SoundDigger Vol.233 :: This Is The Kit @ BRASSLAND

Mittwoch, 31. Oktober 2012 um 22:33 - futziwolf

Film über das Anti-Homosexualitäts-Gesetz in Uganda

Dienstag, 30. Oktober 2012 um 15:02 - futziwolf
Autonomes Schwulenreferat Uni Bielefeld zeigt:
Doku-Film: "Call me Kuchu"
Ein Film von Katherine Fairfax Wright & Malika Zouhali-Worral
07.11.2012 - 20 h | Filmhaus Bielefeld, August-Bebel-Str 94, StadtBahn 3
Eintritt: 3,00 Euro
Seit Jahren versuchen christlich-religiöse Gruppen in Uganda ein verschärftes Anti-Homosexualitäts-Gesetz durchzusetzen, das Haftstrafen für Homosexuelle und in „schweren Fällen“ sogar die Todesstrafe vorsieht. David Kato, Menschenrechtsaktivist und der erste offen schwul lebende Mann Ugandas, und seine Mitstreiter_innen versuchen, das mit allen Mitteln zu stoppen.
CALL ME KUCHU dokumentiert ihren Kampf gegen die Hetze der Presse und der ugandische Regierung. Die brutale Ermordung Katos während der Dreharbeiten im Januar 2011 erschüttert die Gemeinschaft zutiefst und gibt dem Anliegen der Aktivisten eine noch stärkere, traurige Dringlichkeit. Nach weltweiten Protesten wird der Gesetzesentwurf vorläufig zurückgezogen, nur um ihn nach Abebben der Proteste im Februar 2012 erneut ins Parlament einzubringen. Der Ausgang der Debatte ist noch offen.

http://schwur.net/

Location: Filmhaus Bielefeld
Ort: Bielefeld
Preis: 3 €

Piratinnen führen Medien vor // Proteste gegen deutsche Asylpolitik unter unmenschlichen Auflagen der Berliner Polizei

Montag, 29. Oktober 2012 um 19:49 - futziwolf
Keine Brüste für Menschenrechte >>> maedchenmannschaft.net
Sex sells - Blank ziehen für Menschenrechte
Protest gegen mangelnde Berichterstattung über das Refugee Camp

>>> Trotz eisiger Temperaturen protestieren seit dem 24. Oktober Flüchtlinge vor dem Brandenburger Tor gegen die deutsche Asylpolitik. Um die Aufmerksamkeit der Medien auf die Situation der Flüchtlinge zu lenken, setzen Aktivist_innen auf den Sexismus der Medien.
Unter dem Motto »Sex sells« haben am Montag am Brandenburger Tor in Berlin mehrere Aktivist_innen gegen die mangelnde Berichterstattung der Medien über das Refugee Camp protestiert. Wie Laura Dornheim schreibt, wird das Refugee Camp von den Medien bisher weitestgehend ignoriert. Neben der 28-jährigen Piratenpolitikerin zählen unter anderem auch Unternehmerin Anke Domscheit-Berg und Julia Schramm (Piraten) zu den Initiatorinnen der Protestaktion.
Dornheim hat Journalisten per Twitter gebeten, über die Hungerstreikenden am Brandenburger Tor zu berichten. Nachdem ein Journalist der BILD sich jedoch hauptsächlich dafür interessierte, ob der umstrittene politische Geschäftsführer der Piratenpartei, Johannes Ponader, auch vor Ort sei, bot ihm die Aktivistin an, sich oben ohne hinzustellen, um die Aufmerksamkeit auf die Protestierenden zu lenken. Die Antwort des Journalisten: »Wenn Du das wirklich machst, schnapp ich mir jetzt nen Fotografen und komme sofort. Deal?«
... Seit dem 24. Oktober harren trotz eisiger Temperaturen Flüchtlinge im Refugee Camp aus, um gegen Bedingungen für Asylsuchende zu protestieren. Trotz zahlreicher Schikanen durch die Polizei, die mehrfach bei Minusgraden Decken, Isomatten und Schlafsäcke der Aktivisten eingezogen hatte und gegen die 14 Hungerstreikenden mit immer neuen Auflagen vorgeht, waren am Montagmorgen weiterhin rund 20 Aktivisten und viele Unterstützer vor Ort. Allerdings drohte nach Auskunft von Beobachtern mehrfach die Räumung.
Die Polizei habe alles untersagt, »was zum Campen geeignet ist«, heißt es von vor Ort. Selbst Taschen müssten die vom Hungerstreik geschwächten in die Hand nehmen, da sie nicht als »Unterlage« auf dem Boden liegen dürften. In einer Verfügung heißt es unter anderem, es sei alles untersagt, das »dem Witterungsschutz, dem Sitzen, dem Liegen oder in sonstiger Weise der Bequemlichkeit von Versammlungsteilnehmern dient«.  <<< neues deutschland.de
Die große Entblößung
>>> Über einen Hungerstreik von Flüchtlingen in Berlin berichteten bisher nur wenige Medien. Deshalb kündigten Piratinnen an, sich auszuziehen. <<< taz.de

