IAN POOLEY - IN OTHER WORDS

Donnerstag, 18. April 2024 um 10:00 - futziwolf


Ian Pooley : "In Other Words" : CD - (Ministry of Sound) - VÖ - 13. Juni 2008
label/vertrieb:
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mukke:
http://www.myspace.com/ianpooley
Wenn man sich Ian Pooleys neues Album "In Other Words" anhört, kann eine Bewertung ohne den Rückblick auf seine beiden letzten Alben "Since Then" und "Souvenirs" leicht zu der Vermutung führen, hier "eine von vielen" Veröffentlichungen aus dem Bereich ChilloutHouseTechno vorliegen zu haben. Doch "In Other Words" könnte im Hinblick auf die beiden Vörgängeralben auch gut TechnoHouse History Vol. 3 heißen. Ian Pooleys Produktionsweise lässt neue Soundtechniken und moderne Einflüsse eben erst beim dritten und fünften zuhören erkennen. Die immer komplexer werdenden Arrangements der atmosphärischen Tracks spiegeln die Entwicklung der Szene wieder und bestätigen Ian Pooley als den gefühlvollen Historiker des Genres. Und auch wenn es hier auch mal ein paar Stücke eher ruhig angehen lassen, so gilt doch für das ganze Album: Play it loud! - großmutter futziwolf
presse/bio:
>>> HouseMusic für die Jetztzeit
Ian Pooley ist der Meister der Entschleunigung. In einem Interview hat er einmal seine Zukunftsperspektive als Hobby-Angler auf einer kroatischen Insel gesehen. Einer, der die Ruhe weg hat. "Mir liegt nichts daran, vier Tracks in zwei Tagen rauszuhauen." sagt er. "Das sind Schnellschüsse und das reicht mir einfach nicht." Als Produzent und Musiker lässt er sich Zeit für Arrangements und Spannungsbögen. Viel Zeit. Das Album "Souvenirs", Pooleys letzter umfassender Blick auf die elektronische Musik, und Nachfolger des weltweit mit 100.000 verkauften Einheiten Album "Since Then" stammt aus dem Sommer 2004. Und vier Jahre sind im Clubkontext fast schon eine halbe Ewigkeit. "Ein Album entsteht eben nicht über Nacht. Schließlich ist meine Musik im Laufe der Zeit immer komplexer geworden" bilanziert er. "Und dafür habe ich längst mein eigenes Produktions-Tempo gefunden." Als weltweit gefragter DJ steckt er dagegen mittendrin in der überdrehten Hektik der Clubs zwischen Mailand, Kiew und Miami. "Irgendwo auf der Welt gibt es immer wieder neue, junge Szenen, die harte und radikale Sachen hören wollen." Nicht unbedingt sein Programm, doch eine gewisse Offenheit gehört für ihn zum Selbstverständnis. "Vor einem Jahr habe ich sogar wieder auf der Mayday in Polen aufgelegt" erzählt er. Ausgedehnte Studioarbeit und sprunghaftes Herumreisen : zwei Geschwindigkeiten, die das Leben von Ian Pooley bislang geprägt haben.
Nach über 15 Jahren Musikproduktion hatte Pooley im Frühjahr 2006 seinen Heimatstandort Mainz verlassen. Anfang der Neunziger ist er dort als Teenager in die örtliche Szenerie eingestiegen. Seitdem ist er aktiv dabei geblieben. Als erklärter Fan von Derrick May und Yello beschäftigte er sich - gemeinsam mit seinem Studiopartner Thomas Gerlach alias Tonka - mit Techno, Breakbeats und House. Unter Projektnamen wie Spacecube oder TNI. Auf Labels wie Force Inc. oder Plus8. Ein Ex-Kid des digitalen Zeitalters. "Zuletzt bin ich von den internationalen DJ-Gigs zurück gekommen in meine Mainzer Abgeschiedenheit. Eigentlich ein recht entspannter Zustand. Doch als die alte Szene immer weiter auseinander fiel, fehlte mir der direkte künstlerische Austausch." Die Lösung aus dieser Inspirations-Falle hieß Berlin. Eine Entscheidung, sich noch einmal ins pralle Leben zu stürzen, ohne genau zu wissen, was am Ende dabei herauskommt. "Bei den Aufnahmen zum neuen Album habe ich dann festgestellt, dass mir das Produzieren doch sehr viel Spaß macht" erzählt er. "Folglich werde ich versuchen, die auswärtigen Gigs zugunsten einer regelmäßigen Residency in Berlin zu reduzieren. Und dafür öfters ins Studio gehen."
Ian Pooley schien auf die Frage gewartet zu haben, welche Spuren seine neue Heimat hinterlassen hat. "Jedenfalls keine musikalischen" sagt er und muss ein wenig grinsen. "Es ist ja wirklich die erste größere Produktion nach dem Umzug. Mein erstes Berlin-Album sozusagen. Und einige Kollegen meinen ja, dass man das bereits hören würde. Doch der Sound der Stadt, wenn es den überhaupt gibt, ist außen vor geblieben." Es war eher ein Neustart aus dem Umzugskarton. "Als ich hier die alten Drummachines und Effektgeräte wieder angeschlossen habe, wollte ich unbedingt wissen, ob damit noch zeitgemäße Ansätze möglich sind. Schließlich habe ich sie in den letzten Jahren kaum noch benutzt. Von der Atmosphäre her kommen die Songs einer späten Fortsetzung meines "Meridian"-Albums aus dem Jahr 1998 sehr nahe.". Ein Entwurf von HouseMusic für die Jetztzeit.
"In Other Words" nennt Ian Pooley folglich mit britischem Understatement diese Neudefinition. Dabei hat er noch einmal zurück geschaut auf das vielfältige Wechselspiel mit den verschiedenen Techno-Spielarten und seinen ganz eigenen Weg zwischen den Genres gefunden. Bereits sein letztes Album "Souvenirs", das in der Abgeschiedenheit eines Strandhauses in Neuseeland und später dann im Studio in Sydney entstanden war, wirkte mit Gastauftritten von Bossa-Nova-Legende Marcos Valle oder Soul-Sänger Terrier Callier wie eine fein gearbeitete Sammlung elektronischer Juwelen. Eine Song-Reise durch eine vielschichtige Soundlandschaft : von der Sommer-Hymne "Piha" zum Neo-Disco-Kracher "Heaven". Und auch heute fallen Begriffe wie "atmosphärisch" oder "deep" wenn Pooley die Richtung der 14 neuen Songs beschreibt.. <<<
artist website:
http://www.myspace.com/ianpooley


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