TOO MANY DAVES + MADISON BLOODBATH / SUNNYSIDE

Freitag, 25. März 2011 um 19:53 - futziwolf


TOO MANY DAVES: Weekend at Daves  LP (+CD)
LABEL: ADD Records



[review:]
Was sind das nur für Typen? Existenzialisten? Nihilisten? Dadaisten? Hedonisten? Oder einfach die lärmenden Produkte einer wilden Nacht, die SNUFF, HARD SKIN und die RAMONES einst miteinander verbracht haben müssen, denn wie sollte sonst so etwas entstehen? Killer-Melodien, Killer-Chöre und nicht zuletzt eine akzeptable Version des alten BODYCOUNT-Hits „Copkiller“ (by the way der einzige „politische“ Text auf diesem Album). Ansonsten sagt man meist mit wenigen Worten das Wesentliche: „Without alcohol/ dudes like us would fail the test of life/ you must drink, and always drink/ to make life tolerable/ get drunk, always drunk/ and wake up to god knows what”, heißt es gleich im Opener, den ich zum ersten mal schwer verkatert gehört habe und der mir trotz der üblen Kopfschmerzen ein dummes Grinsen ins Gesicht gezaubert hat. Ja, auch was Textlängen und Humor angeht erinnern sie an das was die drei oben genannten Bands teilweise zu Stande gebracht haben. Der Song „Restraining Order“ besteht sogar lediglich aus seinem Titel und „Hey, fuck you man“ hat mit „Fuck the man“ gerade mal eine ergänzende Zeile bekommen. „Dudes Room“ hingegen erzählt die hübsche Geschichte von einem Typen, der, während seine Frau auf der Arbeit ist, von ihrem Geld den perfekten Raum für sich und seine Kumpel einrichtet. Sie hat selbstverständlich keinen Zutritt. Tja, Hauptsache gesund und die Frau hat Arbeit, möchte man da sagen… Das wirklich wunderbare an dieser Platte aber ist, dass all dieser (grobe) Unfug durch den vor allem nach SNUFF klingenden Sound auch noch eine wirklich herzerwärmend melancholische Note bekommt. So werden TOO MANY DAVES zur perfekten „Oi“-Band für die „Post-Punk“-Generation. Noch ein bisschen Namedropping? Hier spielt auch ein Dave von TILTWHEEL mit, die ja bekanntlich nicht weniger phantastisch sind. Prost. Oi. Kauft Ihr Säcke!
(P.S. Der Dave von
ADD Records, der hier ebenfalls mitmacht, nimmt echt nicht viel Porto und die Platten sind saugünstig. Eine Bestellung in Amiland lohnt hier also durchaus!) - ATAKEKS



Presse:
>>> Too Many Daves – Weekend At Dave’s FULL STREAM! + Interview  <<<

mukke/video:


YouTube-Direktlink


artist website:
http://www.myspace.com/2manydaves

konzerte:
zur Zeit nix in der Röhre

TO MANY DAVES sind:
Dave Disorder
Dave Decker
Davey Quinn
Dave Haberkorn
Larry "Joe" David

discographie:
Weekend At Daves - (12", Album, Bla) - A.D.D. Records - 2010    
Singles & EPs:
Too Many Daves - (7", Ltd) - A.D.D. Records - 2007    
A Shit Faced Odyssey - (7", Pur) - Kiss Of Death Records - 2008    
Go Full Tard - (7", EP, Ltd, Blu + 7", EP, Ltd, Pin) - A.D.D. Records, Kiss Of Death Records - 2009    
Dude Jams / Too Many Daves - Split (7", Ltd, Gre) - A.D.D. Records - 2009 



