Zukunftsangst ? Interview mit Max Celko

Donnerstag, 17. Juni 2010 um 09:43 - Toxo

Kürzlich zitierten wir Max Celko
aus einem Interview in der taz zum Thema Augmented Reality. Max kontaktierte uns darauf hin, und bat uns den Artikel von der Seite zu nehmen, da er die Darstellung seiner Äußerung missverständlich fand. Er veröffentlichte eine Gegendarstellung, die auch in den Kommentaren auf taz.de zu finden ist.


Hallo Max Celko, kurz zu Beginn, wie kann es einen Beruf wie "Futurist" geben, wenn wir längst in der Zukunft leben ? Zeichnen sich Trends noch ab und können sie langfristig extrapoliert werden? Ist die Zukunft inzwischen etwas wie impulsiver Augenblick ähnlich der Gegenwart, nur noch nicht geschehen?

Ja, wir leben tatsächlich bereits in der Zukunft. Allerdings hat die Zukunft erst gerade begonnen. Am Horizont zeichnen sich eine Vielzahl neuer Technologien ab, die das Potential haben, unser Leben und die Gesellschaft tiefgreifend zu verändern. Ich denke da etwa an Augmented Reality, Neuro-, Nano- und Biotechnologie, Robotik und künstliche Intelligenz. Diese Technologien stehen heute erst am Anfang, in den nächsten Jahrzehnten werden sie aber immer mehr an Bedeutung gewinnen. Es gibt somit durchaus noch Trends, die in die Zukunft extrapoliert werden können.


Bleiben wir kurz beim Thema "Futuristen". Beobachtest Du auch die Entwicklung von SciFi / Cyberpunk Autoren, die sich immer mehr der Gegenwart annähern bzw sogar den JETZT-Moment überschreiten und ihre Handlungen in die Vergangenheit verlegen ? Siehe prominente Beispiele wie William Gibson oder Neal Stephenson ? Wie erklärst Du dir das?

Weshalb Gibson oder Stephenson ihre Geschichten in die Gegenwart oder Vergangenheit verlegen, weiss ich nicht. Ich persönlich finde, dass die Zukunft immer noch genügend Potential für futuristische Erzählungen bietet.


Kommen wir zum Thema "Augmented Realität" : Stülpt sich das Internet über die Realität ? Oder handelt es sich dabei gar nicht um "das Internet" ? Ist der Begriff "Internet" überhaupt noch konsistent?

Man kann Augmented Reality durchaus als Internet verstehen, das sich über die reale Welt legt. Zu Beginn war das Internet ein abgetrennter Bereich - der Cyberspace - der vollkommen von der realen Welt abgetrennt war. Wir leben gerade in einer Übergangsphase, in der sich die Begrenzungen des Cyberspace immer mehr auflösen. In Zukunft werden wir in einer Umwelt leben, in der die Realität fliessend in die Virtualität übergeht - und umgekehrt. Augmented Reality wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Der Begriff „Internet“ ist schon etwas unpassend für diese neue Art der Vernetzung. Denn das Netz wird in Zukunft allgegenwärtig sein - das Präfix „inter“ macht somit keinen Sinn mehr. Verschiedene alternative Bezeichnungen für das „äussere“ Internet wurden bereits vorgeschlagen: von der Trendforschungsfirma TrendONE stammt die etwa Bezeichnung Outernet. Manchmal fällt in diesem Zusammenhang auch der Begriff GeoWeb. Mein Artikel zum Thema im GDI IMPULS Magazin hatte den Titel Hyperlocality: der Begriff setzt sich aus hyperlinking und localization zusammen und meint, dass die Funktionalität des Internets auf die reale Welt übertragen wird.   http://blog.xeit.ch/wp-content/uploads/2008/10/Hyperlocality_M-Celko.pdf


Was denkst Du über die Vision der "Virtuellen Realität", werden wir jemals mit Datenbrille in einen künstlichen VR-Raum eintauchen? Oder ist dieses Bild überholt und genau das passiert schon mittels Augmented Reality? Ist die Idee der VR tot?