Morgen ab 15:30 Uhr spielt YOK & Revolte Springen beim am Brandenburger Tor. Bei Regen erst Recht!!!

Vertrag für Autonomes Zentrum Köln wird gekündigt

Montag, 29. Oktober 2012 um 19:40 - futziwolf
Der Nutzungsvertrag des AZ Köln wird bald gekündigt.
Voraussichtlich noch im November wird die Stadt Köln das Gebäude von der bisherigen Eigentümerin, der Sparkasse KölnBonn, kaufen. Die Verantwortung für den Erhalt des Autononomen Zentrums liegt also in den Händen von Stadt und Politik. Doch die Signale sind eindeutig: Mit dem Übergang soll der Vertrag mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden.
... Im AZ gibt es seit fast drei Jahren in einem selbstorganisierten und unkommerziellen Rahmen eine Vielzahl an politischen und kulturellen Angeboten. Über 10.000 Besucher_innen und Aktivist_innen im Jahr sind ein deutliches Zeichen für die Bedeutung des Zentrums. Dass unter einer rot-grünen Ratsmehrheit ein Projekt zerstört werden soll, das die Stadt nicht einmal einen Cent kostet, ist für uns völlig unverständlich.
Noch gibt es genügend Zeit, eine für alle tragbare Lösung zu finden. Wir erwarten von Politik und Verwaltung kurzfristig konkrete Lösungsvorschläge. Wir sind weiterhin jederzeit gesprächsbereit. Aber wir werden nicht einfach abwarten, bis unser Nutzungsvertrag gekündigt, das Haus geräumt und abgerissen wurde.
Wir rufen alle Menschen auf, sich für den Erhalt des AZ einzusetzen! Lasst uns gemeinsam die Verantwortlichen in die Pflicht nehmen und für viele weitere Jahre Kunst, Kultur und Politik im Autonomen Zentrum Köln kämpfen.
Kein Tag ohne AZ!
Kontakt:
unsersquat@riseup.net
www.az-koeln.org

Lügen, Desinformation und die Erhaltung der Spezies

Montag, 29. Oktober 2012 um 09:00 - futziwolf
Die schier unlösbaren Fragen des Tages:
Warum lügen Politiker? Um Intelligenz vor zu gaukeln?
oder
Warum folgen Menschen denen, die am besten lügen können?
oder
"Warum sehen sich Menschen schwachsinnige Desinformations-Sendungen mit Jauch, Plasberg, Lanz, Will und Konsorten an?"
Dazu das Zitat des Tages:
>> Der Intellekt, als ein Mittel zur Erhaltung des Individuums, entfaltet seine Hauptkräfte in der Verstellung; denn diese ist das Mittel, durch das die schwächeren, weniger robusten Individuen sich erhalten, welchen einen Kampf um die Existenz mit Hörnern oder scharfem Raubtier-Gebiß zu führen versagt ist. Im Menschen kommt diese Verstellungskunst auf ihren Gipfel: hier ist die Täuschung, das Schmeicheln, Lügen und Trügen, das Hinter-dem-Rücken-Reden, das Repräsentieren, das im erborgten Glanze Leben, das Maskiertsein, die verhüllende Konvention, das Bühnenspiel vor anderen und vor sich selbst, kurz das fortwährende Herumflattern um die eine Flamme Eitelkeit so sehr die Regel und das Gesetz, daß fast nichts unbegreiflicher ist, als wie unter den Menschen ein ehrlicher und reiner Trieb zur Wahrheit aufkommen konnte. <<  Friedrich Nietzsche

