ANTHONY ROTHER - Popkiller 2

Freitag, 4. Juni 2010 um 19:45 - futziwolf

ANTHONY ROTHER
- "Popkiller 2"  CD / LP - (datapunk/groove attack) VÖ: 23.04.2010

label/vertrieb/promotion:

datapunk / groove attack / revolver



[review:]

Man könnte sagen, das Technopionier und Produzent Anthony Rother mit "POPKILLER 2" auf seinem eigenen Label DATAPUNK eine aktualisierte Fassung seines 2004 erschinenen Albums "POPKILLER" veröffentlicht hat. Natürlich nicht indem er die Tracks der alten Platte neu arrangiert, aber im Sinne eines Vergleiches vom Stand der Dinge zwischen 2004 und 2010. Die Verbundenheit mit dem Vocoder-Gesang und den kühlen, minimalistischen Sounds von KRAFTWERK hört man dem neuen Album immer noch an, aber bei ROTHER wirkt das nicht rückwärtsgewand sondern frisch ins heute transportiert. Seine langjährige Produzentenarbeit und Förderung junger Künstler hat ihm offensichtlich nicht den Spaß am Dancefloor orientierten Techno-Pop genommen. Das Experimentieren hat er anderen überlassen. Die ganz großen Feger oder Hits sind Anthony Rother nicht gelungen; oder vielleicht doch mit "Cinema", ok, dann aber auch "Big Boys"; aber langweilig wird es Einem mit "POPKILLER 2" in keinem Moment, im Gegenteil, das Album wächst nach mehrmaligem Hören zu einem Klassiker. Wer sich das Live anhören möchte informiert sich über die event-Seite seiner Homepage - großmutter futziwolf

presse:

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Der umtriebige Produzent, Remixer und Labelmacher Anthony Rother meldet sich mit dem zweiten Teil seiner "Popkiller"-Reihe zurück (Datapunk / Groove Attack). Das erste "Popkiller"-Album erschien 2004 und wurde von den Lesern des technoiden Fachblatts Groove auf Platz drei der Jahresbestenliste gewählt. Auch Volume two besticht mit pluckerndem Electropop, der die Vorliebe Rothers für Kraftwerk und Detroit Techno-Einflüsse erkennen lässt. Tanzbare Beats auf einem mittlerem Anschlags-Level gepaart mit einem (teilweise Vocoder verzerrten) Dark Wave-Sprechgesang machen "Popkiller 2" zu einem Album, das auf eine Hörerschaft weit über die Genre-Grenzen hinaus zielt.

Der Ansatz Rothers zeigt Parallelen zu dem DJ Hells, mit dem ihm eine langjährige Produktionspartnerschaft verbindet (u.a. "Teufelswerk"). Wie der Münchner arbeitet sich auch der 1972 in Frankfurt am Main geborene Rother am Fundus der elektronischen Musikgeschichte ab und paart geschickt verschiedene Einflüsse zu eingängigen Tracks. Dabei ist "Popkiller 2" als wirkliche Antwort auf den ersten Teil angelegt. Statt mit "Day" geht es mit "Night" los, statt "Father" findet sich hier der Track "Mother" und statt "Back Home" wird auf Volume two das "Cruising" beschworen. Rother selbst nennt seinen Stil "Moderntronic". Wirklich neu ist die Musik auf "Popkiller 2" nicht, eher im Gegenteil, aber die 10 Tracks versprühen den Charme durchtanzter Disco-Nächte gepaart mit einem Hauch Melancholie und sind im besten Sinne "Pop", der hier entgegen dem Album-Titel nicht getötet, sondern umgarnt wird.  <<< pop100.de

artist website:

http://www.anthony-rother.com/
http://www.myspace.com/anthonyrother

mukke:
http://www.anthony-rother.com/



events:
http://www.anthony-rother.com/


video:


YouTube-Direktlink


discography:
Popkiller 2 (2010)
Popkiller (2004)
Elixir Of Life (2003)
Hacker (2002)
Little Computer People - Electro Pop (2001)
PSI Performer - Art is a Division of Pain (2001)
Simulationszeitalter (2000),
Sex With The Machines (1997)

labelinfo:
Manchmal laufen Prozesse unendlich langsam an. Und plötzlich entwickeln sie eine unaufhaltsame Rasanz. So geschehen bei Anthony Rothers jüngster Albumproduktion mit dem „Titel Popkiller 2“. Dabei betraf die zeitverschlingende Phase noch nicht einmal dem musikalischen Schöpfungsprozess. Vielmehr hatte sich Rother in der Vergangenheit intensiv verlegt auf die Förderung neuer Künstler und administrativer Labelarbeit. Und darüber fast schon vergessen, worum es eigentlich geht: Anthony Rother als frei arbeitenden Künstler

