CAVES : homeward bound

Sonntag, 8. April 2012 um 23:11 - futziwolf


CAVES
: homeward bound
LP

vertrieb // LABEL: CAVES // FLIGHT 13 // Yoyo Records



[review:]
Diese Platte ist auch schon ein bisschen älter und wird hier, da wir, wie der selige H.D. Hüsch einst über sich sagte, so richtig schön von vorgestern und keine Sklaven der Aktualität sind, natürlich dennoch gerne besprochen. Die CAVES kommen aus England und spielen ihren Emo-Pop-Punk als Trio (Bass, Gitarre, Schlagzeug), wobei sich Jonathan und Louise den Gesang teilen. Als musikalische Bezugspunkte möchte ich mal DISCOUNT, THE MEASURE, die gefälligeren Momente der BREEDERS, RVIVR und EINLEBEN anführen, was für mich Folgendes bedeutet: „Homeward Bound“ ist eine sehr sehr hübsche Frühlingsplatte, die vor allem von den eingängigen Melodien, dem schön rauen lo-fi-Sound und dem emotionalen Gesang der beiden Front-Menschen lebt. Ein paar gut platzierte Tempowechsel und Breaks retten die nötige Spannung über die ganze Länge des Albums, welches immerhin 13 Songs enthält. Inhaltlich geht es vorrangig um Themen wie Selbstfindung bzw. -behauptung, die Schwierigkeiten selbige mit Beziehungen zu vereinbaren, Abschied, Loslassen, Unterwegs-sein, Wiederkommen und Ähnliches. Die meist relativ kurzen, augenscheinlich recht persönlichen Texte funktionieren im Zusammenspiel mit der Musik ganz gut, so weit es darum geht Stimmungen zu transportieren, also auf das Gefühlsleben des Zuhörers zu zielen. Für sich genommen finde ich sie hingegen meist nicht sonderlich ergiebig, was aber, da es sich hier ja nicht um ein Buch handelt, zugegebenermaßen auch kein Muss ist. Nette Stellen gibt es trotzdem, so etwa wenn in „New Year/ Next Start“ ein ausgesprochen süßer Gegensatz aufgemacht wird: „All the choices I've made, some were wrong, some emotional.“
Fazit: Erstklassige Scheibe für melancholisch-romantische Jungs und Mädels (auch über 30).
- ATAKEKS

[labelinfo:]
Obersympathisches Trio aus Bristol, das sich musikalisch in dem vom Label zu erwartendem Sound befindet, sprich "raw, catchy and honest Punkrock". Die meiste Zeit singt Gitarristin Louise, die gelegentlich von Bassist Jonathan unterstützt wird. Das Ganze klingt eher nach USA, als England, ein bißchen wie frühe Riot-Girl Bands, nicht zuletzt durch die leicht nöhligen, schiefen Vocals (hallo Rainer Maria), dazu gute, persönliche Texte. 13 Tracks, meist im oberen mid-tempo mit starkem Hymnen-Charakter. Kommt mit 4-farbigem Picture/Lyric-Sheet



artist website:
myspace.com
bandcamp

mukke:



shows:

zur Zeit nix am Start

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