QUITZOW - Art College

Freitag, 26. April 2024 um 17:20 - futziwolf


QUITZOW : "Art College" : CD/LP : 2008, bereits erschienen (youngloverecords)
label/vertrieb:
http://www.youngloverecords.com/releases.htm



review:
Erica Quitzows ist mit Unterstützung von Gary Levitt (SETTING SUN) als QUITZOW auf Deutschlandtournee und mit dem neuem Album "Art College" am Start. Gemeinsam betreiben die beiden auch das "Young Love"-Label. QUITZOW ist eine wunderbar schräge Melange aus Minimal-Electro (Moog, Korg, Casio), FolkPop und klassischen Elementen (Geige, Bass, Cello). Zwischen psychodelischem BEATLES-gefrickel, HipHop-Einlagen und zappeligen LE TIGRE- Electropunknummern spielt sich das mit Leichtigkeit und Brillanz gefertigte Universum der Multiinstrumentalistin auf "Art College" ab. Sehr schönes Album.
Zu den Lyrics kann ich nix sagen, da uns nur ein Digital Download ohne booklet vorliegt. Außer vielleicht das Zeilen wie "Don`t go for love, it`s treacherous height, you`re just risking your life" auf einigermaßen spannende Geschichten hoffen lassen, die sollen aber im booklet der CD enthalten sein und lobenswerter Weise ist "Art College" auch als Vinyl erschienen. Zu überprüfen ist das alles zum Beispiel am 30. November im Duisburger Steinbruch. Weitere Termine siehe unten. - großmutter futziwolf


presse/bio:
>>> Erica Quitzow - ihres Zeichens klassisch ausgebildete Musiklehrerin und Mitglied nicht nur diverser Bands, sondern auch von Kammerorchestern - am Cello: Gleich im überaus famosen Eröffnungsstück "Sponsor (it didn`t mean a thing)", das für das zweite Album der New Yorkerin den Ton angibt. Streichinstrumente und analoge Synthesizer wechseln einander ab oder marschieren - wie im späteren, nicht minder krachigen "Stay away from John" - im Gleichschritt: Electropunk mit erweiterten Mitteln.
Quitzow ist eine hingebungsvolle Multi-Instrumentalistin mit den zwei genannten Schwerpunkten: Moog, Korg und Casio auf der einen - und jedes Saiteninstrument, das nicht bei drei auf den Bäumen ist, auf der anderen: Geigen, Bass, Cello und natürlich auch die Gitarre. Live braucht es dazu einige Unterstützung: zu erleben Ende November bei einigen Deutschland-Auftritten und Anfang Dezember in der Schweiz; Österreich-Termine sind keine bekannt.
Vergleiche mit Le Tigre oder Peaches drängen sich auf, auch wenn Quitzow sich eher von - ausgerechnet - den Beatles beeinflusst fühlt. De facto liegen die Stücke irgendwo auf halbem Weg zwischen der harschen Elektronik von The Knife und dem blütenweißen, durch und durch poppigen R`n`B von The Blow: man nehme etwa das wunderbar fiepsige "Peanut" über den chaotischen Entstehungsprozess hausgemachter Musik. "Stay away from John" - he`s a pimp - geht in tiefere Frequenzbereiche hinab. Wobei Quitzow es sich nicht nehmen lässt, in ihr Warnlied Polizeisirenen als melodisches Motiv einzubauen.
Überhaupt nutzt sie die Chamäleon-Möglichkeiten der Elektronik in so vielfältiger Weise, wie man sie noch von alten Moog-Skurrilitätensammlungen aus den 70ern kennt: Als Travestie des Organischen schnurrt und maunzt es in "Cats R People 2". Zugegeben - das könnte der Themensong für eine PETA-Weihnachtsfeier mit veganem Buffet sein. Abgehobene Elfenbeinturmthemen sind Quitzows Sache jedoch nicht (der Album-Titel verweist ja wie gesagt auch eher auf persönliche Lebensumstände als auf kopfgeborene Musik), und das Gewaltpotenzial ist relativ hoch: "Slept in my car" - mit Küchenmesser in der Hand im Auto übernachtet und von den Blinklichtern eines Streifenwagens aufgeweckt. Zweierbeziehungen sind hier nicht unbedingt die Paradestraße ins Glück. Don`t go for love, it`s treacherous height, you`re just risking your life - die Liebe mit einer Naturkatastrophe zu assoziieren wie im schmerzgeladenen "Love" ist noch nicht einmal den notorischen Antiliebesliedschreiberinnen von Britta eingefallen. <<< ( http://derstandard.at/ )