In den 1990ern gab es diese Vision vom „Leben im Cyberspace“ - die Vorstellung, dass sich alle Aspekte unseres Lebens ins Internet verlagern werden. Über Virtual Reality sollte dieser neue digitale Lebensraum erfahrbar werden. Das Problem mit dieser Vision ist, dass wir eben trotzdem noch aus Fleisch und Blut sind und in einer physischen Umwelt leben. Erst wenn es möglich wird, unser Gehirn direkt mit dem Netz zu verbinden und mit allen Sinnen in virtuelle Welten einzutauchen, kann die virtuelle Realität eine echte alternative zur physischen Existenz sein. Trotzdem hat Virtual Reality auch heute sicher einen Unterhaltungswert - etwa für Videogames etc. Aber ein Massenphänomen wie etwa Facebook oder andere soziale Netzwerke wird VR in näherer Zukunft nicht werden. Heute zeigt sich vielmehr eine zur Virtual Reality gegenläufige Entwicklung: anstatt dass man versucht, das Leben in den Cyberspace zu verlagern, holt man die Virtualität in die physische Welt. D.h. heute geht es darum, das reale Leben mit digitalen Informationen anzureichen. Dies geschieht etwa über Augmented Reality. Aber auch 3D Printing geht in diese Richtung: 3D Printer erlauben es, virtuelle Objekte „auszudrucken“ - und damit von der Virtualität in die Realität zu holen. In seiner Funktionsweise ist Augmented Reality aber gar nicht so weit entfernt von der Idee der virtuellen Realität: Wenn man mittels AR Brillen oder AR Kontaktlinsen die Wahrnehmung der realen Welt personalisiert, erschafft man sich letztlich auch eine künstliche Realität. Das Augmentieren der Umwelt kann soweit gehen, dass man diese vollständig mit einer digitalen überlagert. Man bewegt sich dann in einer computergenerierten Umgebung - was dem Konzept der VR entspricht. Der Unterschied besteht aber darin, dass sich eine solche „hyper-augmentierte“ Realität trotzdem noch auf die reale Welt bezieht: Gebäude, Passanten, Autos etc. sind ja noch da, sie werden einfach von digitalen Schichten überdeckt. Der VR-Raum hingegen ist völlig von der realen Welt losgelöst. Augmented Reality schafft somit alternative Versionen der Realität, während Virtual Reality fiktive Realitäten generiert.


In dem TAZ Interview, aus das wir im aponauten zitierten, fühlst Du dich falsch wieder gegeben und hast eine Gegendarstellung veröffentlicht. Der Artikel handelt von der Verknüpfung von Social Networks und AR, am Beispiel des taggen von Personen. Die Frage nach Privatssphäre drängt sich auf, weil sich Personen im öffentlichen Raum dem nicht entziehen können, im Gegensatz zum SocialNet im Netz, in dem die Teilnahme freiwillig ist. Du sagst in dem Interview, das die Idee der Privatssphäre überdacht werden muss und erntest in den Komentaren den Titel "FutureFaschismus". Wie gehst Du damit um?

Wie in der Gegendarstellung erwähnt, bin ich der Meinung, dass Personen im Zeitalter von AR durchaus die Möglichkeit haben werden, sich dem Taggen durch andere zu entziehen. Was die Idee von Privatsphäre anbelangt: Ich denke, es ist offensichtlich, dass sich die Einstellung gegenüber dem Konzept von Privatheit ändert. Vor allem bei jüngeren Generationen sinkt die Hemmschwelle, private Informationen zu veröffentlichen. Zwar macht sich schon eine Gegenbewegung dazu bemerkbar; aber insgesamt besteht sicher eine Tendenz hin zu mehr Transparenz. Letztlich ist der Grad an Privatheit bzw. Transparenz, den wir als „normal“ ansehen, nur eine kulturelle Konvention. Es ist durchaus denkbar, dass zukünftige Generationen noch mehr private Informationen öffentlich machen werden. Aber ich bin überzeugt davon, dass der Wunsch, SELBST ZU KONTROLLIEREN, was öffentlich ist, immer bestehen wird - oder in Zukunft sogar noch zunehmen wird. Dass diese Kontrolle gewährleistet ist, halte ich auch für zwingend notwendig. Den Vorwurf des FutureFaschismus kann ich deshalb nicht nachvollziehen.


