SoundDigger Vol.99: Happy Birthday Mix für LINA

Dienstag, 8. Februar 2011 um 21:28 - futziwolf

Die extreme Rechte in Duisburg - Jahresbericht 2010

Dienstag, 8. Februar 2011 um 21:11 - futziwolf
Der Bericht der "Antifaschistischen Koordination Duisburg", über die extreme Rechte in Duisburg ist raus:
In dem zehn-seitigen Reader, der als Printversion (5,99 MB) verteilt wird und als Online-Version (1,36 MB) runtergeladen werden kann, werden Strukturen, Aktivitäten und Entwicklungen des Jahres 2010 dargestellt. Beschrieben werden dabei sowohl rechte Parteien (pro NRW, REP und NPD), als auch die Kameradschaftsszene ("AG Krefeld/Duisburg" und "Nationale Jugend Duisburg"), sowie die rechte Hooliganszene ("Division-Duisburg" und "Borrachos-Duisburg").

zakk Musikprogramm mit Preis ausgezeichnet

Dienstag, 8. Februar 2011 um 18:51 - futziwolf
Über eine Prämie von 10.000 EUR kann sich zakk Musikplaner Miguel Passarge freuen.
Kulturministerin Ute Schäfer, der Landesmusikrat NRW und die Initiative Musik GmbH Berlin hatten sie für "Spielstätten des avancierten Pop/Rock" ausgelobt.
Die Jury würdigte mit der Preisvergabe einstimmig "besonders die Dichte und Qualität Ihres Programms in Bezug auf Bands, die lokal oder regional wirksam arbeiten und dabei innovative Konzepte verfolgen."
"Wir freuen uns natürlich über die Anerkennung unserer Arbeit für die lokale und regionale Szene", sagt Jochen Molck, Leiter des Kulturzentrums, "...allein im letzten Jahr standen fast hundert Bands aus Düsseldorf und Umgebung hier bei uns auf der Bühne". Dafür sorgen zum Beispiel spezielle Konzertreihen wie Localtunes und Localworldtunes. Darüber hinaus konnten etliche lokale Bands als Support für internationale Bands untergebracht werden. „Dies ist für hiesige Musikerinnen und Musiker eine erstklassige Möglichkeit, sich vor einem großen Publikum zu präsentieren und ein bisschen Luft der internationalen Musikszene zu schnuppern“, berichtet Miguel Passarge.
Die nächste Gelegenheit, lokale Bands live zu erleben, ist am 15.2. im Rahmen einer Localworltunes Rocknacht. Auf der Bühne stehen die Bands Esvedyn und Cosmic Souls.
Das Preisgeld wird zur weiteren Förderung der lokalen Musikszene verwendet.
Die Preisverleihung findet am 10.2. im Ministerium statt.

Eine Empfehlung an die europäische Politik:

Montag, 7. Februar 2011 um 20:15 - futziwolf
USA investieren 2 Mrd. in Open Education
Die Entwicklung von Open Educational Ressources (Offene Bildungsmaterialien) interessiert in Deutschland leider fast Niemanden. In den USA ist das mittlerweile anders. Dort gibt es zahlreiche Initiativen, die sich um das Thema bilde und auch große Organisationen wie Mozilla und Creative Commons sind mit dabei. Die US-Regierung will sogar zwei Milliarden Dollar in den kommenden vier Jahren bereitstellen, um damit die Entwicklung von offenen Bildungsmaterialien zu finanzieren. Die Bedingung ist: Erstellte Inhalte müssen unter der Creative Commons Namensnennungs-Lizenz veröffentlicht und geteilt werden. >>>via netzpolitik

Heidelberger Antifa ausspioniert

Montag, 7. Februar 2011 um 19:59 - futziwolf
Die Heidelberger Spitzelaffäre weitet sich aus,
nachdem Aktivisten von weiteren Spionen sprachen.

Die Grünen sehen eine "Überwachungsdimension historischen Ausmaßes".