labelinfo:
There were 105 copies pressed on the 1st run. All on mixed color (black mix). The scribe on this version of the LP will be totally different than all the other pressings.
side A: raised in the city, shitty, ever since I was an itty bitty kiddie
side B: drinkin' liquor out my mama's titty
There were 413 copies pressed on the 2nd run. All on mixed color (purple mix). The scribe on this version.
side A: smokin' weed was an everyday thing in my household
side B: drinkin' liquor till your out cold
Comes in a gatefold, full color cover, with full sized poster, insert, and download card.
"Any intelligent fool can make things bigger and more complex... It takes a touch of genius-and a lot of courage to move in the opposite direction." -Albert Einstein
A Poem
This isn't college. This isn't sensitivity training. This isn't a "safe place." This isn't the utopia where everyone's wearing a shirt (but everyone has a monkey). This is America-from slavery to minimum wage to restraining orders to Mr. Mom. This is purgatory and alcoholism and weed and jerkdom and hanging with your buddies. This is the freedom of life, full of fuckups, divorces, and hot dog spinners. This is a celebration. This is Too Many Daves and this is Weekend at Daves. Fuck the fun killers.
A Little Background
Too Many Daves is named after a Dr. Seuss poem, "Just The Right Number Of Daves" sounded too NPR-precious, and the name "Dude Jams" was already taken.
The Creative Process
Off of a steady diet of pizza, they trained hard in the dojo of the mind. First off, they tattooed "Decker" on that particular Dave's back, so the cops could always return him home and he could be spotted more easily in naked marathons. Then they hired Bruce Lee's ghost who said, "If you make an ass out of yourself, there will always be someone to ride you."
Too Many Daves ride themselves. It's a riddle.



MADISON
BLOODBATH / SUNNYSIDE Split 7“

LABEL: ADD Records



[review:]
SUNNYSIDE machen ihrem Namen alle Ehre und erzählen in „Knife Fighting My Way Through A Cosmic Bitchfuck“ und „Ross vs. Dartman“ von Alkohol und blauen Pillen, zitternden Händen, kalten, fertigen Nächten in Chicago, von Speed, Crack und Heroin und der Suche nach dem perfekten Gift, das endlich jene Stimmen im Kopf, die immer noch nicht schweigen wollen, zur Ruhe bringt. MADISON BLOODBATH bilden dazu erfreulicherweise keinen Kontrast. Auch sie sind gewiss längst Ehrenmitglieder in irgendeinem Club der Optimisten. In „Icebergs“ entwickeln sie aus einem Propaganda-Slogan der US-Marine das altbekannte Bild vom sinkenden Schiff auf dem man sich befindet, nur dass man sich in diesem Song, anders als sonst, den Untergang geradezu herbeisehnt.  Man ist allein und will es bleiben, das Ende auf dem Meeresgrund ist willkommen: „If I end up with Davy Jones/ it´s for he best/ Tell my mother I´m sorry and fuck the rest.“ In „Me and Lonesome George“ geht es ebenfalls um Einsamkeit: „Go, be a saint with all of our friends/ Have fun with those liars/ For now I´m safe in my retreat/ and I´ll write you all off here with ease.
Trotzdem haben wir´s hier keineswegs mit einer Emo-, sondern (der erste SUNNYSIDE-Titel deutet es ja schon an) mit einer erstklassigen Punkrock-Scheibe zu tun. Der Gesang ist rau, nicht wehleidig, und klingt nach jenen Nächten, die in den Texten (u.a.) beschrieben werden (das gilt für beide Bands), der Sound hat die nötigen Schippen Dreck abbekommen und der leichte Country-Einschlag, den MADISON BLOODBATH mitbringen, ist genauso sympathisch. Wer sich von OFF WITH THEIR HEADS, TIM VERSION, BANNER PILOT, TILTWHEEL und TOO MANY DAVES gut bedient fühlt, der liegt folglich auch hier absolut richtig. Das gezeichnete Patrick-Swayze-„Roadhouse“-Cover gehört allerdings zum Hässlichsten was ich bisher gesehen habe. Ein wahrlich punkiger Scherz…  - ATAKEKS


mukke/video:



YouTube-Direktlink




YouTube-Direktlink



MADISON BLOODBATH sind:
St. Matthew: Vox
Matty: Vox/Guitar
Mario: Bass/Vox
Mikey: Drums

artist website:

http://www.myspace.com/madisonbloodbath


konzerte:

zur Zeit nix...





Trackbacks

    Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: (Linear | Verschachtelt)

    Noch keine Kommentare


Kommentar schreiben


Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

BBCode-Formatierung erlaubt