Welche Möglichkeiten siehst Du für Leute, sich Kommentaren, Taggs oder auch Werbung zu entziehen, die gegen ihr Einverständnis mit ihrer Person in zusammenhang stehen?

Damit das Taggen mittels AR funktioniert, braucht es Plattformen, die einen solchen Service anbieten. Solche Plattformen werden den Usern aber sicher die Möglichkeit geben, die Kommentarfunktion auszuschalten oder einzuschränken. Allein schon aus wirtschaftlichen Gründen: ein Service, der AR mit Social Netzworking-Funktionen verbindet, wird nur dann erfolgreich sein, wenn die Nutzer die Kontrolle darüber behalten, wie sie von anderen wahrgenommen werden. Nur die wenigsten werden einen Service nutzen, bei dem man Gefahr läuft, ohne sein Einverständnis mit (negativen) Kommentaren getagged zu werden. Abgesehen davon existieren gesetzliche Grundlagen bezüglich der üblen Nachrede, die einen vor beleidigenden Veröffentlichungen schützen. AR unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht vom klassischen Internet. Es ist allerdings denkbar, dass in Zukunft Aggregatoren - ähnlich wie Yasni oder 123People - Informationen, die über eine Person im Netz auffindbar sind, sammeln und via AR über die entsprechende Person projizieren, wenn diese im öffentlichen Raum identifiziert wird. In denke deshalb, dass es sehr wichtig ist, dass griffige Gesetze existieren, die die Betreiber von solchen Aggregatoren - und allen anderen Web-Plattformen - verpflichten, private Informationen sofort zu löschen, wenn dies von den jeweils Betroffenen verlangt wird.


Im Interview sagst Du: "Es gibt kaum noch jemanden, von dem KEIN Foto im Netz zu finden ist." Die Aussage gilt m.M. nach nicht, auch nicht in den "Industriestaaten". Teilen wir in unseren Köpfen die Menschheit in die, die das Netz nutzen und die, die nicht online sind, oder die die Chance nicht haben?

Ich denke, das Alter ist in diesem Zusammenhang der entscheidende Faktor. Bei den Unter-25jährigen gibt es meiner Meinung nach in den „Industriestaaten“ tatsächlich kaum jemanden, von dem kein Bild im Netz zu finden ist. Wenn man heute 18 ist und KEIN Profil auf Facebook oder einem anderen Social Network hat, dann ist man schon eine sehr grosse Ausnahme. Bei den Über-30jährigen gibt es aber schon noch relativ viele, die die neuesten Web-Entwicklungen eher skeptisch betrachten und sich da mehr oder weniger raushalten. Wenn - aus welchen Gründen auch immer - im Netz nichts über einen zu finden ist, ist das nicht zwingend schlecht. Aber wenn man sich in irgendeiner Form profilieren will, ist es schon zweckmässig, sich entsprechend im Internet zu präsentieren. Aber hierfür muss man nicht unbedingt Social Networking Plattformen nutzen oder eine eigene Webseite haben. Man braucht nicht einmal einen Internet-Zugang. Wenn man ANDERE Leute dazu bringt, dass sie im Netz über einen berichten, kann man sich auch auf diesem Weg eine Öffentlichkeit schaffen. Aber das Internet dient ja nicht nur zur Selbstdarstellung - es bietet auch die Möglichkeit, sich Wissen anzueignen und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Leute, denen diese Möglichkeiten nicht offen stehen, sind in der Tat benachteiligt.


Welche realitätsnahen Anwendungen gibt es bereits für AR, die Du ernst nimmst?
Was ist z.B. mit AR zur Bekämpfung von Phobien?

Es ist schon denkbar, dass AR-Applikationen zur Bekämpfung von Phobien für manche Leute sinnvoll sind. Ich persönlich finde aber andere Anwendungen interessanter - zum Beispiel die Applikation von Acrossair, die es Nutzern erlaubt, mittels AR-Wegweisern U-Bahnstationen in der Umgebung zu finden.


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Praktisch finde ich auch die Digital Box von Lego (-> Link): wenn man eine Lego-Schachtel vor die Digital Box hält, die in Spielwarengeschäften aufgestellt ist, wird der Inhalt der Schachtel als AR-Modell sichtbar.


