SoundDigger Vol.191: Rare Afro modal and deep jazz

Dienstag, 31. Januar 2012 um 20:53 - futziwolf

Spiritual Jazz Vol 2

released on Monday 6th February on Jazzman Records.
The album is an incredible mix of European Jazz from the 60's & 70's featuring tracks which have never before been reissued – previously only available on rare LP’s that change hands for hundreds of dollars.
+ The Unity Sextet. The band only formed in spring of 2011 whilst playing at different jazz festivals in different bands with different genres ranging from traditional to experimental jazz.
+
Japanese avant jazz band Sleep Walker and their track The Voyage - featuring Pharoah Sanders.

40 Jahre Radikalenerlass

Dienstag, 31. Januar 2012 um 12:17 - futziwolf
In Bayern gilt der Radikalenerlass noch:
Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes müssen vor ihrer Einstellung eine Anti-Linkspartei-Verpflichtung abgeben
>>> Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes in Bayern müssen, bevor sie eingestellt werden, versichern, dass sie keine Verbindung zur Linkspartei unterhalten. Das geht aus einer entsprechenden Standard-Erklärung vor, die der MZ vorliegt. Darin heißt es: "Mit dieser Verpflichtung des Beamten ist insbesondere unvereinbar jede Verbindung mit einer Partei, Vereinigung oder Einrichtung, die die freiheitlich demokratische Grundordnung im Sinnes des Grundgesetzes und der Bayerischen Verfassung ablehnt oder bekämpft." <<< Mitteldeutsche Zeitung
siehe auch:
Warum Bayern das Grundgesetz ablehnte

"Wo es schmerzt, da greift man hin" (24)

Montag, 30. Januar 2012 um 20:54 - futziwolf
Wo das wohl hinführt?
Der politische Wochenrückblick (07)
von Genosse Astrolabius
Über Jahrhunderte hinweg hatte uns die katholische Theologie gelehrt, dass man den Willen Gottes nicht ergründen könne und scheinbar unerklärliches Leid deshalb fromm und schweigend, sogar dankbar tragen müsse, im Vertrauen darauf, dass der Herr in seiner unendlichen Weisheit und Güte schon für Gerechtigkeit sorgen wird, und sei es im Jenseits nach dem Dahinscheiden des unwürdigen Menschleins. Dass diese, die herrschenden Verhältnisse sicherlich nicht in geringem Maß stabilisierende, Lehre gerade von denen verbreitet wurde, die von ebenjenen Verhältnissen in der Regel gehörig profitierten, mag immer mal wieder den einen oder anderen zum Nachdenken angeregt haben, die breite Masse jedoch trug geduldig ihr Leid und, wenn vorhanden, sogar ihr Geld zum Pfaffen um sich zu ziemlich gesalzenen Preisen ein paar Jahrhunderte Fegefeuer zu ersparen.

Das Buch zur Krise

Montag, 30. Januar 2012 um 19:22 - futziwolf
Krise des Kapitalismus
und krisenhafte Proteste

von Wolf Wetzel

Edition Assamblage, Münster 2012
TB, farb., 96 Seiten, ca. 12.80
ISBN 978-3-942885-15-7

Das Buch folgt den Protest- und Widerstandsbewegungen, hebt die dort aufgeworfenen Fragen auf, ordnet sie und bemüht sich, Position zu beziehen, damit sie mit anderen Analysen und Schlussfolgerungen streitbar wird.





Polen: Straßenschlachten wegen ACTA

Sonntag, 29. Januar 2012 um 12:14 - futziwolf
Keine Demos gegen ACTA in Deutschland !?
(Rasen betreten verboten?)
Anders in Polen:

Bei Massenprotesten in allen größeren Städten demonstrierten mehrere zehntausend Menschen gegen das Internet-Zensur-Abkommen.
Seit letzten Mittwoch kommt es in Polen trotz Temperaturen von teilweise minus 15 Grad Celsius zu Massenprotesten gegen das umstrittene ACTA-Abkommen zur Internetzensur. Auf YouTube kursieren Aufnahmen großer Menschenmengen aus Warschau, Danzig, Krakau, Breslau, Gdingen, Kattowitz, Landsberg, Sosnowitz, Bromberg, Köslin, Tschenstochau, Allenstein, Rzeszów, Stettin, Thorn, Bielitz-Biala, Grünberg und Lodsch. >>> telepolis
siehe auch: Internet Zensur durch die Hintertür
> Was ist ACTA?
> Petition gegen ACTA
> Warum ACTA in den Papierkorb gehört

> Mitmachen: Stoppt ACTA!