Erst die Antifa, jetzt die Politik: Nachdem antifaschistische Aktivisten im Heidelberger Spitzelskandal am Wochenende von zwei weiteren Verdeckten Ermittlern in der baden-württembergischen Studentenstadt berichtet haben, reagiert auch die Landespolitik auf die neuen Hinweise.
"Wenn sich das als wahr herausstellt, hat diese Überwachung eine Dimension historischen Ausmaßes, die es in Baden-Württemberg weder in der linken Szene noch im Studentenspektrum so je gab", sagte der baden-württembergische Innenpolitiker Uli Sckerl von den Grünen am Montag der taz. >>> via taz.de
>>> siehe dazu auch: Spitzel in der europäischen Umweltszene
Und noch eine Spitzelaktion der besonderen Art:

Anonymous: Führende Hacktivisten enttarnt ?
Laut einem Bericht der Financial Times, in der der Chef der Sicherheitsfirma HBGary Federal interviewt wurde, seien nur rund 30 Mitglieder des Kollektivs "Anonymous" regelmässig aktiv. Weiter heisst es, von diesen 30 Personen, seien es lediglich 10, die die Entscheidungsgewalt inne hätten. Dies würde der zugrunde liegenden Idee fundamental widersprechen. >>> via gulli.com

Merkel wirbt in Europa für Lohndumping [UPDATE 02]

Samstag, 5. Februar 2011 um 14:13 - futziwolf

Spanien fühlt sich von Merkel brüskiert
Vor dem EU-Gipfel in Brüssel warb die Bundeskanzlerin in Spanien für Lohndumping  >>> telepolis
Reallöhne sind im letzten Jahrzehnt gesunken
Vor allem die Einkommen aus Vermögen konnten im vergangenen Jahr zulegen >>> telepolis
[UPDATE] die Reaktion des DGB:
Ausbeutung der Leiharbeiter, Leiharbeit als Mittel zum Lohndumping
Nach einer DGB-Studie verdienen Leiharbeiter fast die Hälfte weniger als normal Beschäftigte, 13 Prozent sind zusätzlich auf Hartz IV angewiesen.
Nach einer Auswertung der Entgeltstatistik der BA, die der DGB heute veröffentlicht hat, ist Leiharbeit für die Unternehmen zur bequemen Möglichkeit geworden, Dumpinglöhne zu zahlen. Viele Leiharbeiter verdienen gar so wenig, dass sie zum Leben auf Hartz IV angewiesen sind. Berücksichtigt wurden bei der Auswertung nicht allein die gezahlten Stundenlöhne, sondern alle Bruttoverdienste, also auch Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. >>> via telepolis
[UPDATE 02]
Dax-Unternehmen ersetzen Stammbelegschaft durch Leiharbeit
Eine Analyse des Handelsblatts hat ergeben, dass auch die Dax-Konzerne, die 30 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands, vermehrt auf Leiharbeit setzen. Das geht „zulasten der Stammbelegschaft“, so die Wirtschaftszeitung.
Die Leiharbeitsbranche wächst derzeit wie keine andere. Mit 900.000 Beschäftigten hat sie ihren Höchststand aus der Zeit vor der Krise längst übertroffen. Auch im Aufschwung und trotz Rekordgewinne bauen die deutschen Dax-Unternehmen seit Jahren Stellen ab. Laut Handelsblatt rund 80.000 in den letzten vier Jahren. Rund 10.000 davon allein bei Thyssen-Krupp. Gleichzeitig arbeiten bei dem traditionsreichen Stahlunternehmen insgesamt 3.000 Leiharbeitnehmer. Bei BMW wurde in ähnlichem Umfang Stammbelegschaft abgebaut und Leiharbeit eingesetzt.

