Aus unserer Reihe "Filme die sie sich nicht ansehen sollten" [UPDATE]
Mittwoch, 11. Mai 2011 um 00:02 - monsignore genickschuss
"Joschka und Herr Fischer"
Regisseur Pepe Danquarts Doku über den Ex-Außenminister Joschka Fischer ab 19.05. im Kino, "eine Zeitreise durch 60 Jahre Deutschland"... oder auch:
Deutsche Geschichte - Eine «bürgerliche Konsolidierung»
presse: >>> Joschka und Herr Fischer zeichnet sich durch komplette Abwesenheit auch nur jeder Schrumpfform von politisch-historischer Analyse einer Biographie aus, belegt aber doch recht deutlich, dass Fischer entweder schnell denkfaul und selbstgefällig wird, wenn er auf ein entsprechend devotes Gegenüber trifft, oder aber eben doch noch machtpolitische Restambitionen hegt, wie seine Freunde von der Bild Zeitung seit der Wahl in BW es kosequent lancieren. Die wohlgesetzte Distanziert- und Abgeklärtheit, mit der Fischer über seine «fehlgeleitete» Frankfurter Zeit spricht, lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass hier jemand bis weit in «die Mitte« hinein wählbar bleiben will. Roth&Trittin könnten ja doch noch mal anklopfen, bei einer Personaldecke, die jemanden wie Boris Palmer zu den Hoffnungsträgern zählt. Im Ernst, wer soll es sonst machen, wird sich Fischer gedacht haben, als er dem harmlosen Danquardt einen Weichspüler-Satz nach dem anderen durchgefunkt hat. Im Vergleich dazu sind die legendären ZDF-Sommergespräche von Peter Hahne mit christdemokratischen Führungsfiguren in Kurzarmhemden vor süddeutscher Urlaubskulisse Veranstaltungen auf heißem (Garten-)Stuhl. Danquardt montiert Fischers druckreif über den Brillenrand hinweg formulierte Selbstverleugnungen (wenn man es ihm positiv auslegen will) dann brav zu einem zähen Reigen, zu einem Promo-Streifen, der eine «bürgerliche Konsolidierung» belegen soll. <<< >>> cargofilm.de
ZDF Kino Tipp: zdf.de
[UPDATE 23.05.2011] The Rocky Horror Joschka Show (telepolis)
der Kommentar im aponaut:
Wenn man einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg vom Zaun bricht…
Wenn man einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg vom Zaun bricht und
Auschwitz
Als Brecheisen
Den Zweiflern
In die traur´gen Fressen
Drischt
Die technisierte Barbarei
Die Perversion
Der Zivilisation
Als Legitimation
Für den zivilisierten, sozusagen den
Maßvollen
Massenmord
Missbraucht
Damit sie
Mit gesenktem Haupte nun
Endlich
Die Tür aufmachen
Die Deutschen Stiefel
Wieder
In die Welt marschieren lassen
Und keiner weiß
Und wissen will
Wie viele
So zivilisiert
Und
Verantwortungsvoll
Arme, Beine, Kind und Kopf
Verlieren
Wie viele
Man nicht
Auf dem Gewissen hat
Weil man dafür
Immer noch
Ein Gewissen bräuchte
Dann wird man zu einer
Weithin
Geachteten
Sehr gern
Interviewten
Persönlichkeit
Und
Die eigene Geschichte
Darf aufgehen
Wie die
Der andr´en Mörder
In der
Des Volkes
Ein Film
Ein Film
Ein Film
Entsteht
Der Außenminister
Erinnert sich
Nicht der Toten
Falls doch
Waren sie leider nötig
Der Außenminister
Hält die RAFler
Für Terroristen
Der Außenminister
Scherzt
Und das Einzige
Was ihm jetzt
Vielleicht
Noch einmal
Oder zweimal
Nachgeworfen werden wird
Ist dieser Bulle
Auf dem Boden
Von einer schäbigen
Straßenschlägerei
Vom Eintreten
Auf einen Wehrlosen
Zum
Kriegsherren
War´s
Vielleicht nicht moralisch
Aber auf der
Arschloch-Leiter
Ein langer Marsch
Nach oben
Ich nenne das einen
Triumph des Willens
Und finde
Deinen Film
Hätte eine andere
Drehen sollen
Die´s nicht mehr kann