Gybsy & Eastern Music Label ASPHALT TANGO feiert 25 Jähriges

Freitag, 27. Januar 2012 um 16:07 - futziwolf
Herzlichen Glühwurm Asphalt Tango!
Freikartenverlosung zu der großen Feier in Köln!


Als Henry Ernst und Helmut Neumann vor Jahren auf ausgedehnten Reisen durch das damals kommunistische Rumänien streiften, ahnten sie nicht, dass sie mit den gewonnenen Erfahrungen und neuen Freundschaften den Grundstein für ihre berufliche Zukunft legen würden. Die beiden Freunde aus Leipzig blieben Rumänien auch nach dem Fall der Mauer treu; während Neumann in Clejani im Süden Rumäniens Cimbalom studierte, blieb Ernst im kleinen Ort Zece Prajini im Nordosten des Landes hängen, wo es die höchste Dichte an Blechbläsern pro Quadratmeter gibt. Die Begegnung mit den Gypsy Brass Musikern dort ist die Initialzündung für die Gründung von asphalt tango production. Henry Ernst mobilisiert die mittlerweile weltberühmte Fanfare Ciocarlia, mit denen er auszieht und Balkan Brass in der westlichen Welt bekannt macht. Nach Fanfare Ciocarlia nimmt asphalt tango production weitere osteuropäische Künstler unter Vertrag, u.a. Jony Iliev, Kal, La Cherga, Oana Catalina Chitu, Kottarashky. Die Gründung des eigenen Labels Asphalt Tango Records in 2002 ergänzt folgerichtig die Arbeit der Booking Agentur. Die Plattenfirma glänzt mit opulent gestalteten CD-,DVD- und Vinyl-Produktionen, die in der Fachwelt zahlreiche Auszeichnungen und höchstes Lob ernten.
Asphalt Tango konzipiert Konzertevents wie The Gypsy Queens & Kings sowie aktuell den Balkan Brass Battle, der musikalische Schlagabtausch von Fanfare Ciocarlia mit dem Boban & Marko Markovic Orchestra.

Die Geburtstagssausen zum doppelten Jubiläum:
finden am 1. März 2012 ab 20 Uhr im Festsaal Berlin-Kreuzberg und am 2. März ab 21.30 Uhr im Club Bahnhof Ehrenfeld in Köln statt. Neben der Mahala Rai Banda, den Stars des Roma Pop aus Bukarest, werden in Berlin und Köln die moldawischen Ethno-Rocker Zdob si Zdub mit Ihrem neuen Album „Basta Mafia!“ antreten, um uns und unseren Gästen ein energiegeladenes Geburtstagsständchen zu spielen! Nach den Konzerten darf dann bei den Aftershow-Partys hemmungslos getanzt werden.


Asphalt Tango im aponaut:
LABEL-Preview: ASPHALT TANGO RECORD
BUKAREST TANGO - OANA CATALINA CHITU

KAL - Radio Romanista

ErsatzMusika - Songs Unrecantable

Kottarashky – OPA HEY!

Mahala Rai Banda - Ghetto Blasters

SoundDigger Vol.190: Bollywood-Dubstep

Freitag, 27. Januar 2012 um 00:23 - futziwolf

Grüne Duisburg fordern unabhängiges Kultur-Zentrum

Donnerstag, 26. Januar 2012 um 09:38 - futziwolf
Grüne Duisburg unterstützen Mustermensch e.V. und fordern unabhängiges sozio-kulturelles Zentrum
Heute auf der homepage des Kreisverbandes der GRÜNEN zu lesen:

Kultur ist ein Lebensmittel und kein Luxus! Kultur braucht Orte!
Duisburger Grüne kämpfen für kulturelle Vielfalt und Kultur für alle! Musikveranstaltungen, Theater, Jugendkultur, selbstverwaltete Zentren, Philharmoniker, freie Projekte, Musikunterricht und vieles andere: Eine Stadt wie Duisburg braucht die Vielfalt des kulturellen Lebens...
Sprecher Matthias Schneider: „Die Vielfalt macht die Stadt attraktiv! Also darf der Kulturetat mit etwa 2,7 % am Haushalt auf keinen Fall wieder als Kürzungsmasse zur Debatte stehen. Unser Ziel ist dabei die Beibehaltung gewachsener und verankerter Angebote wie dem Theater und der Philharmoniker und die Stärkung der freien Szene. Eines geht nicht ohne das andere.“
... Dazu haben die Duisburger Grünen in ihrer letzten Mitgliederversammlung auf Basis von Anträgen von Beatrix Brinskelle, der kulturpolitischen Sprecherin der grünen Ratsfraktion, von Norbert Knabben, dem Sprecher des grünen Ortsverbandes Mitte, sowie von Reiner Neumann einen Forderungskatalog beschlossen:
... Die Grünen fordern alle Parteien und die Verwaltung dazu auf, an einem Konzept mit zu arbeiten, das die nachhaltige Förderung von kulturellen Einrichtungen in dieser Stadt sicher stellen kann. Als Sofortmaßnahme schlagen wir einen runden Tisch zu diesem Thema vor.
... Die Grünen unterstützen weiter die Idee von selbstverwalteten, unkommerziellen, sozio-kulturellen Zentren. Dies gilt insbesondere für den Verein Mustermensch e. V. Leider gibt es seit 3 Jahren immer noch keinen Nachfolge-Standort für das T5. Hier steht die Stadt in der Verantwortung Standortvorschläge zu machen.
... Die Duisburger Grünen weisen in diesem Zusammenhang Forderungen nach einer völligen Streichung der Projekte der freien Kultur mit dem Begriff der sogenannten „freiwilligen Leistungen“ mit Nachdruck zurück.

Drogen nehmen und rumfahren

Dienstag, 24. Januar 2012 um 19:32 - futziwolf
Cannabis-Clubs nach spanischen Vorbild
>>> Der Besitz und Konsum von bis zu 30 Gramm an Cannabiserzeugnissen soll nach Wunsch der Linken in Zukunft legal sein. Nach spanischem Vorbild will die Linke sogenannte Cannabis-Clubs einrichten, die für ihre Mitglieder den Cannabisanbau übernehmen. Die Clubs sollen nicht gewinnorientiert, sondern kostendeckend arbeiten. Zutritt zu den Cannabis-Clubs sollen nur volljährige Mitglieder erhalten. Zudem habe der Vereinsvorstand die für den Cannabis-Anbau erforderliche Sachkunde nachzuweisen, heißt es im Antrag.
... Bundesdrogenbeauftrage Mechthild Dyckmann (FDP) ist strikt gegen die Legalisierung von Cannabis.
... Für die Grünen greift die Forderung nach Cannabis-Clubs zu kurz. Sie fordern eine legale Abgabeform weicher Drogen über "lizensierte Fachgeschäfte". Eine Fokussierung auf Cannabis verkenne zudem die Problematik der Kriminalisierung von Schwerstabhängigen. >>> der westen.de
>>> Drogen nehmen und rumfahren <<<

"Wo es schmerzt, da greift man hin" (23)

Dienstag, 24. Januar 2012 um 07:56 - futziwolf
Wo das wohl hinführt?
Der politische Wochenrückblick (06)
von Genosse Astrolabius
So langsam könnten die Spitzenpolitiker (wenn man sie denn noch so nennen kann) der FDP einem schon fast Leid tun. Nicht nur, dass von „Wählergunst“ mittlerweile kaum noch die Rede sein kann, jetzt sind sie auch noch hochkant aus der Regierung im Saarland geworfen worden, und das auch noch von der CDU, die sie im Bund zur Zeit noch ein bisschen mitregieren lässt. „Jamaika“ ist also im kleinsten deutschen Flächenstaat bereits untergegangen, sozusagen als metaphorischer Ausblick auf den wohl in absehbarer Zeit stattfindenden Anstieg des Meeresspiegels. Als wäre das noch nicht Ungemach genug, ist den angeblich „Liberalen“ jüngst ein kompletter Ortsverband in der brandenburgischen Metropole Treuenbrietzen abhanden gekommen. Und das, obwohl die bundesweit mittlerweile nach neuesten Umfragewerten zur erbärmlichen 3%-Partei verkommene Meisterin des Seitenwechselns sogar den Bürgermeister der immerhin etwas mehr als 7.500 Einwohner zählenden Stadt stellen konnte. Nun kann man sich die Verzweiflung der Genossen, Verzeihung: Parteikollegen vor Ort ja lebhaft vorstellen, angesichts der nicht abreißenden Welle von Peinlichkeiten, Hohn und Spott, die da seit dem fulminanten Wahlsieg vor zwei Jahren über die Köpfe und Köpfchen im Vorstand, und damit ja irgendwie auch über die ganze Partei, hereingebrochen ist. So lamentierte der Schatzmeister der Treuenbrietzener Hoteliersfreunde Matthias Lindemann jüngst im Interview, nach Gründen für die Fahnenflucht seiner Spießgesellen gefragt, man werde "als FDP-Mitglied seit Jahren belächelt.“ Der Ortsvorsitzende Andreas Gronemeier beklagt im selben Tonfall: „Unter dem Label der Freien Demokraten ist auf kommunaler Ebene kein Blumentopf mehr zu gewinnen.“ (Und außerdem sind die Medien am Absturz der FDP-Wähkergunst schuld. Anm. des Setzers)