Frei.Wild :: Propagandavehikel für degenerierte Provinzrassisten

Sonntag, 28. Oktober 2012 um 17:47 - futziwolf
>>> Die Band Frei.Wild steht auf Platz 2 der deutschen Albumcharts. Die deutschsprachige Band aus Südtirol tourt nun durch die Bundesrepublik, spielt in den ganz großen Hallen. Frei.Wild ist in die Fußstapfen der »Böhsen Onkelz« getreten. Die Nazi-Vergangenheit des Sängers scheint – wie beim großen Vorbild – kein Hindernis zu sein, auf Festivals in diesem Sommer spielten Frei.Wild neben großen Bands.
Publikative.org, Kein Bock auf Nazis und der aponaut meinen: Schluss damit!
... Und so werden Frei.Wild – entgegen ihrer eigenen Behauptungen – natürlich in diesen (Nazi) Kreisen gehört und gefeiert. NPD-Funktionär Patrick Schröder, der ein eigenes Web-TV-Format betreibt, würdigte die neue CD der Band in seiner letzten „Sendung“ ausgiebig und spielte einzelne Songs. Er war sich mit seinem vermummten Co-Moderator einig, dass die von der Band vertretenen Werte eine so große Übereinstimmung zur eigenen Ideologie aufwiesen, dass man über die wenigen Distanzierungen zum Neonazi-Spektrum großzügig hinwegsehen könne. Die Band sei „zwar nicht 100 % auf Linie des nationalen Widerstandes“, aber „das kann man auch nicht erwarten“, dafür sei der öffentliche Druck zu groß.Alle Anrufer in der Sendung bekannten offen und begeistert zu der Band und gaben an, dass deren Musik ein prima Vehikel sei, um „unsere Inhalte auf der Arbeit, im Kollegenkreis“ oder bei Bekannten zu verbreiten. Man „komme ins Gespräch“ über einzelne Songs und von da aus gehe es dann weiter. Ein Anrufer sagte, die Distanzierungen der Band seien ihm völlig egal, denn „haben wir solchen Zulauf, dass wir es uns leisten könnten, da jedes Wort auf die Goldwaage zu legen?“. Stattdessen solle man sich freuen, ein so riesiges Propagandavehikel für nationale Inhalte praktisch frei Haus geliefert zu bekommen. Daran anknüpfen müsse der Nationale Widerstand dann schon selbst, Frei.Wild würden den Boden dafür bereiten. >>> ganzer Artikel auf  Publikative.org (... die Liste der Kommentare dort strotzt nur so von weinerlichen "bloß weil man sich Gedanken über die eigene Nation macht, wird man gleich wieder als Faschist beschimpft")

SoundDigger Vol.232 :: ANTI FADE records

Samstag, 27. Oktober 2012 um 00:23 - futziwolf
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Neue Platten @ Plattenbau :: Kai Degenhardt + Goetz Steeger

Freitag, 26. Oktober 2012 um 15:17 - futziwolf
Kai Degenhardt - "Näher als sie scheinen"
Goetz Steeger - "User"



Aktionstage gegen Sexismus und Homophobie

Freitag, 26. Oktober 2012 um 13:22 - futziwolf
09. bis 19. November 2012 in Bielefeld:
Aktionstage gegen Sexismus und Homophobie

mit Vorträgen, Lesungen, Workshops, Diskussionen, Konzert + Party

2007 initiierte der "freie zusammenschluss von studentInnenschaften" (fzs) erstmals die bundesweiten Aktionstage "Kein Sexismus an Hochschulen". Der AStA der Fachhochschule Bielefeld und der AStA der Universität Bielefeld haben auch in diesem Jahr beschlossen, sich der dezentral organisierten Kampagne anzuschließen. Mit unseren Veranstaltungen verknüpfen wir politische Themen mit Kultur und (er)möglichen eigene Erfahrungen. Der Sinn und Zweck von Antisexismusmusarbeit wird in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, ein Platz von dem er von der heteronormativen Berichterstattung viel zu oft verdrängt wird. In Form von Lesungen, Konzerten, Vorträgen und Filmen möchten wir dem vorwiegend studentischem Publikum die Möglichkeit geben,
- die offenen und versteckten Sexismen des Alltags zu erkennen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
- Diskriminierungen auf Grund des biologischen Geschlechts, der Geschlechterrolle oder der sexuellen Orientierung entgegenzutreten.
- sich den Konsequenzen der aktuellen Frauen-, Geschlechter- und Schwul/Lesbischen Politik bewusst zu werden.