Anfang des Jahres hat er sich auch von den letzten Resten bestehender Zwänge befreit, seine Website neu gestaltet und auch Datapunk wieder zum Outlet ausschließlich eigenen Materials gemacht. Wohin die musikalische Reise künftig wieder gehen könnte, verriet der Track „Big Boys“ (DTP LTD. 11), welcher bereits im Frühjahr 2009 ohne Promotion-Anschub veröffentlicht wurde und auf dem neuen Album Titel Fünf markiert  Denn da war er wieder: Jener Sägezahn-rockige Electro-Style, der schon 2004 als „Popkiller“-Sound die Welten Pop und Club auf innovative Weise verband. Als zu Beginn 2010 das soeben ausgekoppelte „Disco Light“ (DTP LTD. 12) entstand, hatte der Hesse endgültig kreatives Blut geleckt und den jetzigen Longplayer innerhalb weniger Wochen fertig gestellt. Durchaus lange hat er noch mit sich gerungen, ob er es wirklich „Popkiller 2“ nennen sollte. Denn kaum zu erfüllen schien die Erwartung der Zuhörerschaft. Und doch hat er es irgendwie geschafft, mit den insgesamt zehn Titeln nicht nur an den „Popkiller“-Geist anzuknüpfen, sondern diesem völlig neues Leben einzuhauchen.

So ist bereits das Intro „Night“ ein Verweis und bildet zugleich den Kontrapunkt zum Popkiller-Vorläufer „DAY“. Ebenso spiegeln Instrumentals wie „Cinema“, „Skyline“ oder „Gates“ Rothers musikalische Möglichkeiten von Sci-Fi-filmisch bis Techno-abstrakt ungewöhnlich facettenreich wider. Was „Popkiller 2“ jedoch erneut zur Besonderheit im Undergroundkosmos, sind Vocal-zentrierte Themen wie „Rotation“, „Mother“ (als Komplementär zum Popkiller-Hit „Father“) oder das dramatische „Grab Your Life“. Praktisch Vocoder-ungefiltert geht Rother stimmlich einmal mehr aufs Ganze und überzeugt mit melodischen Tracks voller Emotionen, rauer Schönheit und Freisetzung unbändiger Energie.


YouTube-Direktlink



Wieder völlig selbstbestimmt und künstlerisch konzentriert werden wir mit „Popkiller 2“ Ohrenzeuge eines Anthony Rother, der endlich wieder wie entfesselt produziert. Zwar schien der Weg dorthin zunächst schier unendlich lang. Doch führte dieser Prozess auch zu einem entscheidenden Erkenntnisgewinn. Und zwar, sich seiner Stärken zu besinnen und Ungeliebtes kategorisch auszuklammern. Denn dann erfährt plötzlich alles wieder eine unglaubliche Rasanz.

bio:

Anthony Rother zählt seit seinen ersten Veröffentlichungen„Sex With The Machines“ (1997) und „Simulationszeitalter“ (2000) zu den deutschen Pionieren einer neuen Electro-Generation. 1998 gründete er seine Labelplattform „Psi49Net“ und wurde u.a. mit dem virtuellen Electro-Pop-Projekt „Little Computer People“ (2001) sowie dem Album „Hacker“ (2002) endgültig zur Institution. 2004 löste Rother „Psi49Net“ durch das Imprint „Datapunk“ als Signal klanglicher und thematischer Neuausrichtung ab. Der Longplayer „Popkiller“ stürmte die Charts, gefolgt von „Super Space Model“ (2006) als Meisterstück klanglicher Essenzierung.

In Abgrenzung zum Hype „Elektro“ forscht Rother seit 2007 unter dem Begriff  „Moderntronic“ an einer eigenen Symbiose aus Electro und Techno. Mit „My Name Is Beuys Von Telekraft“ resultierte daraus Anthony´s erstes, voll digital produziertes Album. Parallel dazu treibt er seine Hardware-basierten Live-Aktivitäten voran. Anthony Rother präsentiert sich seinem Publikum nach wie vor auch live mit seinem Echtzeit-bedientem Maschinenpark. Auftritte auf allen namhaften Events weltweit machen ihn zu einem der wenigen Live-Mythen unserer Zeit.

Schon früh konnte sich Rother ebenso als Co-Produzent und Remixer etablieren. Erfolgreiche Beispiele sind seine Zusammenarbeit mit der Frankfurter DJ-Ikone Sven Väth (u.a. Alben “Contact“, “Fire“) oder dem Ex-Kraftwerk-Mitglied Karl Bartos. Eine langjährige Produktionspartnerschaft verbindet ihn zudem mit dem Münchner Star-DJ Hell und Ergebnissen wie der LP „Teufelswerk“ (2009). Remix-Arbeiten für wichtige Künstler wie Nena, Tiefschwarz, Ellen Alien, Thomas Schumacher oder AUX-88 unterstreichen Anthony Rothers heutigen Ausnahmestatus deutlich.



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