Demo gegen die Münchner Sicherheitskonferenz

Montag, 23. Januar 2012 um 19:11 - futziwolf


Auf die Gefahr hin das die RUHRBARONE oder HASKALA uns oder vielleicht auch die restlichen Unterzeichner des Aurufes zur Demo gegen die Müncher Sicherkonferenz als Antisemiten oder Unterstützer der Iranischen Atomlobby bezeichnen werden...
Kein Frieden mit der NATO – Kein Frieden mit dem Kriegsgeschäft!
Aufruf zu Protesten gegen die sogenannte Sicherheitskonferenz (SiKo) 2012 in München
Am ersten Februar-Wochenende treffen sich im Hotel Bayerischer Hof wieder Kriegsstrateg_innen, überwiegend aus NATO- und EU-Staaten, hochrangige Militärs, Vertreter_innen von Wirtschafts- und Rüstungskonzernen und Regierungen. Sie schmieden Kriegskoalitionen und koordinieren Militärstrategien für ihre weltweiten Interventionspläne. >>> Aufruf 2012-Gegen-die-SIKO

Duisburger Verschwörungsrapper dissen die FH Düsseldorf

Montag, 23. Januar 2012 um 18:05 - futziwolf
Herr, schick Hirn! Wer bringt den Studenten eigentlich bei, als Quellennachweis Internetforen anzugeben?
Die PopHop-Band "DIE BANDBREITE" geht in die nächste Phase ihrer schier endlosen Suche nach medialer Präsenz ihre üblichen Wege nach dem Motto "Ist der Ruf erst ruiniert, muss es einfach nur immer peinlicher werden":
>>> „Wess‘ Geistes Kind sind sie eigentlich? Eine der beiden Studentinnen ist eine Schwarze. Wollten sie sie etwa dafür bestrafen? Sind sie rassistisch?“ Der Duisburger Verschwörungsrapper Marcel „Wojna“ Wojnarowicz von der Band Die Bandbreite kann seinen Zorn nur dürftig hinter einem sarkastischen Lächeln verbergen. Der Auslöser der Aufregung: Zwei Dozenten der FH Düsseldorf haben den Seminarvortrag von zwei Studentinnen über die sogenannte „Wahrheitsbewegung“ gestoppt, der diverse Verschwörungstheorien zum Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 unkritisch wiedergab. Die Dozenten argumentieren, der Vortrag genüge nicht wissenschaftlichen Maßstäben und bewerteten die Ausarbeitung daher mit mangelhaft. Eine alltägliche Entscheidung im Hochschul-Lehrbetrieb – und trotzdem versucht die Duisburger Band, die sich selbst als Sprachrohr der sogenannten „Wahrheitsbewegung“ sieht, den Fall zum Skandal hochzustilisieren. >>> bszonline

Buchtip: Erasmus von Rotterdam - "Lob der Torheit"

Sonntag, 22. Januar 2012 um 08:07 - futziwolf
Die Torheit ging, die Idioten blieben
>>> Vor 500 Jahren schrieb Erasmus von Rotterdam seinen Beststeller "Lob der Torheit"

