Österreich will Atomstromimporte verbieten
Dienstag, 5. Juli 2011 um 12:43 - futziwolf
Verbot zur Abgabe von Strom unbekannter Herkunft
Die Österreicher haben frühzeitig nein zur Atomkraft gesagt. Das einzige AKW, das dort je gebaut wurde, ging nie in Betrieb: Zwentendorf, abgelehnt per Volksentscheid 1978. Es gibt nur einen wunden Punkt, den Stromimport. Heute wurden die Weichen für ein Verbot gestellt - ein wichtiges Signal für ganz Europa.
Seit 1999 gibt es ein Bundesverfassungsgesetz Atomfreies Österreich. Die Stromimporte regelt es nicht. Derzeit importiert unser Nachbarland zwischen sechs und fünfzehn Prozent Atomstrom. Das entspricht ungefähr der Produktionsmenge von zwei durchschnittlichen Atomreaktoren.
Am 1. Juli 2011 trafen sich nun Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Spindelegger, die Organisationen Greenpeace und Global 2000 sowie Vertreter der Energiewirtschaft in Wien, um auch die Frage der Importe zu klären.
Ergebnis: Die österreichische Regierung wird ein Verbot zur Abgabe von Strom unbekannter Herkunft in die Wege leiten. Zulässig ist dann nur noch die Einfuhr von Strom, dessen Herkunft eindeutig belegbar ist. In einem zweiten Schritt im Herbst 2011 soll jeglicher Import von Atomstrom nach Österreich verboten werden. Greenpeace soll die Möglichkeit erhalten, die Umsetzung lückenlos und transparent zu überprüfen. >>> greenpeace.de
Die Österreicher haben frühzeitig nein zur Atomkraft gesagt. Das einzige AKW, das dort je gebaut wurde, ging nie in Betrieb: Zwentendorf, abgelehnt per Volksentscheid 1978. Es gibt nur einen wunden Punkt, den Stromimport. Heute wurden die Weichen für ein Verbot gestellt - ein wichtiges Signal für ganz Europa.
Seit 1999 gibt es ein Bundesverfassungsgesetz Atomfreies Österreich. Die Stromimporte regelt es nicht. Derzeit importiert unser Nachbarland zwischen sechs und fünfzehn Prozent Atomstrom. Das entspricht ungefähr der Produktionsmenge von zwei durchschnittlichen Atomreaktoren.
Am 1. Juli 2011 trafen sich nun Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Spindelegger, die Organisationen Greenpeace und Global 2000 sowie Vertreter der Energiewirtschaft in Wien, um auch die Frage der Importe zu klären.
Ergebnis: Die österreichische Regierung wird ein Verbot zur Abgabe von Strom unbekannter Herkunft in die Wege leiten. Zulässig ist dann nur noch die Einfuhr von Strom, dessen Herkunft eindeutig belegbar ist. In einem zweiten Schritt im Herbst 2011 soll jeglicher Import von Atomstrom nach Österreich verboten werden. Greenpeace soll die Möglichkeit erhalten, die Umsetzung lückenlos und transparent zu überprüfen. >>> greenpeace.de