Zur Diskussion über die revolutionären Kräfte des Internets

Samstag, 5. Februar 2011 um 13:42 - futziwolf
via sixtus: Cory Doctorow seziert auf Zeit.de Morozovs "Net Delusion".
Unbedingt lesenswert, selbst wenn man das Buch nicht kennt:

The Net Delusion ist das erste Buch des in Weißrussland geborenen Politikautors und Bloggers Evgeny Morozov. Der hat sich einen Ruf als scharfer, ja manchmal beißender Kritikers des Internets und des "Cyber-Utopismus" erarbeitet. In Net Delusion breitet er die Argumente aus, die er auch schon an anderer Stelle geäußert hat. Ich habe mein Rezensionsexemplar mit Interesse gelesen – ich mag Evgeny. Wir haben uns schon mehrfach getroffen und einander geschrieben und jedes Mal machte er auf mich den Eindruck eines pfiffigen und engagierten Menschen.
Auch sein Buch enthält im Kern einige sehr kluge Ideen. Morozov hat absolut Recht, wenn er mit Nachdruck darauf hinweist, dass Technik nicht zwingend auch gut für den Frieden sein muss. Und wenn er betont, dass sie genauso dazu benutzt werden kann, zu versklaven, zu überwachen und zu bestrafen. Und dass sie im Gegenzug genauso dazu dienen kann, Überwachung zu entgehen, Sklaven zu befreien und Dinge zu teilen.
Leider ist diese Botschaft versteckt unter einem Haufen unsortierter und schlecht argumentierter Angriffe gegen eine nebulöse "Cyber-Utopismus"-Bewegung. Deren angebliche Ansichten belegt Morozov mit viel zu allgemeinen Begriffen. Oft nutzt er Zitate von CNN und anderen Nachrichtenquellen, die einen angeblichen Cyber-Utopismus beschreiben, wobei sie dessen Existenz doch vor allem vermuten. In dem Eifer, diese Ideologie zu diskreditieren (wie immer sie auch aussehen mag), wirft Morozov mit allem um sich, was ihm in die Hand gerät, so untauglich es auch sein mag. Und er zielt dabei auf jeden, der die Idee von Technologie als Befreier in irgendeiner Form unterstützt.  >>> zeit.de
Gekürzte Version eines Textes aus dem britischen Guardian. Übersetzung Sami Skalli und Kai Biermann.

„Hallo ihr Trottel“

Freitag, 4. Februar 2011 um 00:09 - futziwolf
Medienprojekt bringt Film zur Neonazi-Demonstration heraus
Wuppertal – Mit 20 jungen Filmemachern in sechs Teams hat das Medienprojekt Wuppertal einen Film über die Neonazi-Demonstration vom vorigen Wochenende und die Proteste dagegen produziert. Sein Titel: „Hallo ihr Trottel“. Ausschnitte des Films sind bereits auf youtube zu sehen. Komplett gezeigt wird er erstmals am Dienstag, 8. Februar, um 19.30 Uhr im Cinemaxx in Wuppertal, Bundesallee 250. Der Eintritt ist frei. Erhältlich ist der Film ab nächste Woche auch auf DVD – am Premierenabend für 5 Euro, im anschließenden Vertrieb für 10 Euro. Wie das Medienprojekt mitteilte, zeigt der Film den Ablauf des Tages:

• Redeausschnitte des Oberbürgermeisters Peter Jung und des NRW-Integrationsministers Guntram Schneider, des Vertreters des Schülerparlamentes Cyril Eschweiler und des Bezirksjugendrates Lukas Hohmann,
• Statements von Wuppertaler Bürgern und Teilnehmern der Gegendemonstration,
• Aktionen der Rebel-Clowns,
• Versuche zur Verhinderung des Neonazi-Aufmarschs und Reaktionen der Polizei; Übergriffe der Polizei auf Gegendemonstranten,
• Festnahme von 40 Neonazis durch die Polizei,
• Interview mit dem Neonazi Axel Reitz,
• Begleitung des Zusammentreffens, der Demonstration und der Reden der Neonazis,
• Einschätzungen zum Verlauf des Tages.