Programm [PDF]
Homepage der bundesweiten fzs-Initiative:
www.kein-sexismus.de

SoundDigger Vol.231 :: Clocked Out

Donnerstag, 25. Oktober 2012 um 14:11 - futziwolf

Bundesregierung will sichere Speicherung von Passwörtern kriminalisieren

Mittwoch, 24. Oktober 2012 um 23:40 - futziwolf

>>> Das Bundeskabinett hat sich am Mittwoch auf einen Gesetzentwurf geeinigt, der die Auskunft über Bestandsdaten wie Name oder Anschrift von Inhabern eines Telekommunikationsanschlusses auf eine neue Rechtsgrundlage stellen will. Erstmals sollen davon ausdrücklich auch dynamische IP-Adressen erfasst sein. Es wird klargestellt, dass Provider die Netzkennungen den Inhabern von Internetzugängen automatisiert zuordnen dürfen – was einen Eingriff ins Fernmeldegeheimnis bedeutet – und die entsprechenden Informationen im sogenannten manuellen Auskunftsverfahren an Sicherheitsbehörden herausgeben müssen.
Im heise online vorliegenden Entwurf wird betont, dass die Auskunftspflicht auch für Daten wie PIN-Codes und Passwörter gilt, mit denen der Zugriff auf Endgeräte oder damit verknüpfte Speichereinrichtungen geschützt wird. Dies könnte sich etwa auf Mailboxen oder in der Cloud vorgehaltene Informationen beziehen.
Telecom-Anbieter müssen die erwünschten Daten "unverzüglich und vollständig übermitteln". Über derlei Maßnahmen haben sie gegenüber ihren Kunden sowie Dritten Stillschweigen zu wahren. Provider, die über 100.000 Kunden haben, müssen für die Abwicklung der Anfragen zudem "eine gesicherte elektronische Schnittstelle" bereithalten. Dabei sei dafür Sorge zu tragen, dass jedes Auskunftsverlangen durch eine verantwortliche Fachkraft formal geprüft werde. <<< alarmknopf.com >>> telepolis

SoundDigger Vol.230 :: PARIS DJs :: Cumbia + AfroJazz

Samstag, 20. Oktober 2012 um 20:47 - futziwolf
Quantic - Cumbia 78 RPM Mix

To conclude Soundway Records' 10th anniversary celebration on Paris DJs all summer long, special guest Will Holland a.k.a. Quantic has prepared a unique and stylish mix of 78 RPM Colombian Cumbia! The famous producer/musician & DJ based out of his Cali, Colombia studio, Sonido del Valle, never stops working and touring. Hot on the heels of his impressive Original Sound of Cumbia compilation of colombian Cumbia & Porro 1948-1979 (Soundway), he put out earlier this year a marvelous collaboration album with Alice Russell Look Around The Corner (Tru Thoughts), and launched this summer the new all-star Colombian band Ondatrópica, with Mario Galeano of Frente Cumbiero. Their debut album was released this summer on Soundway Records.

Franck Biyong
's 9th album "Ki I Ye Yi"

is a rare treat in the current Afro revival.


Im Visier des Verfassungsschutzes :: “Feine Sahne Fischfilet”

