Was sind Reformen wert, die uns zurück ins Mittelalter treiben?
Mittwoch, 15. Februar 2012 um 01:54 - futziwolf
Die Mär vom Vorbild Deutschland
>>> Haben die Arbeitsmarktreformen für "mehr Wettbewerbsfähigkeit" gesorgt?
Es gibt ernsthafte Gründe, daran zu zweifeln.
Deutschland gehe es gut, so heißt es unisono, weil hier vor einigen Jahren Arbeitsmarktreformen durchgeführt wurden, die Arbeitnehmerrechte einschränkten ("Flexibilisierung") und das Lohnniveau niedrig hielten, ja real sogar gesenkt haben. Außerdem wurden "ineffizient" wirtschaftende staatliche Bereiche privatisiert und für Konkurrenz geöffnet und Steuern gesenkt. All dies soll Arbeitslosigkeit abgebaut und Arbeitsplätze geschaffen sowie den Erfolg Deutschlands als Exportnation verbessert und zugleich den Schuldenstatus positiv beeinflusst haben.
All das ist höchstwahrscheinlich großer Unsinn. Denn keiner dieser angeblichen Zusammenhänge ist empirisch gut belegt. Im Gegenteil gibt es ernste Gründe, an den Thesen zu zweifeln. >>> telepolis
siehe auch: "Die Regierung hält sich immer dann für mutig, wenn sie unpopuläre Maßnahmen gegen schwächere Gruppen durchsetzt" >>> Der Wirtschaftswissenschaftler und Journalist Wolfgang Kessler über die Eurokrise und Regulierung der Finanzmärkte
>>> Haben die Arbeitsmarktreformen für "mehr Wettbewerbsfähigkeit" gesorgt?
Es gibt ernsthafte Gründe, daran zu zweifeln.
Deutschland gehe es gut, so heißt es unisono, weil hier vor einigen Jahren Arbeitsmarktreformen durchgeführt wurden, die Arbeitnehmerrechte einschränkten ("Flexibilisierung") und das Lohnniveau niedrig hielten, ja real sogar gesenkt haben. Außerdem wurden "ineffizient" wirtschaftende staatliche Bereiche privatisiert und für Konkurrenz geöffnet und Steuern gesenkt. All dies soll Arbeitslosigkeit abgebaut und Arbeitsplätze geschaffen sowie den Erfolg Deutschlands als Exportnation verbessert und zugleich den Schuldenstatus positiv beeinflusst haben.
All das ist höchstwahrscheinlich großer Unsinn. Denn keiner dieser angeblichen Zusammenhänge ist empirisch gut belegt. Im Gegenteil gibt es ernste Gründe, an den Thesen zu zweifeln. >>> telepolis
siehe auch: "Die Regierung hält sich immer dann für mutig, wenn sie unpopuläre Maßnahmen gegen schwächere Gruppen durchsetzt" >>> Der Wirtschaftswissenschaftler und Journalist Wolfgang Kessler über die Eurokrise und Regulierung der Finanzmärkte