Der Film zeige, „wie stark ein breites Bündnis gegen Faschismus und Rassismus sein kann, aber auch wie stark die Nazis hier in Wuppertal trotz massiver Proteste unter dem Begleitschutz der Polizei auftreten konnten“, so das Medienprojekt. Außerdem zeige er, welche Gefahr von den Neonazis mit ihrem hasserfüllten Auftreten und ihren zu Gewalt aufrufenden, antidemokratischen und menschenverachtenden Reden ausgehe.

VOLLBESCHÄFTIGUNG !!!

Donnerstag, 3. Februar 2011 um 00:09 - futziwolf
VOLLBESCHÄFTIGUNG ist möglich.
Endlich Arbeit für die sieben Millionen Arbeitslosen in Germoney. Und sogar mit gutem Gehalt für Alle.
Einfach alle als Spitzel einstellen!
Die Enthüllungen über dubiose Aktivitäten britischer Spitzel bei Gipfelprotesten in Deutschland werfen zahlreiche rechtliche Fragen auf. Die Affäre beschäftigt jetzt die Landtagsparlamente: Wer bezahlte die Spitzel?
Nachdem die Enttarnungen britischer Spitzel und ihre internationale Verwendung in zahlreichen EU-Mitgliedsstaaten hohe Wellen schlugen, nimmt die Aufarbeitung der Affäre in Deutschland jetzt ihren Weg durch die Landesparlamente. Eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Barbara Borchardt fragt das Landesinnenministerium Mecklenburg-Vorpommern jetzt nach Details der Zusammenarbeit zwischen der Rostocker Polizei und dem Scotland Yard anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm. >>> telepolis
>>> siehe auch: Spitzel in der europäischen Umweltszene

Der GEMA jemwa nix. [UPDATE]

Mittwoch, 2. Februar 2011 um 11:11 - futziwolf
Der Verein Musikpiraten will allen deutschen Kindergärten und Kinderkrippen die Möglichkeit geben, Ansprüche der Gema abzuwehren
Gestern Abend gab der im Umfeld der Piratenpartei gegründete gemeinnützige Verein Musikpiraten bekannt, dass seine im letzten Jahr mit einem Creative-Commons-Weihnachtsliederbuch begonnenen Hilfen für Kinderbetreuungsaktionen weitergehen sollen. Damit Kinder das ganze Jahr über ohne Angst vor der Gema singen können, soll jede der insgesamt 50.299 Kinderbetreuungseinrichtungen in Deutschland ein 52-seitiges Gesangsbuch zur Verfügung gestellt werden, dessen Inhalt beliebig oft für Eltern kopiert werden kann, ohne dass bürokratisch aufwendige Meldungen und Zahlungen an Verwertungsgesellschaften notwendig werden. >>> telepolis
Die Gesellschafter von Sheep Records haben sich nun das Ziel gesetzt, alle Lieder aus dem von den Musikpiraten veröffentlichten Liederbuch mit verschiedenen Künstlern zu produzieren und den Kindereinrichtungen kostenfrei zur Verfügung zu stellen.

Kill Switch für Alle !!! [UPDATE]

Dienstag, 1. Februar 2011 um 18:19 - futziwolf
Plant auch Österreich einen "Kill Switch" für das Internet?
Die österreichische Regierung erwägt offenbar die Einführung eines "Kill Switch" für das Internet. Darunter versteht man die Möglichkeit, große Teile der Internet-Infrastruktur zentral abzuschalten. Die Darstellungen darüber, wie konkret diese Pläne sind, sind allerdings äußerst widersprüchlich.  via gulli.com:
CCC besorgt über Internet-Kill-Switch
Der Chaos Computer Club (CCC) hat den Behörden in Deutschland die Vorbereitung von Maßnahmen vorgeworfen, um ähnlich wie in Ägypten das Internet auf Knopfdruck abzuschalten. via sueddeutsche.de
Österreich bereitet "Kill Switch" für das Internet vor [2. Update]