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AR ermöglicht das hoppen durch verschiedene Realitätstunnel. Auch "offline" nimmt jeder Mensch die Realität anders gefiltert wahr. Sind die verschiedenen Realitätstunnel, in denen wir leben mit den durchzappbaren "Känalen" die AR ermöglicht vergleichbar ? Oder siehst Du da einen Unterschied?
Ja, AR-Schichten sind in der Tat vergleichbar mit den mentalen Filtern, die unsere Wahrnehmung vorstrukturieren. Je nach dem, welche Interessen und Bedürfnisse wir haben, fokussieren AR-Filter unsere Wahrnehmung auf Informationen, die für uns individuell von Bedeutung sind. Augmented Reality kann somit als eine Erweiterung unserer „biologischen“ Wahrnehmungsselektion angesehen werden.


Das Internet ist eine riesige Informationsquelle, es birgt jedoch auch die Gefahr, das z.B. Nachrichten selektiv wahrgenommen werden, ich kann mir meine Infoportale gefiltert aussuchen, so das ich Teile der Nachrichtenwelt einfach ausspare. Was bedeutet es, wenn wir unsere Umwelt mit vorgefilterten Informationen versehen wahrnehmen?
Augmented Reality erlaubt es, unsere Wahrnehmung der Umwelt zu personalisieren. Menschen, die ähnliche Interessen oder Werte haben, werden im Zeitalter von Augmented Reality deshalb zu Wahrnehmungsgemeinschaften - d.h. sie teilen dieselbe Umweltwahrnehmung. Dies wird besonders dann relevant, wenn wir mittels Brillen oder Kontaktlinsen auf AR zugreifen, und AR damit ein fester Bestandteil unserer Umweltwahrnehmung wird. Augmented Reality stärkt dadurch die Bildung und den Zusammenhalt von gesellschaftlichen Gruppen. Dies kann auch negative Aspekte haben: Da immer weniger Menschen die Umwelt gleich erleben, nehmen gemeinsame Erfahrungen ab. Im Extremfall kann dies dazu führen, dass die Gesellschaft in Subgruppierungen fragmentiert, die in ihrer eigenen, digital augmentierten Parallelwelt leben. Zwar gibt es bereits heute ähnliche Tendenzen, aber noch ist die physische Welt für alle gleich - es existiert somit eine Grundmatrix, auf die sich alle beziehen können. Durch Augmented Reality könnte diese Grundmatrix aber wegfallen, wodurch der Prozess der Fragmentierung weiter verstärkt wird. Es ist aber wichtig zu betonen, dass es sich bei diesem Szenario um einen Extremfall handelt. Es ist zwar schon davon auszugehen, dass sich gewisse Nischengruppierungen in ihre AR-Parallelwelten zurückziehen werden. Ich denke aber, dass der grösste Teil der Gesellschaft auch im Zeitalter von Augmented Reality die Umwelt noch immer mehr oder weniger gleich wahrnehmen wird. Denn die meisten Menschen haben ja kein Bedürfnis, sich vom Mainstream abzuschotten


Letzte Frage: Was erwartest Du von der Zukunft?
Ein zentrales Thema in der näheren Zukunft wird sicher die Energieversorgung sein. Ich denke dabei an unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und die damit verbundene Umweltverschmutzung. Mittlerweile dürfte es den meisten klar sein, dass es so wie bisher nicht mehr weitergeht. Dieses Bewusstsein setzt sich allmählich - nicht zuletzt durch die Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko - auch in den USA durch. Ich glaube aber, dass es in der näheren Zukunft gelingen wird, den Übergang zu erneuerbaren Energien zu vollziehen - oder zumindest stark voranzutreiben. Die Übergangsphase wird sicher nicht einfach sein, aber ich glaube daran, dass es längerfristig gelingen wird, saubere Energien weltweit zum Standart zu erheben. Daneben gibt es natürlich eine Vielzahl von anderen Themen, die in der „Zukunft“ wichtig werden. Dabei kommt es aber darauf an, von welcher „Zukunft“ man spricht. Für manche bedeutet Zukunft die nächsten 5 Jahre, für andere die nächsten 500. Als Antwort auf die erste Frage habe ich bereits erwähnt, welche Technologien ich für besonders relevant halte. Diese werden jeden Sektor vom Gesundheitswesen, über Unterhaltung und Kommunikation, Produktherstellung, Versorgung, Design und Architektur, bis zur Raumfahrt beeinflussen. Eine Entwicklung, die ich persönlich für besonders bedeutsam halte, ist die Angleichung und das Ineinanderübergehen von biologischen Systemen und Technologie - bzw. das Verschmelzen von Mensch und Maschine. Längerfristig hat diese Entwicklung das Potential, die Gesellschaft und das Mensch-Sein auf eine sehr tiefgreifende Art zu verändern. Ich denke - und hoffe - aber, dass der technologische Fortschritt insgesamt auch mit einem geistigen Wachstum verbunden ist, so dass die Zukunft der Menschheit ein Mehr an Weisheit, Liebe, Kreativität und Spiritualität bringen wird.