Aber auch
Zu alt
Geworden ist
Mit Verlaub
WEREINMALAUSDEMBILDNAPFFRISST
Regisseur Pepe Danquarts Doku über den Ex-Außenminister Joschka Fischer ab 19.05. im Kino, "eine Zeitreise durch 60 Jahre Deutschland"... oder auch:
Deutsche Geschichte - Eine «bürgerliche Konsolidierung»
presse: >>> Joschka und Herr Fischer zeichnet sich durch komplette Abwesenheit auch nur jeder Schrumpfform von politisch-historischer Analyse einer Biographie aus, belegt aber doch recht deutlich, dass Fischer entweder schnell denkfaul und selbstgefällig wird, wenn er auf ein entsprechend devotes Gegenüber trifft, oder aber eben doch noch machtpolitische Restambitionen hegt, wie seine Freunde von der Bild Zeitung seit der Wahl in BW es kosequent lancieren. Die wohlgesetzte Distanziert- und Abgeklärtheit, mit der Fischer über seine «fehlgeleitete» Frankfurter Zeit spricht, lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass hier jemand bis weit in «die Mitte« hinein wählbar bleiben will. Roth&Trittin könnten ja doch noch mal anklopfen, bei einer Personaldecke, die jemanden wie Boris Palmer zu den Hoffnungsträgern zählt. Im Ernst, wer soll es sonst machen, wird sich Fischer gedacht haben, als er dem harmlosen Danquardt einen Weichspüler-Satz nach dem anderen durchgefunkt hat. Im Vergleich dazu sind die legendären ZDF-Sommergespräche von Peter Hahne mit christdemokratischen Führungsfiguren in Kurzarmhemden vor süddeutscher Urlaubskulisse Veranstaltungen auf heißem (Garten-)Stuhl. Danquardt montiert Fischers druckreif über den Brillenrand hinweg formulierte Selbstverleugnungen (wenn man es ihm positiv auslegen will) dann brav zu einem zähen Reigen, zu einem Promo-Streifen, der eine «bürgerliche Konsolidierung» belegen soll. <<< >>> cargofilm.de
ZDF Kino Tipp: zdf.de
[UPDATE 23.05.2011] The Rocky Horror Joschka Show (telepolis)
der Kommentar im aponaut:
Wenn man einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg vom Zaun bricht…
Wenn man einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg vom Zaun bricht und
Auschwitz
Als Brecheisen
Den Zweiflern
In die traur´gen Fressen
Drischt
Die technisierte Barbarei
Die Perversion
Der Zivilisation
Als Legitimation
Für den zivilisierten, sozusagen den
Maßvollen
Massenmord
Missbraucht
Damit sie
Mit gesenktem Haupte nun
Endlich
Die Tür aufmachen
Die Deutschen Stiefel
Wieder
In die Welt marschieren lassen
Und keiner weiß
Und wissen will
Wie viele
So zivilisiert
Und
Verantwortungsvoll
Arme, Beine, Kind und Kopf
Verlieren
Wie viele
Man nicht
Auf dem Gewissen hat
Weil man dafür
Immer noch
Ein Gewissen bräuchte
Dann wird man zu einer
Weithin
Geachteten
Sehr gern
Interviewten
Persönlichkeit
Und
Die eigene Geschichte
Darf aufgehen
Wie die
Der andr´en Mörder
In der
Des Volkes
Ein Film
Ein Film
Ein Film
Entsteht
Der Außenminister
Erinnert sich
Nicht der Toten
Falls doch
Waren sie leider nötig
Der Außenminister
Hält die RAFler
Für Terroristen
Der Außenminister
Scherzt
Und das Einzige
Was ihm jetzt
Vielleicht
Noch einmal
Oder zweimal
Nachgeworfen werden wird
Ist dieser Bulle
Auf dem Boden
Von einer schäbigen
Straßenschlägerei
Vom Eintreten
Auf einen Wehrlosen
Zum
Kriegsherren
War´s
Vielleicht nicht moralisch
Aber auf der
Arschloch-Leiter
Ein langer Marsch
Nach oben
Ich nenne das einen
Triumph des Willens
Und finde
Deinen Film
Hätte eine andere
Drehen sollen
Die´s nicht mehr kann
Aber auch
Zu alt
Geworden ist
Mit Verlaub
WEREINMALAUSDEMBILDNAPFFRISST