>>> Liebhaber kennen Erica Quitzow bereits als veritables One-Woman-Orchester. Für ihre Kollegen von "Setting Sun" (mit denen sie das kleine, aber feine "Young Love"-Label managt) tritt sie mal live als Back-up-Sängerin und Cellistin auf, mal setzt sie sich im Studio hinters Schlagzeug (die sonnenwarmen Popklänge von "Children of the Wild" seien hier als perfekte Ergänzung zu "Art College" empfohlen). Beim Woodstock Chamber Orchestra spielt Erica hin und wieder die Geige, ganz abgesehen von den diversen Outfits in New York oder San Francisco, wo die Allrounderin regelmäßig gern gesehener Gast am Moog-Synthesizer oder sonstigen Keyboard-Instrumenten ist. Bei ihren eigenen Projekten verknüpft Quitzow diese und ähnliche Elemente zu einem originell-kunterbunten und nicht selten verblüffenden Ganzen. Rhythmen und Harmonien spielen bei ihr eine große Rolle, aber auch vor schrägen Tönen schreckt sie nicht zurück.
Und so hören wir in "Art College" Anklänge an die Robots in Disguise, wenn auch weniger ungestüm, an die Peaches, wenn auch weniger provozierend, an Le Tigre, wenn auch weniger ruppig ... Quitzow stellt sich in die Tradition all dieser selbstbewussten Mädchen, die in Sachen "Grrrl" unterwegs sind, aber verleiht ihren Kompositionen einen Hauch mehr Pop (Erica zitiert die Beatles), ein Quäntchen mehr Leichtigkeit (sie verehrt Erik Satie), eine Prise mehr Folk (sie beruft sich auf Lisa Germano).
Dabei herausgekommen sind "Peanut" im witzigen HipHop-Stil, das flotte Electro-Pop-Stück "Better than Ever" oder auch die eindrucksvolle Liebesballade "Love". <<< ( http://www.arte.tv/de/Audio/2051216.html )
artist website:
http://www.myspace.com/quitzow
http://www.youngloverecords.com/
mukke:
http://www.myspace.com/quitzow
http://cdbaby.com/cd/quitzow2
video:
Quitzow - Art College


YouTube-Direktlink


QUITZOW sind:
Live line up Erica Quitzow; guitar, vox, moog, korg.
Gary Levitt; alternate bass and drums and vox. Topu Lyo : cello and keys
Heidi Vanderlee: cello
Dylan Wissing: drums
Miles Kennedy: drums
Meryl Joan Lammers: back vox, keys and percussion
tour]
17. Oktober : 21:00 - w/Setting Sun, Skidmore Fountain, and Josh Bloom - New York
26. November : 20:00 - /Setting Sun Aachen 27. November - Schokoladen w/Setting Sun - Berlin
30. November : 20:00 - ch w/Setting Sun - Duisburg
03. Dezember - 20:00 - The Rocket w/Setting Sun - Milan
04. Dezember - 20:00 - Traffic w/Setting Sun - Roma
05. Dezember - 20:00 - Timezones Festival w/Setting Sun - Bari
07. Dezember - 20:00 - TREIBHAUS w/Setting Sun - Lucerne
11. Dezember - 20:00 - Minstral Palace w/Setting Sun - Valence
12. Dezember - 20:00 - Glazart w/ Setting Sun - Paris


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