Goetz Steeger - "User"

Freitag, 26. Oktober 2012 um 15:15 - futziwolf

Goetz Steeger - "User"
plattenbau // Best.- Nr.: 11027 // CD mit fettem Booklet // VÖ: 11/2011

LABEL:
plattenbau

vertrieb: plattenbau

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Presse:
>>> ... Steeger bezeichnet die Musik auf seiner Scheibe selbst als "Prop", einer selbstkonstruierten Mischung aus Pop und Prog. Damit trifft er den Nagel auf dem Kopf, denn "User" ist in der Tat ein buntes Gemenge an eingänglicheren Songs (mit deutschen Texten) und komplexerem, durchaus angeschrägtem Instrumentalrock. Pop, Deutschrock, Postrock, Kammerrock, Jazziges, Freiformatiges, Jazzrock bzw. Canterburyartiges und Elektronisch-Klangcollagiertes reihen sich hier aneinander und ergeben ein stimmiges Ganzes. Nach den ersten Tönen des einleitenden Titelstückes musste ich erst einmal an Robert Wyatt denken. Steeger hat eine ganz andere, tiefere Stimme, doch diese getragen-jazzige, leicht traurig-melancholische Stimmung und die seltsam eingängliche, aber doch irgendwie schräge Musik ist recht ähnlich zu den ruhigeren Songs des Briten.
Wyatt und Songorientiert-Canterburyartiges ist auch im weiteren Verlauf des Albums ein ganz brauchbarer Vergleich, wobei Steegers Musik aber auch oft in modern-kammermusikalische (kammerprogressive), progressiv-jazzrockige oder gar experimentell-avantgardistische Gefilde gerät. Mitunter erinnert das Ganze auch an die Artrockalben des Austroamerikaners Michael Mantler. Daneben oder darin eingewoben sind immer wieder einfachere Songabschnitte, die allerdings auch aufwändig und abwechslungsreich instrumentiert sind. Überhaupt ist es beeindruckend, welch farbige und klangvolle Musik Steeger hier ganz alleine (nur in "Nordseeinternat Revisited" ist eine Gaststimme zu hören) produziert hat. Ein Piano steht recht dominant im Mix, dazu kommen Gitarren, allerlei Perkussion (immer wieder auch Vibraphon- und Glockenspielartiges), flächige Tastensounds, E-Piano, Orgelartiges und Elektronisches. Und natürlich Steegers Stimme. <<< babyblaueseiten.de



artist website:
http://www.user-album.de/

Kontakt:
info@plattenbau.de

konzerte:
29.1.2013 - Musikquickie Hamburg, Feldstern

mukke: Hörproben:
User
Der Letzte Lebende Akku
Tal Der Idioten
Nordseeinternat Almost Revisited
Fenster
Taumelnder Glückspilz
Klara Und Jörn
Ende Der Geschichte


Texte:

http://www.user-album.de/#texte

Goetz Steeger ist:
seit langer Zeit mit verschiedenen eigenen Bands tätig, deren Bekanntheitsgrad sich meistens im Rahmen einer kleinen Interessengemeinde abspielte.
80er Jahre:
Thyll (Hamburger Fusion/Avant-Garde Quartett), Chillam Ballam (argentinisch/deutsches Latin- Jazz Kollektiv)
außerdem: Instrumentalstudium Perkussion, Mitmusiker für diverse Tourneen anderer Künstler;
90er Jahre:
die Goetzen (laute Gitarren, punknaher Gestus), Whacking Shillelaghs (Songs mit überwiegend akkustischem Instrumentarium)
ab 2000:
Rotes Haus (2 Alben auf Pläne Records, touren in Schweiz, Oesterreich und Deutschland, überwiegend im linken Umfeld bekannt),
2006 – 2008 als Produzent und Musiker u.a. auf Franz Josef Degenhardt's letzten 2 Alben tätig;
2008 – 2009 Gastmitglied bei der Hamburger Americana-Band Acadian Post

Zusammenarbeit mit Kai Degenhardt als Musiker und Produzent auf dem Album "Weiter Draussen",
ausserdem Instrumentalunterricht für diverse Instrumente, sowie Musikfeatures als freier Radioautor

labelinfo:
User ist ein komplettes Ein-Personenprojekt, enstanden in den Jahren 2010/11. Der eigens gewählte Klassifizierungsbegriff „Prop“ versteht sich als konstruiertes Mischwort, zusammengesetzt zum einen aus Pop, im Sinne von gängigen Songstrukturen mit entsprechender Klangtapete; zum anderen aus dem abgehangenen Begriff Prog, der hier für den Anteil an instumentalen Ausuferungen und atonalen Einschüben steht, mit der die schillernde Pop-Deko  nachhaltig durchsetzt wird.
Das Benutzen unterschiedlicher musikalischer Materie und die daraus entstehenden Stilbrüche und Gegensätze dienen aber auch als Kulisse für die Texte: Beobachtungen des Mit und Ohneeinanders im neoliberalen Spät-Individualismus im ersten Teil; Assoziationen zu existentiellen Themen wie Ende und Anfang in der zweiten Hälfte des Albums.

Zwischen den Songs gibt es immer wieder instrumentale Miniaturen („Tschüs Zeitung“, „Neulich in der Kurmuschel“, „Idiotenvorspiel“), die vorherige Motive wieder aufgreifen oder eine Sequenz  des nächsten Songs vorwegnehmen. Die längeren Stücke des Albums folgen einerseits dem dramaturgischen Strang der Texterzählung („Klara und Jörn“, „Nordseeinternat Almost Revisited“) .

An anderer Stelle sucht sich die Musik ihre eigene  Reiseroute („Taumelnder Glückspilz“) durch diverse musikalische Schichten: von melancholischen Tango nuevo- Harmonien bis zu Musique Concrète, elektronischem Free Jazz bis hin zu Fragmenten moderner Kammermusik.

Musik und Text: Goetz Steeger
Nordseeinternat Almost Revisited gesprochen von Siri Keil
Gemischt und gemastert von Wolfgang Helpsing
Coverdesign: Daniela Jurgens
Frontcover- Bild: Contemplando/ Mischtechnik auf Karton von Christina Kaul www.christinakaul.de
Zeichnung: Neulich in der Kurmuschel von Mona Al-Habib/Nmeir



plattenbau
Hohe Weide 41
20253 Hamburg
Telefon: +49 40 4220417
Telefax: +49 40 42935141
E-Mail:
info@plattenbau.de

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