taz.de/!75168/