Sonntag, 14. Oktober 2012 um 15:11 - futziwolf

Für den VS spannender als Blood & Honour und NSU

Die Band Feine Sahne Fischfilet(FSF) aus Mecklenburg-Vorpommern hat in dieser Woche auf dem Hamburger Label Audiolith die Single “Komplett im Arsch” veröffentlicht. Ein Song, der von der Öde in der vorpommerischen Provinz erzählt, von Langeweile, der FSF das eigene Engagement entgegensetzt. Das mutige Engagement der Punkband gegen Neonazis brachte den Fischfilets nun einen langen Eintrag im jüngsten Verfassungsschutzbericht ein. Ihr wird sogar eine größere Bühne geboten als beispielsweise dem NSU, der in MVP mutmaßlich einen Menschen ermordete und möglicherweise Überfälle beging.
... Weil Antifaschismus für die Band mehr ist als eine hohle Phrase, handelt es sich laut Verfassungsschutz also um einen politischen Zusammenschluss. Und es wird noch abenteuerlicher, die Band vertrete eine “explizit anti-staatliche Haltung”. Als Beweis wieder ein Zitat: ”Stolz auf Deutschland? Stolz auf eine Nation? Stolz auf irgendein beschissenes Konstrukt? Wir kotzen gleich!”
... Der Verfassungsschutz fährt derweil weitere Geschütze auf, die Fischfilets verbünden nämlich ihr musikalisches Engagement mit politischen Themen – was ja nun wirklich nicht geht. Zudem würde die Band bei “linksextremen” (gemeint sind antifaschistischen) Aktionen auftreten oder diese bewerben. Und, nun kommt es, auf der Seite der Fischfilets sei eine Anleitung zum Bau eines Molotow Cocktails  veröffentlicht worden.
... Der reichlich gebeutelte Geheimdienst wird mit solchen Berichten die Zweifel an seiner Kompetenz kaum ausräumen können. Der Sänger von FSF kommentierte, “den kompletten Verfassungsschutzbericht empfinden wir eigentlich nur als erbärmlich. Man merkt ganz einfach dass dort Personen nur vorm Internet hocken, verschiedenste Blogbeiträge abtippen und dies dann als glanzvolle ,,Rechercheleistungen” verkaufen wollen.”
Der Abschnitt über die Band sei “sehr bewusst gewählt, denn dies soll uns selbstverständlich in die böse ,,Extremistenecke” stellen”. Es sei den staatlichen Behörden in MVP offenbar ein Anliegen, “uns ans Bein zu pissen”, meinen FSF.  ”Schon des Öfteren versuchte man uns einzuschüchtern. Erst im Mai diesen Jahres mussten wir wegen unserem ersten Album nach Bonn zur ,,Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien”, da das LKA MV nach über 3 Jahren scheinbar merkte, dass unser Album laut ihrer Sicht gewaltverherrlichend sein sollte. Schlussendlich wurde unser Album nicht indiziert!” >>> via publikative.org  >>> taz.de
“Feine Sahne Fischfilet” mit SUPERSHIRT Live im DRUCKLUFT >>> *** Freikartenverlosung im Aponaut! ***

SoundDigger Vol.229 :: The Sarcastic Dharma Society + Pangaea V.A. LP

Samstag, 13. Oktober 2012 um 00:23 - futziwolf

DIY & makerscene

Freitag, 12. Oktober 2012 um 12:30 - Toxo
Punk ist Selbermachen, Punk war schon immer „selber machen“. Egal ob Kleidung, die aktiv entwertet, "re-designt" oder komplett selbst entworfen und hergestellt wurde. Lederjacken gehören bemalt, benietet,  erweitert, getaped, mit Ketten verziert. Musik wird konsumiert, klar, aber dazu auch vervielfältigt. selbst gemacht, von der Szene selbst aufgenommen, abgemischt, gepresst, kopiert, verschickt, verkauft, oft zum reinen Herstellungspreis. Die Cover sind genäht, gesprüht, geklebt, kopiert, gebastelt. Auch viele Labels schreiben sich groß "DIY or Die" auf die Fahne. Konzerte sind selbst organisiert, vom Tonabmischen keine Ahnung, aber das macht nix, wenn die Mukke nur laut und ehrlich in unseren (selbst ! ) besetzten Kellern dröhnt. Die "Medien" der Punkszene sind handgemachte, selbstlayoutete, oft in Handarbeit zusammengetackterte Fanzine, mit dem Scheppertapedeck aufgenomme Radiosendungen, Interviews zwischen Bierdosen und  Bullensirenen, im kleinen Heimstudio zusammengeschnittene  Sendungen und Videos. Bilder, Gemälde, Skulpturen, was ist Punk, was ist Kunst ? Punk ? Kunst ? scheissegal.
... So kennen wir unsere DIY Szene. Doch Punk hat das Recht auf DIY nicht gepachtet. Schon immer gab es Leute, die aus Not oder aus Neugier, aus Wissensdurst oder aus Langeweile Dinge erforscht, auseinandergenommen, wiederzusammengesetzt, neu entworfen und selbstgemacht haben.
Durch das Internet erlangt diese Gemeinschaft eine  Plattform für Austausch und Kommunikation.  Und siehe da, "selbermachen" ist wieder in. Die Hipster entdecken's für sich, in Zeiten von HarzIV & leeren Geldbeuteln greifen die Heimwerkersendungen Basteltipps auf. Selbstgemachtes gilt inzwischen nicht mehr in der öffentlichen Wahrnehmung als Zeichen von Armut, sondern steht für Kreativität und  "ich bin doch nicht doof und geb Kohle dafür aus"-Spirit.
Und es existiert eine weitere Spezies, die schon immer vom DIY-Spirit erfüllt waren: Die Tüffter, Erfinderinnen, Hacker, Häcksen und Nerds. Auch sie sind im Netz zuhause. Natürlich, schließlich haben sie nicht unwesentlich dazubeigetragen das Netz zu formen, zu bauen und zu gestalten. >>> zum ganzen Artikel in der Rubrik DIY