Donnerstag, 15. Dezember 2011 um 20:43 - futziwolf
Same procedure as every year - Referent für Kommunikation verloren in Raum und Zeit>>> Nachdem die Besetzer der Hauptschule in Duisburg-Laar am 03. Dezember das Gebäude räumen,
verspricht ihnen Uwe Rohde von der Duisburger Immobilienverwaltung Unterstützung bei der Suche nach neuen Räumen. Doch irgendwie klappt es nicht mit der Kommunikation zwischen den Besetzern und der Stadt Duisburg. <<<
ruhrbaroneDoch so läuft das seit Jahren in Duisburg. Hat es irgend ein Verein, eine Bürgerschaft oder Privatperson geschafft, zu einem günstigen Zeitpunkt so viel Öffentlichkeit zu schaffen, das ihnen die Politiker mal zu hören, werden sie zuerst mit dem Versprechen weiterer Gespräche und der Unterstützung seitens der Stadt für kulturelle Projekte ruhig gestellt und dann später für virtuel, nicht existent erklärt.
Das Duisburger Referat für Kommunikation kommt mit dem neumodischen Internetdingens nich klar? Kann keine e-mails schreiben? Vertauscht die Adresse der Aktionisten der Besetzung und der Forderung nach Raum für selbstverwaltete Kultur, der Gruppe "DU it yourself", mit dem Verein Mustermensch e.V., den sie vor einiger Zeit mit tiefem Schweigen ebenfalls ausgesessen haben?So, Herr Rohde, oder Herr Hilbrands, oder Herr Referent für Kommunikation, wir helfen ihnen da mal ein wenig auf die Sprünge, is ganz einfach, einen freundlichen Einladungstext ausdenken, ihr E-mail Programm aufrufen und folgende Adresse eingeben und ab dafür: duityourself@web.de
Die Ruhrbarone haben mal nachgefragt – und bekamen eine erstaunliche Antwort:
Hallo Herr Laurin,
zu Ihren Fragen kann ich Ihnen Folgendes sagen:
Kontakt besteht zu den “Besetzern” nicht mehr, da diese ja das Gebäude noch am selben Tag verlassen hatten. Die Stadt ist prinzipiell zu Gesprächen bereit, wurde allerdings von den Aktivisten bzw. dem Verein “mustermensch” in jüngerer zeit nicht kontaktiert. Die letzten Gespräche mit dem Verein waren vor etwa einem Jahr. Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag - Peter Hilbrands - Stadt Duisburg - Der Oberbürgermeister - Referat für Kommunikation>>> OK, den Besetzern vorzuwerfen, es gäbe keinen Kontakt mehr zu ihnen, weil sie das Gebäude ja noch am Tag der Besetzung wieder verlassen haben, ist schon ein wenig zynisch, da es ja die Stadt war, die mit sofortiger Räumung gedroht hat, für den Fall dass die Besetzer das Gebäude nicht sofort verlassen. Aber da scheint es auch noch ein Kommunikationsproblem zwischen Stadt und Immobilienverwaltung zu geben. Denn es besteht Kontakt –
die ehemaligen Besetzer haben Rohde schon am 6. Dezember eine Mail geschickt.
Kein Kontakt? Kann also nicht sein. Oder aber Rohde und seine Immobilienverwaltung hat ein Problem mit Mails. Aber die ehemaligen Besetzer haben sich gedacht “Doppelt hält besser” und haben gestern
noch ein Einschreiben an Rohde geschickt.<<<