Regierungserfolg des Jahres: Aussteigerprogramm Linksextremismus

Freitag, 9. November 2012 um 04:18 - futziwolf
1 Ausstieg aus der autonomen Szene vollzogen !
>>> Na, da kann man den Kämpfern gegen Kommunismus, Antifaschismus und Anarchismus in Bundesregierung und Verfassungsschutz ja mal richtig auf die Schulter klopfen. Im Oktober 2011 startete der Verfassungsschutz ein Aussteigerprogramm für Linksextremismus.
Ihr wisst ja, die Antifagruppen hierzulande bestrafen Abtrünnige mit Mord und Totschlag. Wer rausgeht aus dem autonomen Jugendzentrum oder dem Ortsverband der Linkspartei, dem werden Pferdeköpfe vor die Tür gelegt. Schlimmer als die Mafia, dachte man sich beim Verfassungsschutz. Also musste eine Hotline her, damit die Aussteiger endlich eine Chance auf ein neues Leben haben. Das Aussteigerprogramm mit dem Namen AP LEX war geboren.
Die Linken-Abgeordnete Ulla Jelpke hat jetzt nach einem Jahr mal eine kleine Anfrage mit vielen klugen Fragen gestellt – und gebohrt, wie es denn so läuft. (Hier das lesenswerte PDF)
Und es läuft richtig, richtig super: ganze 33 Leute haben nach einem Jahr Laufzeit angerufen, davon 19 im ersten Monat. Im September 2012 rief nur noch eine Person bei der so genannten “Hotline” an. Von diesen sagenhaften 33 Anrufen:

- waren 3 besorgte Familienangehörige (vermutlich die Eltern der unten genannten drei)
- meinten es ganze 3 Personen ernst (vermutlich die Kinder der drei Anrufer oben)
- bei einem Anrufer “wies das Anliegen keinerlei Bezug zum Linksextremismus auf” (Off-Topic-Querulant)
- ein Anrufer wollte allgemeine Informationen zum Linksextremismus
(“Bin ich da richtig beim Verfassungschutz?”)

- und 25 Anrufer verarschten die Hotline
(Zitat Bundesregierung: “ist von einer nicht ernstgemeinten Kontaktaufnahme auszugehen”)


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