Vielen Dank für's Interview!





Erklärbär der taz:


Man steht vor einer netten, alten Kirche und will wissen, was Wikipedia dazu weiß. Also einfach Handy raus, filmen und schon blendet das Display alles dazu ein. Ähnliches ist künftig auch mit Menschen möglich: Bilddatenbanken im Netz suchen nach den Menschen, die man gerade im Visier der Handykamera hat - dann wird zum Beispiel die Facebook-Seite mit dem gleichen Menschen auf dem Profilbild angezeigt.
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Das Konzept dahinter nennt sich "Augmented Reality" (AR). Virtuelle und reale Welt werden überlagert und auf einem Display angezeigt – etwa im Handy. Der Futurist Max Celko vermutet, dass sich spezielle Brillen oder gar Kontaktlinsen durchsetzen könnten: Eine eingebaute Minikamera filmt ständig die Umgebung. Die Bilder werden im Internet live mit Software zur Bilderkennung ausgewertet. Die Position ist über die Funkzelle des Handys ungefähr oder GPS exakt bekannt, was die Arbeit extrem erleichtert – denn in den Datenbanken der Suchmaschinen wird jeder Information über die Welt mit einer Ortsmarke versehen. In der Brille erscheint dann Namen von Personen, Straßen, vielleicht auch virtuelle Kunst, die jemand hinterlassen hat. Das alles wird mit den live-Bildern der echten Welt zu einer neuen Realität überlagert. Dazu könnte jeder zusätzliche Informationen oder Kommentare in der Welt hinterlassen.
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Analysten der britischen Juniper Research erwarten bis ins Jahr 2014 350 Millionen AR-Fähige mobile Endgeräte und einen Umsatz von einer dreiviertel Milliarde Dollar in der Branche. 2010 werden es gerade mal zwei Millionen Dollar sein.
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Wie stark AR wachsen wird und welche Anwendungen populär werden, darüber kann man momentan nur spekulieren. Die Zeitschrift „The Economist“ schrieb im Jahr 2009: „Sich heute vorzustellen, wie Augmented Reality benutzt werden wird, ist wie im Jahr 1994 die Zukunft des Internet zu prognostizieren.“


Erklärbär auf Wikipedia

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Kommentare

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  1. Toxo :

    Der Metakeks
    -- Zitat --
    Entwickelt hat die besagten "Meta Cookies" nach einem Bericht von Tagesschau.de ein Forschungsteam um Tajuki Narumi von der Universität Tokio. Und mit ihnen kann man nun die menschlichen Sinne, die für den Geschmack verantwortlich sind, geschickt überlisten. Nötig sind dazu ein möglichst neutral schmeckender Grundkeks. Und ein Virtual-Reality-Helm, also eine helmartige Vorrichtung mit Videobrille und einer Duftquelle, die sich mit verschiedenen Gerüchen ausrüsten lässt. Der Esser entscheidet sich nun für einen bestimmten Keksgeschmack, sieht dann – vereinfacht gesagt – mittels der Videobrille ein entsprechendes Keksobjekt und bekommt gleichzeitig über ein Schlauchsystem den entsprechenden Geruch in die Nase geleitet
    -- / Zitat --
    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33142/1.html


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