... Und nur zu verständlich waren die Anfeindungen! Denn nichts anderes als einen gesellschaftskritischen Rundumschlag vollführt Erasmus von Rotterdam in seinem "Lob der Torheit". Der schon als genial zu bezeichnende Kniff ist, die personifizierte Torheit selbst sprechen zu lassen und auf diese Weise einen Text mit Netz und doppeltem Boden zu produzieren. Denn alles, was die Torheit sagt, steht unter dem Generalverdacht, selbst nur Torheit und darum nicht angreifbar zu sein. Damit hat Erasmus die Lacher auf seiner Seite, und genau darauf spekuliert er. Sie allein könne, erklärt nämlich die Torheit in der Ich-Form, die Götter und die Menschen aufheitern.
... Alte Knacker, die sich mit jungen Dingern zusammentun, Reiche, die nur prassen, die kriegslüsterne Obrigkeit, bornierte Lehrer, theoretisierende Wissenschaftler, vor allem aber Bischöfe, Priester und Mönche bekommen ihr Fett weg. Das hat eine Verve und eine Schärfe, die unerhört ist und ihre Wirkung bis heute entfaltet. Darum auch ist das "Lob der Torheit" eines der wenigen Bücher, das uns von Erasmus wie überhaupt aus der Renaissancezeit noch erinnerlich ist und bis in unsere Tage Neuauflagen über Neuauflagen erlebt.
... Größte Bedeutung hat des Erasmus Buch für eine ganze Gattung, die mit einer heute ähnlich obsoleten Begrifflichkeit beschrieben wird wie die Torheit. Wenn heute unter Literaturwissenschaftlern von Narren, Schelmen oder dem "Picaro" die Rede ist, wird damit ein Romantyp identifiziert, der mit dem 1552 anonym veröffentlichten "Lazzarillo von Tormes" seinen Ausgang nahm und mit Cervantes' "Don Quixote" und Grimmelshausens "Simplicissimus Teutsch" frühe Blüte trug. Noch Gerhart Hauptmanns "Der Narr in Christo Emanuel Quint" und Thomas Manns "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull", Oskar Matzerath in Günter Grass' "Die Blechtrommel" oder "Don Camillo und Pepone" von Giovanni Guareschi sind späte Zeugen in jenem Prozess, in dem die Torheit vor fünfhundert Jahren zu ihrer furiosen Verteidigungsrede ansetzte.  >>> telepolis

Internet Zensur durch die Hintertür

Mittwoch, 18. Januar 2012 um 18:30 - futziwolf
Die amerikanischen und europäischen Gesetzentwürfe gegen Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen ebnen den Weg zur globalen Internetzenzur durch private Unternehmen
>>> Im Rahmen eines sogenannten “Blackout Days” haben sich heute zahlreiche Webseiten verhüllt, darunter die englischsprachige Wikipedia. Sie protestieren damit gegen zwei amerikanische Gesetzesentwürfe, den Stop Online Piracy Act (SOPA) und den Protect IP Act (PIPA). Diese sollen Wirtschaftsinteressen amerikanischer Copyright-Inhaber schützen, haben aber massive Auswirkungen auf die digitale Welt: Internetprovider sollen gezwungen werden, Inhalte proaktiv zu überwachen, Inhalte sollen gesperrt, Suchmaschinen-Treffer nicht mehr angezeigt und Verlinken strafbar werden. Dies hat in Amerika für einen Aufschrei gesorgt, wie er in Deutschland bei der “Zensursula”-Debatte um Netzsperren stattfand. “Sollten diese Gesetze auch nur zur Hälfte so kommen wie vorgeschlagen, hat dies negative Auswirkungen auf das gesamte Internet”, sagt Markus Beckedahl, Vorsitzender des Digitale Gesellschaft e.V.
SOPA, PIPA und ACTA
... Parallel zu SOPA/PIPA in den USA steht in Europa ein Abkommen vor der Tür, das Internetprovider dazu bringen kann, das Netz zu überwachen: Das Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA). Es legt die Regulierung der Meinungsfreiheit in die Hände privater Unternehmen, da das Abkommen Dritte, wie zum Beispiel Internet-Provider, dazu verpflichtet, Online-Inhalte zu überwachen. Teile der Wirtschaft würden so gleichzeitig zu Richter und Vollstrecker." <<<
>>> netzpolitik.org
Pressemitteilung des Digitale Gesellschaft e.V.: Warum SOPA auch uns angeht
Mitmachen: Stoppt ACTA!

EU will mehr Drohnen gegen Migranten einsetzen

Mittwoch, 18. Januar 2012 um 09:54 - futziwolf
Bislang militärisch genutzte Drohnen sollen verstärkt im polizeilichen Bereich eingesetzt werden. Den Anfang macht die EU-Agentur Frontex
Die EU-Grenzschutzagentur Frontex hat in der griechischen Hafenstadt Aktio eine dreitägige Luftfahrtschau abgehalten, um Drohnen verschiedener Hersteller zu testen. Die Agentur will die "Unmanned Air Vehicles" (UAV) zur Flüchtlingsabwehr einsetzen. Damit sollen vor allem Migranten im Mittelmeer aufgespürt werden.
... Zur Befriedigung des milliardenschweren Markts für militärisch und polizeilich genutzte Drohnen ist ein undurchsichtiges Netzwerk aus Herstellern und Lobbyvereinigungen entstanden. UAVs sind Thema mehrerer Workshops auf der Verkaufsmesse International Urban Operations Conference, die in zwei Wochen am Berliner S-Bahnhof Friedrichstraße abgehalten wird. Die Veranstaltung wurde letztes Jahr noch als "Urban Warfare Conference" beworben und offensichtlich aus Imagegründen umbenannt. >>> telepolis