Die Ich-weiß-fast-alles-Datenbank

Freitag, 8. Januar 2010 um 18:35 - futziwolf
Wird Elena auf Zwangsdiät gesetzt?
Ursula von der Leyen will beim Streit um die zentrale Speicherung von Einkommensdaten einlenken
Das neue Jahr hat mit einem datenschutzrechtlichen Paukenschlag begonnen. Während sich Politik und Medien in bizarren Scheingefechten über die sogenannten Nacktscanner ergehen, nahm am Neujahrstag weitestgehend unbeachtet auch eine Datenbank namens Elena ihren Betrieb auf. Was zunächst nach einem sympathischen Mädchennamen klingt, ist bei näherer Betrachtung ein gänzlich unsympathisches Datenmonster. Hinter dem Kürzel Elena verbirgt sich der elektronische Entgeltnachweis, eine Datenbank, die sensible Informationen von rund 40 Millionen Deutschen zentral speichert. Nach harscher Kritik aus den Reihen der Datenschützer, der Gewerkschaften und der Politik, will das Arbeitsministerium nun die Datensätze verschlanken - ob diese Ankündigung auch sinnvoll in die Tat umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Noch sind Zweifel an derartigen Lippenbekenntnissen mehr als berechtigt.

FDP: Bambi und Spongebob im Opernhaus

Freitag, 8. Januar 2010 um 17:49 - futziwolf
Auf ihrem Dreikönigstreffen in Stuttgart beschwören die Liberalen mit verbalem Gehampel die geistig-politische Wende

Kottarashky im aponaut

Donnerstag, 7. Januar 2010 um 03:03 - futzi
Review:  Kottarashky - Opa Hey!

Pilotprojekt bedingungsloses Grundeinkommen

Mittwoch, 6. Januar 2010 um 23:05 - futziwolf
Ein armes Dorf wird wohlhabend
Der erste Zwischenbericht der Organisatoren (September 2008) listet alles andere auf als Faulheit und Empfängermentalität:
Zwei Jahre lang haben 935 Menschen in einem kleinen Dorf in Namibia das bekommen, was auch in Deutschland schon von vielen Experten und Initiativen gefordert wird: ein bedingungsloses Grundeinkommen. Das auf zwei Jahre angelegte Pilotprojekt hat vor allem eines gezeigt: Es funktioniert und soll nach dem Willen der Organisatoren nun in ganz Namibia - einem der ärmsten Länder der Welt - eingeführt werden.
siehe auch: Ansätze zur Einführung

Ankunft in der einst fernen Zukunft

Freitag, 1. Januar 2010 um 21:41 - futziwolf
Aus jeder Mauerritze guckt uns triefäugig
die Banalität des Alltags entgegen.
Nächstes Jahr schreiben wir das Jahr 2010 und das ist natürlich ein Skandal. Jedenfalls für diejenigen, die im vorigen Jahrhundert mit Science-Fiction-Romanen aufgewachsen sind. Denn 2010 war in diesen Romanen schon die krass ferne Zukunft und ganz schön utopisch, so mit sich drehender Weltraumstation, herumstaksenden metallenen Robotern und Nick, dem Weltraum-Comic-Helden. Der sollte heute eigentlich durch die dampfenden Dschungel der Venus stapfen. Und irgendwie war auch klar, dass es in dieser fernen Zukunft so etwas wie Arbeitslosigkeit oder Krieg nicht mehr geben würde. Wenn, dann höchstens mit den fünfäugigen Jungs aus dem Andromeda-Nebel.