THE TOTEN CRACKHUREN IM KOFFERRAUM - Mama, ich blute

THE TOTEN CRACKHUREN IM KOFFERRAUM - Mama, ich blute
CD / DoCD / LP  - VÖ September 2010

LABEL:   Destiny Records



[review:]
Es ist ein langer Weg zur Emanzipation der Frau, aber die DIE TOTEN CRACKHUREN haben die Sieben-Meilen-Stiefel an und sind jetzt schon freier als alle Bananen lutschenden Ex-DDR-Insassen, GAUCK und WESTERNHAGEN zusammen. Klar, dass da im Booklet auch Titten gezeigt werden können. Nicht so richtig natürlich, hübsch die Hände davor, aber immerhin. Der Dödel von dem freundlich lächelnden jungen Mann ist ja schließlich auch verdeckt. Ach, scheißegal, scheißegal, scheißegal. Hier gibt´s nämlich endlich so richtig freche Schulmädchen (nich so pseudo-freche wie Britney und Christina), die sich schon früher nix haben bieten lassen. Vermutlich nicht mal den Deutschunterricht, was zumindest die ziemlich platten Texte erklären würde. Überhaupt find ich´s super wenn Frauen furzen und haltlos besoffen sind (gefällt mir bei Typen ja auch wie Sau) und wenn ne Lady endlich offen sagen kann, dass sie den Onkelz-Asi nur wegen seines Pimmels erträgt (LULU UND DIE EINHORNFARM, CD Nr.2), na dann darf ich ja vielleicht auch wieder ohne falsche Männergruppen-Scham „ich kotze“ auf „deine Fotze“ reimen. Oder „in“? Wir sind doch alle Menschen, zumindest was unsere Körperlichkeit betrifft, und als Asoziale auf Sternburg-Bier sowieso nie so nüchtern, dass wir uns noch ernsthaft für andere interessieren könnten. Also, falls wir das mal wollten. Wenn uns beim Tanzen mal langweilig wird, oder so… Ist "doof und berechnend" eigentlich das neue "cool"?
Apropos berechnend: Saubere Wäsche, Arbeit und Wohnung brauchen die CRACKHUREN übrigens auch nich, fuck you, System-Spießer. Oder Spießer-System. Nee, die CRACKHUREN sind nämlich gar nich auf Crack, sondern inzwischen PRO-7-HUREN (s. a. Olli Schulz usw.) und treten demnächst bei Stefan Raabs Bundesländer-Musik-Wettbewerb an. Für Sachsen. Frech, oder? Danach wohnen sie dann mit Sicherheit für immer im Hotel und da waschen eh andere. Und wer jetzt schon keine Seele mehr hat, kann sie auch gar nicht verkaufen, der sacht einfach „Glied“ oder „Hitler“, wird youtube-, twitter-, facebook-Star und kommt danach ins Fernsehen.  Ach ja, ich kotze übrigens auf Euch alle, Fotzen, Schrumpel-Schwänze, harte Schwänze und den ganzen Rest. Straight to hell! Das gilt auch für K.I.Z. ATAKEKS

P.S. Als Empfehlung anstelle dieses Mülls: DIE BRAUT HAUT INS AUGE-Platten besorgen. Die haben nämlich nicht nur richtig gute Songs geschrieben, die hatten sogar noch Charme. So wie auch HUAH!. Oder wie wär´s mit THE MEASURE? Oder RVIVR? - ATAKEKS

(Anmerkung des Setzers: der atakeks hat anscheinend den tieferen sinn der avandgardistischen texte wieder mal nicht verstanden. hilfe bietet ein blick in die presse)

Presse:
>>> ... ob vollgedröhnt oder nüchtern. “Mama, ich blute” ist nicht weit vom raffinierten avantgardistischen Charme entfernt, der einen eigenen Stil prägt und entwickelt: expressiv, kontrastreich und faszinierend genial.
... persifliert die banalen Alltagsnotizen und den exzessiven Lebensstil eines klischeehaften Teens mit neuem Sprachgebrauch in Kiezdeutsch. Der widerspenstig-innovative Charme funktioniert in der Bewegungspraxis mit “Du Opfer”-Slogans und Metaphern, die im schrammeligen, filigran-verspielten Punkrock verwurzelt sind und laut krachen wie die Knochen beim Besuch des Chiropraktikers. Laut, asozial, mit viel Schwung in den Hüften und blablabla... <<< underdogfanzine.de



noch mehr presse:
>>> Ganz ehrlich, ich weiß nicht so recht, was ich diesem Album halten soll. Der Grad zwischen genial und banal ist ein schmaler und TCHIK wandeln auf Mama ich blute auf beiden Seiten der Grenze. Der Opener, das Turbonegro-Cover „The Age of Sternburg“, und das darauffolgende „Geniale Asoziale“ sind großartige Elektro-NDW-Punk-Knaller, die wirklich in einer Tradition mit den im Bandinfo erwähnten Ätztussis oder Hans-A-Plast stehen. Auch die Vorabsingle „Klaus“, ein feiner Elektropop-Song, macht großen Spaß. Ebenso „Dreckige Wäsche“, „Last Unicorn“, „Kopf/Knie“ sowie „Loveboat Kapitän“ gehen in eine ähnliche Richtung und wissen zu gefallen.
... Musikalisch schlichter Punk, der dann und wann Wir sind Helden persifliert (ganz groß bei „Tribute to Bierschiss“!!!). Textlich könnte man sagen, naja, es geht nur um ficken und saufen. Aber, wir leben leider immer noch in einer Welt, in der Männer das öffentlich postulieren dürfen und dann für die tollsten Stecher gefeiert werden (was sie aber nach zehn, zwölf, fünfzehn Bieren, Schnäpsen usw. nicht mehr sind. Auch wenn die Selbstwahrnehmung in diesen Momenten dem männlichen Stecher etwas anderes suggeriert.) und wenn Frauen das tun, dann sind das gleich Schlampen. Ist natürlich Bullshit. Nur gesagt und eingefordert wird dieses Right-to-Party leider viel zu selten. Selten eine Band mit weiblichem Gesang gehört, die so explizit von Abstürzen und Sex gesungen hat. Östro 430 oder Hans-A-Plast fallen mir da spontan als Schwestern im Geiste ein, die das einfordern, was für Männer als selbstverständlich gilt.  <<<   trashrock.de

... und ja, neben den hochintellektuellen Analysen oben vom underdogfanzine, den "smarten" anbiederungen des trashrock und der "cleveren" Rezension der plasticbombe gibt es sonst noch ein paar verrisse von bierschinken.net über jungewelt.de und allschools.de.

artist website:
thetotencrackhurenimkofferraum.de/

Kontakt:
Bandkontakt:
Luise Fuckface, E-Mail
Management:
Archi Alert, E-Mail
Booking:
Steven "Landstreicher" Glor, E-Mail

konzerte:
thetotencrackhurenimkofferraum.de/live/


die crackhuren 2009.